Chancen nach der Bundeswehr auf dem Arbeitsmarkt!?
Guten Tag,
es geht um eure Meinung!
Wie oben schon geschrieben geht es um meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt nach der Bundeswehr.
Zu meiner Person: 30 Jahre alt, 1 Kind, nicht verheiratet, letztes Nettoeinkommen ca 2300Euro.
Ich habe folgende Qualifikationen vor/während und nach der Bundeswehr erworben…
- Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker
- Staatlich geprüfter Techniker (Maschinenbau)
- mache z.Z. noch den Technischen Betriebswirt (IHK)
Zusätzlich noch…
- Internationaler Schweißfachmann + Sichtprüfer Stufe II
- Lehrgang zum Brandschutzbeauftragten
- Schweißerschein MAG (allerdings abgelaufen)
- ECDL-Zertifikat
- AdA-Schein.
Schulbildung: Fachhochschulreife
In den 6 Jahren meiner Dienstzeit war ich in der Materialerhaltung eingesetzt und für die Planung/Steuerung und das Einleiten von Instandsetzungsmaßnahmen zuständig, sowie für die Ein und Ausgangsprüfung an technischen Geräten aller Art.
Ich würde gerne als Maschinenbautechniker in der Fertigung oder Qualitätssicherung arbeiten, bin nicht ortsgebunden, Auslandsaufenthalte erwünscht und am liebsten mit Chancen auf eine Führungsposition ;-).
Eure Meinung…
- wie stehen die Möglichkeiten einen Job so wie oben beschrieben zu bekommen bzw. überhaupt eine Job zu bekommen,
- wird das Gehalt von ca 2300Euro zu halten sein schmunzel,
- ich habe noch die Möglichkeit den Industriemeister Metall zumachen, würde sich das lohnen bzw. die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern
- gibt es sonst noch Weiterbildungen die sich lohnen???
Vielen Dank für eure Bemühungen ;-)
5 Antworten
Normal sind die Chancen eher schlecht, besonders wenn Du in ner Kampfeinheit warst.
Aber so wie Du Dich da aufgestellt hast sieht das ziemlich gut aus. Wenn Deine Tätigkeitsbeschreibung da bei der Materialerhaltung noch nen entsprechenden Praxisbezug zu Deinen Qualifikationen aufweist passt das .
Allerdings solltest Du eventuell noch sehen, daß alles auf den neusten Stand ist. So ein abgelaufenes Zertifikat sieht aus als würdest Du nur Scheine sammeln und das Erlernte dann nicht weiter anwenden.
Wieso sind normalerweise die Chancen schlecht? Es kommt auf die Laufbahn und die laufbahnbegleitenden Weiterbildungen an. Ob nun im Inst-Bereich oder als "schießende Truppe" (auch die Inst geht mal schießen). Die persönlichen Voraussetzungen sind ebenso breit gestreut vorhanden bzw. nicht vorhanden wie bei jedem anderen Bewerber auch. Oder macht schießen blöd?
Ich hab ja auch geschrieben, Du hast Dich ziemlich gut aufgestellt und ungleich bessere Chancen als einer aus der schießenden Truppe.
Das mit den Schweißzertifikat weiss eigentlich jeder der in der Branche Jobs vergibt, aber es sieht halt einfach besser aus, wenn alles aktuell ist. Ist jetzt ned unbedingt wichtig, aber so ein wenig Kosmetik, wenn sich gerade irgendwo die Chance ergeben würde das zu erneuern.
PS ich glaub nicht daß der Meister noch einen besonderen Vorteil bietet wenn Du schon den Techniker hast. Hat Du die IHK Ausbildereignung?
Deine während der Laufbahn erworbenen Qualifikationen sind wirklich beeindruckend. Musst gute Chefs gehabt haben, die haben dich gut gefördert. Das Nettogehalt wird schwer zu halten sein, da im Zivilleben die Sozialversicherungen ziemlich viel wegnagen. Auch ich bin etwas runtergegangen, trotz mehr brutto. Gewöhn deine Verhältnisse schon mal dran... Ob Meister oder nicht, kann ich schlecht beurteilen. Aber den kann man über den BFD noch machen, sonst wäre der später mal recht teuer für dich! Nutze den BFD richtig aus. Als Meister hast du doch ganz andere Einstellungsvoraussetzungen und auch Gehaltserwartungen. Grad bei dem Maschinenbaufachkraftmangel... Den ECDL kannst du dir getrost in den ... stecken, interessiert keinen (AdA-EDV vermutlich?). Das wertvollere daran ist die Ausbildereignung. Vielleicht macht sich ein vom BFD gefördertes Maschinenbau-Studium noch besser...?
In der freien Wirtschaft gibt es immer noch das Vorurteil, das Berufssoldaten durch die Hierarchie in der Bundeswehr zu unselbstständigen Persönlichkeiten geformt wurden.
Ich selber bin Zeitsoldat und alles andere als unselbständig, aber von dem Vorurteil habe ich selber auch schon gehört... :-/
Ein Vorurteil Nichtwissender... Leider... Bin auch so ein "Zivilversager" nach 12 Jahren und ganz gut beruflich unterwegs...
Für solche Fragen gibt es doch den Berufsförderungsdienst, oder nicht? Ich glaube die können Dir dort besser weiterhelfen als die Leute hier.
Mit den ganzen Ausbildungen/Fortbildungen würde ich mich über die Möglichkeiten des mittleren/gehobenen technischen Dienstes informieren und ggf. als technischer Beamter direkt bei der Bundeswehr bleiben.
Die Idee wird er schon gehabt haben. Der BfD. erstickt aber an SAZ8er.....:-(
Moins Kamerad,
an der BW scheiden sich die Geister. Mancher wird deine Bewerbung gleich in den Rundordner werfen, andere werden es toll finden. Wir hier bei uns finden das ganz gut, ebenso wie freiwillige Tätigkeiten im Soz.-Bereich. Was ich sofort als Problem ansehe und das auch aus dem MArkt her kenne ist die Tatsache, dass bei der BW nicht gerade ein hohes Arbeitstempo verlangt wird, die Leute oft im "Trott" und etwas betriebslblind sind. Da helfen dir auch keine 227 Zettel. Den Industriemeister nimmt mit, wenn es problemlos geht, wenngleich der nicht viel wert ist. Das dein MAG ausgelaufen ist, geschenkt....du kannst es immerhin. Wenn du noch Fragen hast, meld dich über das Kontaktformular bei gummi geier @ Jens, dann kommt das bei mir an. Ich drück dir die Daumen....
Danke für die Antwort, ich war eingesetzt als Fachdienst Unteroffizier, also keine Kampfeinheit!
So ein Schweißerschein hat leider nur eine Gültigkeit von 2Jahren und da die Ausbildung zum Techniker schon so lange dauerte, hatte ich bis jetzt nicht die Möglichkeit diesen zu erneuern.
Zertifikate sammel ich nicht wirklich, viele Qualifikationen habe ich auf meinem Dienstposten benötigt und wurde halt auf die Lehrgänge geschickt.