CEE Steckdose 400V, nicht als Drehstrom verwenden?
Moin,
ich will vermeiden, dass mir der Elektriker noch neue Leitungen zieht. Ich habe im Keller eine CEE Steckdose, 400V (rot), direkt daneben soll der Schaltschrank für die Heizungsanlage. Aufgrund zweier Wärmepumpen und der der Verteilung auf die verschiedenen Phasen, soll der Schaltschrank mit 3 Phasen versorgen werden. Da bieten sich ja die 5x6mm² die für den Stecker liegen an, zumal ich den eh nicht verwende. Der sollte dann im Zählerschrank auf einen eigenen RCD gelegt werden.
Jetzt meine Verständnisfrage zu den CEE Steckdosen, denn die gibt es ja auch mit 690V, kann man den Schaltschrank mit einem Stecker an die CEE Dose anstecken? Es ist ja kein Drehstromverbraucher dran, sondern die 3 Phasen werden unterschiedlich genutzt, aber durch die Phasenverschiebung, dürften ja trotzdem nicht mehr als 400V aus der Dose gezogen werden, oder?
Wenn ja, was sind dann die 690V (schwarz) Steckdosen?
Sofern das nicht geht, ich habe noch einen 6 poligen Reparaturschalter, allerdings ist der für 6 Leiter ausgelegt, N sollte aber auch getrennt werden, wenn ausgeschaltet wird, bei 6 Leiter Schalter, gibt es aber keine Nachrang/Vorrang Schaltung, wie problematisch ist das?
5 Antworten
Natürlich kann die vorhandene Zuleitung für die Drehstrom-Steckdose stattdessen für die Versorgung des neuen Schaltschranks verwendet werden.
Ich rate aber dringend davon ab, da eine Steckerverbindung einzubauen. Wenn die vorhandene Kabellänge nicht bis in ddn neuen Schaltschrank reicht, dann ist eine Abzweigdose dazwischen einzubauen.
690 V hättest Du nur, wenn Du an einer entsprechenden Trafostation hängst. Ich wage zu sagen: Das ist bei Einem Wohnhaus nicht der Fall. Du wirst da 3 x 230 V, also 400 V haben.
Europäische Haushalte werden mit Niederspannungsnetzen versorgt, mit 400/230 V. Da gibt es keine 690 V. Für das Vorhaben bietet sich eine Verteilung an.
Warum besprichst du das nicht einfach mit deinem Elektriker?
Der wird auch froh darüber sein keine neuen Leitungen verlegen zu müssen.
Er könnte die Steckdose verwenden indem er einen Stecker ans Anschlusskabel vom Schrank anschließt.
Oder er montiert die Steckdose ab und nutzt die Leitung als Direkt Anschluss.
Falls ich das jetzt richtig verstanden habe.
Und was meinst du mit 56 millimeter? Es gibt nur 50mm als drahtquerschnitt
ein Fehler, 5x6mm², das x ist mir leider abhanden gekommen
Dachte ich mir schon, deshalb war ich etwas verwirrt weil ich mich darüber gewundert habe, wieso eine ce Steckdose mit 50 Quadrat angeschlossen ist, obwohl das rein mechanisch wsl nicht mal möglich wäre anzuschließen.
Es kommt auf den Schaltschrank an aber so pauschal würde ich schon sagen dass er die Leitung verwenden darf.
Noch ein Rat: zeige dem Handwerker dass du dich auskennst, dann wird er nicht mehr versuchen dir was anzudrehen.
Am besten sagst du dem Elektriker sowas wie "ich habe bereits selber vor einiger Zeit eine 5 mal 6er Leitung im Keller verlegt, mittlerweile brauche ich die ce Steckdose aber nicht mehr, es würde mir also reichen wenn sie die Leitung gleich als Anschluss verwenden. Eine Feuchtraumverbindungsdose habe ich auch bei mir falls sie die Leitung ein wenig verlängern müssen. "
Auch wenn du es nicht selbst verlegt hast kannst du das ja ruhig behaupten damit er sich denkt du kennst dich aus. Eine Feuchtraumverbindungsdose gibt es in jedem Baumarkt für ein paar Cent, höchstens ein paar Euro zu kaufen. Kauf dir eine die mindestens 100x100 groß ist. Also 10cm lang und 10cm breit. Wenn du so eine kaufst sagst du halt "die 10 mal 10er dose hab ich hier".
Eventuell wäre die 100x100er auch schon fast zu klein um eine Verbindung zu machen aber theoretisch sollte es sich mit etwas mühe ausgehen, bin leider im optischen Schätzen nicht so gut begabt.
Gut wäre es auch wenn du nachschaust mit was für einer Sicherung die Leitung abgesichert ist. Dann kannst du dem Elektriker gleich sagen "die Leitung ist übrigens mit einer xxx Sicherung abgesichert"
Beim smalltalk führen kannst du auch "nebenbei" erwähnen dass du dich deshalb ein wenig damit auskennst, weil du eine Lehre gemacht, aber später den Job gewechselt hast weil du einen Herzfehler hast und deine Gesundheit durch einen Stromschlag nicht riskieren wolltest.
Bisschen bluffen halt. Aber nicht gleich zu sehr ins Detail gehen, damit er nicht merkt dass du keine Ahnung hast 😛
Also ganz so unbedarft bin ich auch nicht ;)
Aber spätestens wenn dann noch VDE Richtlinien dazu kommen, hört es auf.
Und gerade wenn man eh schon eine Weile wartet, bis der Handwerker zur Besichtigung kommt, will man ein bisschen vorbereitet sein. Ob der froh ist keine Leitung verlegen zu müssen... keine Ahnung, der zwackt mir 100€ die Stunde ab, wenn er da für eine Dreiviertelstunde nochmal nen Hunni abrechnen kann, macht der das. So in etwa lief es beim letzten, klar sind nicht alle so, vielleicht sogar die wenigsten, aber die Möglichkeiten zu kennen, kann nicht schaden.
Ich habe nicht mein Elektriker, von den 10 die ich angerufen habe, haben nur zwei überhaupt noch Termine und dann 4-6 Wochen Wartezeit für einen Besichtigungstermin vor Ort.
Und das letzte mal, als ich Elektriker im Haus hatte, wollte der alles mögliche Verkaufen, auch mit neuer Leitungsverlegung und Durchbohrung etc., obwohl es nicht nötig war, dieses mal will ich etwas besser vorbereitet sein.
vergiss so ziemlich alles was du genannt hast wenn dann 50² den mit 56² gibt es kein kabel.ja ein elektriker kann von der 400volt cee deine unterverteilung versorgen.du hast dann die möglichkeit mit 3phasen a 230 volt verschiedene stromkreise zu betreiben.mehr wie 400volt gibt es nicht zumindest nicht im privathaus
Vielleicht mal richtig lesen, es wurde der Querschnitt des Kabels mit 5 x 6 qmm geschrieben.
Nicht das ich das jetzt bevorzuge, aber was spricht gegen eine Steckverbindung?