Beziehung mit Asperger-Autisten?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Ja, auf jeden Fall 86%
Naja, nicht ohne Weiteres 7%
Nein, eher nicht 7%

8 Antworten

Ja, auf jeden Fall

Kommt nicht jeder damit klar, aber wenn doch, dann kann das gut funktionieren.

Bin selbst Asperger Autist und mein Exfreund auch. Aber das war nicht der Trennungsgrund, bevor jetzt kommt "wenn es geht warum ist er dann dein Ex".

Er hat sich nach 2 Jahren sehr verändert, und dazu auch noch als Tierhasser herausgestellt was für mich als Tierfreundin gar nicht passt. Das hatte nichts mit dem Autismus zu tun.
Und er scheint was mit seiner Cousine zu haben, sie war nur noch das Thema als wir noch Kontakt hatten. Aber er ist so einer der nicht von selbst Schluss gemacht hätte.

Naja, nicht ohne Weiteres

Servus ich habe leichte Form von Asperger und bin m16 single. Aus meiner Sicht haben wir als Asperger starke Probleme, Gefühle und körperliche sowie mimische Ausdrucksweisen von neurotypischen/normalen Menschen richtig zu deuten. Wer sich als normaler nicht ausreichend genug damit beschäftigt, wie asperger ticken, wird auch nicht mit den Eigenarten klar kommen oder nur bedingt. Man sollte als Paar zwischen Asperger und normalen immer offen darüber reden. Auch ich als Asperger achte sehr auf mein eigenes Handeln und bin oft selbstkritisch, obwohl ich nicht immer danach strebe, alles richtig zu machen. Möglich ist es auf jeden Fall. Ich glaube aber, je stärker das Autismus-Spektrum ausgeprägt ist, desto schwerer wird es. Für mich ist eine Beziehung stressig, weil ich eigentlich ein Einzelgänger ohne Freunde und Freundin bin. Trotzdem sehne ich mich nach einer Beziehung. Bin ich dann aber in einer, ist es für mich widerum Stress, da ich mich nach jemand anderen richten muss. Das ist sehr zwiespältig.

Ich denke, ja. Mann muss halt akzeptanz haben, das diese Person vielleicht anders tickt als man selbst. ( Bin btw auch anders, habe ADHS (diagnostiziert) und bin Autistin(was jedoch noch diagnostiziert wird gerade, wovon ich jedoch stark ausgehe))

anozh  20.06.2022, 20:50

Wie alt bist du & was machst allgm beruflich mit dieser Diagnose?

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Ja, auf jeden Fall

Ja das kann man. Eine solche Beziehung erfordert tatsächlich nur, dass man den Partner genauso akzeptiert, wie er ist. Man nimmt ihn mit allem was er kann und nicht kann - und versucht in keinster Weise, ihn ändern zu wollen.

Ja, auf jeden Fall

Natürlich ist das möglich. Autismus ist ja auch nichts Schlimmes.

Man muss (als neurotypische bzw. nicht-autistische Person) nur eben wissen, ob man bereit ist, sich darauf einzulassen. Man darf aber auch nicht sagen "der Cousin der Tochter meiner Englischlehrerin ist Autist und der ist so, deshalb bist du jetzt auch so und alle Autisten sind so".

Man sollte ihn/sie akzeptieren, so wie er/sie ist - genau so wie in jeder anderen Beziehung auch - und nicht über die Person hinweg reden, sie wie ein kleines Kind behandeln etc. "Die da ist doch auch Autistin und kann das. Jetzt stell' dich mal nicht so an", "Wir alle haben unsere Problemchen", "Du übertreibst mal wieder!", "Ja, daran wirst du dich gewöhnen müssen. Das Leben ist kein Wunschkonzert", "Sei doch nicht immer so komisch, weißt du wie peinlich das mit dir ist?" ...

Klare Kommunikation ist in jeder Beziehung wichtig - In einer Beziehung mit einem Autisten nur eben noch mehr.

Schlussendlich kommt es sehr stark auf beide Parteien an. Manchmal passt es einfach nicht und das kann, muss aber nicht zwingend am Autismus liegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin diagnostizierte Autistin (Keine Selbstdiagnose)👽