Bücherleser interessant?
Beispiel: Ihr sitzt in der Bahn und seht jemanden ein Buch lesen. Ist ja heutzutage eher seltener geworden.
Findet ihr Leute die Bücher lesen interessanter und würdet sie eher ansprechen als jemand der in sein Handy guckt? Wie stehen generell Bücherwürmer in der heutigen Gesellschaft da? Denkt man sich: "Oh, der liest ein Buch! Das ist ja was Besonderes. Der muss ziemlich interessant sein!"
Würde eine introvertierte Person eher eine bücherlesende Person ansprechen? Ist Bücher lesen überhaupt noch ein Hobby, welches man angeben kann?
6 Antworten
Gerade heute ist es umso mehr zu einem Hobby geworden. Früher war Bücher lesen dann wohl eher so, als würde jemand sagen „Freunde treffen ist meine Hobby“
Ist seine Sache. Ich finde die Person nicht wesentlich interessanter oder weniger interessant und ich würde auch niemanden als 'Bücherwurm' bezeichnen, nur weil er sich ggf. eine lange Zugfahrt damit versüßt ein Buch zu lesen.
Nein, ich würde mir nichts dabei denken. Und ich würde die Person tendentiell eher weniger ansprechen, als jemanden, der ein Handy in der Hand hat. Einfacher Grund: Jemand, der auf dem Handy rumtippt ist, in der Regel, gerade nicht in irgendetwas versunken und zeigt damit eher, dass er 'Zeit' hat, als jemand, der aufmerksam ein Buch liest. Ich würde mich fühlen, als würde ich die Person bei etwas stören, das sie gerade tut und das ist glaube ich kein guter Start in ein Gespräch.
Ist Bücherlesen ein Hobby, das man angeben kann... wobei denn angeben?
Und eigentlich würde ich sagen, nein. Wenn du schon sagst 'Bücher lesen', dann kommt das wieder so rüber, als wäre das nur ein vorgeschobenes Hobby, denn damit deckst du einen großen Raum ab, aber nicht wirklich was spezifisches. Also du hast ein generelles Hobby aber innerhalb dieses Hobbys keine Präferenz. Es gibt ja Gründe, warum du diese Bücher liest. Und dann liest du eben ggf. Romantische Dramen oder bevorzugt Dickens oder britische Schriftsteller des 19 Jhd. oder sonstwas, weil dich die Zeit interessiert.
Ich lese auch relativ gerne, aber eher biographische Sachen oder teilweise auch Sachbücher. Dann interessiere ich mich nicht unbedingt fürs Lesen allgemein, sondern für Geschichte oder für klassische Literatur, eben weil das ja diese historischen Querbezüge hat usw.
Es ist ein Hobby, das man in jeden Lebenslauf schreiben kann, wenn einem nichts einfällt... dann sollte man aber auch wirklich lesen oder wirklich vorbereitet sein. Als ich mich das letzte mal beworben hatte wurde ich nicht danach gefragt (es hat gereicht, dass ich gesagt habe, dass ich gerne selbst schreibe und dann wurde ich eben dazu ein bisschen was gefragt), doch hätte man mich gefragt, was ich zuletzt gelesen habe, dann hätte ich ein unverfängliches und thematisch passendes, aber nicht ZU sehr passendes, sodass es nicht wieder plakativ wirkt, Buch parat gehabt, dessen Inhalt ich auch tatsächlich hätte runterbeten und erwähnen können, warum es mich, auch in Zusammenhang mit dem Job, interessiert.
Kurzum... man KANN Literatur als Hobby angeben, wenn einem nichts besseres einfällt. Es iat allerdings eines der Hobbys, das man in jedem zweiten Lebenslauf findet und wenn man da auf Nachfrage nichts passendes parat hat, hat man ziemlich schnell ein Problem.
Solange das Buch nicht verkehrt herum gehalten wird, oder aber absoluten Nonsens verbreitet, würde mich ein Leser schon eher interessieren als ein Nervtöter mit dem Handy.
Und wie kann man besser mit einer netten Dame ins Gespräch kommen?
Spricht zumindest für Lesefähigkeit, längerer Konzentrationsfähigkeit und bisweilen auch für eine höheres Niveau.
Für mich sind die nicht interessanter als Menschen, die auf ihr Handy schauen🤷🏼♀️
wenn es ein Buch ist, was mir gefällt schon