Erfundene Sprachen in Büchern?

7 Antworten

Eine neue Sprache (conlang) kann eine Phantasiewelt durchaus tiefgründiger erscheinen lassen. Allerdings ist eine solche neue Sprache ziemlich viel Arbeit, wenn sie richtig umgesetzt wird. Das sollte sie allerdings auch, da Leser*innen intuitiv schnell bemerken, wenn es sich nur um Kauderwelsch ohne Sinn und Verstand handelt.

Die internationale Vereinigung für solche Sprachen ist übrigens die Language Creation Society, auf deren Seiten man auch ein Forum zum Austausch und andere Ressourcen findet. Mitglied der Vereinigung ist z.B. David Peterson, welcher die Sprachen für Game of Thrones entwickelt hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft

Kommt auf die Menge an. Einzelne Ausdrücke, Redewendungen etc einzubauen macht eine fiktive Welt durchaus lebendig.

Eine ganze Sprache zu erfinden und in langen Passagen zu verwenden ist aber Unsinn. Kein Leser will erstmal eine neue Sprache lernen müssen um weiterzulesen bez. alles doppelt da haben, wenn du es z.B in Klammern übersetzt.

Es kann durchaus interessant sein, kommt halt auf den Leser an.

Guck dir mal J. R. R. Tolkien an. Der hat mehrere Sprachen erfunden, wie z. B. Sindarin, die benutzt er auch in seinem Buch "Herr der Ringe".

https://de.wikipedia.org/wiki/Sindarin.

Ebenso erinnere ich mich noch an ein Buch aus der Reihe "Burg Schreckenstein". Die Schüler nutzen eine Geheimsprache, um sich heimlich verständigen zu können. Da wurden einfach nur normale Wörter gegen andere Wörter getauscht, so daß ein Satz für einen Außenstehenden keinen Sinn mehr ergab.

So war beispielsweise ein Satz "Der Laubfrosch quakt in heißem Teich …" - was so viel bedeutete wie "Der Neue sitzt im rechten Gebäude". Als Jugendlicher konnte ich die ganze Geheimsprache komplett auswendig. Wenn man die Sprache aber nicht direkt kennt, dann kommt man echt ins straucheln.

Nein, eher nicht. Macht doch alles nur unnötig kompliziert.

Also mir gefällt sowas. Gut wäre nur eine Übersetzung damit man auch mitkommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung