Bruder wird gemobbt?
Mein kleiner Bruder geht seit Tagen nicht zur Schule (5. Klasse). Er fühlt sich schlecht und wird laut Aussagen meiner Eltern beleidigt mit Wörtern wie "Fettsack" oder mehr, was hier zensiert wird. Ich bin auf der gleichen Schule wie er in Klasse 11 (Q1) und brauche Rat. Kann ich ihm irgendwie helfen? Er vertraut sich nur meinen Eltern an und ich kenne es gemobbt zu werden, habe in Klasse 6 deshalb die Schule gewechselt.
12 Antworten
Vielleicht hat Dir der Schulwechsel etwas gebracht - jedoch bin ich der Meinung, dass "Weglaufen" nicht die erste Wahl sein sollte. Im Gegenteil man sollte die, die einem das Leben schwer machen zur Rechenschaft ziehen. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, dass Deine Eltern hier nicht aktiv werden, wenn sie diese Hölle schon erlebt haben. Kinder, die andere Kinder mobben, sind meiner Meinung nach dumm und absolut schlecht erzogen, in der Regel bleibt ihr Tun ungestraft. Frag Deinen Bruder wer ihn mobbt und nimm Dir diese Kinder mal zur Brust. Und Deine Eltern sollten sich mit der Schulleitung in Verbindung setzen bzw. persönlich vorsprechen und einfordern, dass diese Kinder einen Verweis erhalten. Was Deinen Bruder angeht...er muss selbstbewusster werden und mit entsprechenden Sprüchen kontern. Er darf sich nciht auf die Opferrolle einlassen. Alles Gute für Euch.
Weglaufen sollte hier keine Option sein. Deswegen zuhause bleiben ist ganz sicher keine Lösung!
Nimm dir ein paar Freunde und nimm dir die Mobber einzeln vor. Nicht physisch, sondern einfach mal zur Rede stellen.
Deinem Bruder kannst du aber am meisten helfen, wenn du ihm dabei hilfst, sich ein dickeres Fell anzutrainieren. Wenn ihn solche Sprüche nicht mehr jucken, merken das die anderen und hören auf, weil es keinen spaß mehr macht.
Vom Konter lernen würde ich abraten, denn da heißt es: Entweder man kann es, oder nicht. Ein schlechter Konter kann lächerlich sein oder die anderen Kids zu physischen Mobbing führen.
Eltern und Lehrer würde ich erst einschalten, wenn es physisch wird.
Jeder hat seine Methoden, also nimm mir meine nicht übel.
Von nem damaligen Freund die kleine Schwester war auf meiner Schule und wurde auch gemobbt, dies aber ohne echten Grund. Ich hab mir also nach der Schule die 4 Jungs abgefangen und denen klar gemacht das sowas nicht läuft. Hab behauptet die Eltern zu kennen und ab da war Ruhe.
Bin kein Schläger :3
Ich bin sofort zu den Lehrern als mein Sohn gemobbt wurde. Der wollte das natürlich auch nicht weil er Angst hatte es wird schlimmer. Allerdings arbeiten Mobber mit Macht und dem Wissen, dass man versucht das selbst zu regeln bzw. im Stillen bleibt. Sobald solche Dinge "angesprochen" und "ausgesprochen" werden, ziehen sich Mobber sehr schnell zurück. Im Falle meines Sohnes kam es 3 Mal vor - bis auf einmal, war am nächsten Tag Schluss. Dieses eine Mal da gab es ne Woche danach noch einen "Vorfall" aber auch dann war Ende. In gutem Kontakt zu den Lehrern bleiben und die Sache beobachten. Ehrlich und offen drüber reden. Dann kann man auch helfen. Die Schule hat dafür Sorge zu tragen, dass das Kind unbeschadet dort sein kann und somit auch Mobbing zu unterbinden. Sag deinem Bruder mal, dass er mitschreiben soll was so passiert. Einfach nur, um es schriftlich zu haben und sich einen Überblick zu verschaffen. Aber ich würde sofort zu einem Lehrer. Jeder Tag den das dauert ist schlimm genug.
Muss nicht. Kommt ganz auf die Schule und die Kinder/Jugendlichen an. Die Frage ist auch was ist "zur Brust nehmen". Wenn der große Bruder dem Mobber droht kann es durchaus ein, dass dieser dann zu Mama rennt und die sich bei der Schule beschwert. Dann hat man selbst die Arschkarte - die Mama die zuerst dort ist ist üblicherweise diejenige, der man auch zuerst glaubt. Deswegen bin ich der Meinung man sollte zuerst mal zu den Lehrern und denen Bescheid geben. Gewalt ist halt an Schulen noch schlimmer zu bewerten als Mobbing. Deswegen meinte ich - kommt drauf an. Natürlich ist nicht jede Schule gleich. Aber egal wie man es macht - je schneller das aufhört desto besser.
Mit zur Brust nehmen, meine ich nicht, dass man handgreiflich werden soll. Den Mobbern soll lediglich zu verstehen gegeben werden, dass man sie im Auge hat und das Konsequenzen drohen werden, wenn sie in der Art weitermachen. Die Frage ist, ob ein Mobber tatsächlich zu Mama rennt - er riskiert nämlich damit aufzufliegen. Aber Du hast natürlich recht...das ist ein ernstes Thema und in erster Linie ist hier die Schule gefragt, aktiv zu werden.
Das war ein Beispiel. Meine Güte. Sobald man hier einen Stein schreibt wird gleich ein Berg draus gemacht.
Denkst du, dass man weit kommt wenn man hingeht und sowas sagt wie "Ey sorry tut mir leid aber wärst du so nett bitte meinen Bruder in Ruhe zu lassen sonst renn ich zum Direx?" Man wird ihn auslachen.
Was regst Du Dich auf?...Ich bin doch ganz Deiner Meinung. Wenn Du jedoch auf meine Kommentare eingehst und scheinbar falsch interpretierst bzw. es nicht so verstehst, wie ich es meinte, dann ist es doch legitim, darauf zu antworten und es richtig zu stellen. Oder nicht? Und was Dein Beispiel angeht, so mit Mobbern zu reden, kann ich Dir auch nur recht geben, dass das wohl nicht fruchten wird. Du schreibst doch selbst, dass der Bruder mal Klartext mit denen reden soll. Ich denke, dass wir da schon die gleiche Vorstellung haben - ohne das es zu Gewalt, Gewaltandrohungen oder sonstiges kommt. Ich denke wichtig ist, dass die Kids merken, dass sie unter Beobachtung stehen und das man handeln wird, wenn so etwas nochmals passiert und dann natürlich in Absprache mit der Schule.
Zu "meiner" Zeit haben sich Geschwister noch gegenseitig in der Schule unter Schutz genommen....
Hätte ich ein jüngeres Geschwisterchen gehabt, dann hätte auch drauf aufgepasst! Ist doch wohl selbstverständlich.
Aber hier schaut offensichtlich die ganze Familie tatenlos zu.
Oder du als "grosser" Bruder redest mal Klartext mit den Leuten die mobben. Je nachdem wie dein Ruf ist in der Schule wirst damit Erfolg haben oder nicht.