Blutdurstige frettchen?
Hallöchen, ich hab seit ein paar Tagen frettchen. Ich wurde gestern stark attackiert und musste ins Krankenhaus. Nun reagieren die frettchen auf dem Blutgeruch und wollen in meine Wunde beißen. Ich habe jetzt Angst wie es weiter geht. Ob sie öfters mich blutig beißen und ob ich wärend meiner periode Angst haben muss dass ich attackiert werde.. Bitte um hilfe:(
.Zur info: Die kleinen sind 5 Monate alt, kommen aus einem recht kleinen freigehege, ca 2 bis 4 qm schätzungsweise und haben nicht sonderlivh viel Futter bekommen. Sind also noch dazu Futter aggressiv. Viel Zeit wurde mit ihnen auch nicht verbracht
4 Antworten
Hi 👋,
Wie gewöhnt man einem Frettchen das Beißen ab?
➡️ Klatschen Sie in die Hände und sagen Sie „Nein“.
➡️ Setzen Sie Ihr Frettchen sofort wieder in sein Gehege.
Es wird dadurch merken, dass es mit Zwicken oder Beißen nicht mehr spielen kann.
➡️ Kaufen Sie Bitterapfel oder Bitterlimette, die furchtbar schmecken.
➡️ Sprühen Sie eine kleine Menge auf Ihre Finger, Zehen oder alles andere, was Ihr Frettchen gerne zwickt.
LG 🤗

Bitterapfel interessiert die meisten Frettchen nicht die Bohne, im Gegenteil, manche beißen dann erst recht.
Nun reagieren die frettchen auf dem Blutgeruch und wollen in meine Wunde beißen.
Bist du sicher? Eigentlich schnuppern oder lecken Frettchen nur an Wunden, selbst die aggressiven.
Ich habe jetzt Angst wie es weiter geht. Ob sie öfters mich blutig beißen
Das ist in den nächsten Monaten sehr wahrscheinlich.
und ob ich wärend meiner periode Angst haben muss dass ich attackiert werde
Was genau meinst du mit "stark attackiert"? (Ich frage, weil ich selbst schon ewig Frettchen halte, und mir im letzten Jahr von meinen beiden neuen auch die ein oder andere blutige Nase / Wange / Auge eingefangen hab, aber halt nie auch nur beim Arzt deswegen war ^^ )
Frettchen die als Welpen kaum Menschenkontakt haben, haben nie die Beißhemmung gelernt, da sie aber noch so jung sind, können sie das durchaus noch lernen.
Meine beiden neuen, ähnliche Vorgeschichte wie deine, haben ca. ein halbes Jahr gebraucht, bis ich sie hochheben konnte ohne gebissen zu werden, und jetzt nach einem Jahr kann ich mit dem einen kuscheln, den anderen zumindest streicheln, er zwickt nur noch heftig.
Dazu muss man allerdings echt bereit sein, ich hab oft geblutet in der Zeit.
Ein paar Tipps, du musst ausprobieren welche davon bei deinen am besten funktionieren:
- Wenn sie in die Finger beißen, keinesfalls ziehen, sondern ihnen den Finger ins Maul schieben, dann spucken sie ihn in der Regel sofort wieder aus, und lernen so gleichzeitig, das in Finger beißen unangenehm ist, und nicht dafür sorgt, das die Finger verschwinden.
- Keinesfalls Angst zeigen, sie dürfen keinen Erfolg damit haben, also sich lieber beißen lassen, als die Hand wegziehen.
- Vitaminpaste als Bestechung nutzen, die lieben sie, wenn sie die schlecken, kannst du sie anfassen und streicheln, damit sie sich daran gewöhnen angefasst zu werden
- Frettchen die man stehend auf dem Arm hält sind in der Regel weniger beißfreudig, als wenn man mit ihnen auf dem Sofa sitzt
- Dem Frettchen wenn es gebissen hat konsequent den Rücken zudrehen, das ist quasi Frettchensprache für "geh weg"
- Tragschlaffe nutzen: Wenn sie wirklich mal nicht loslassen und nichts sonst hilft, dann sollte es klappen, wenn du sie im Nackenfell packst, so wie eine Mutter die ihre Welpen rumtragen will, denn dann verfallen so junge Frettchen meist noch in die Tragschlaffe, und lassen sofort los.
Wenn du nicht damit klarkommst, in nächster Zeit häufig blutige Finger zu haben, dann solltest du sie zu ihrem und deinem Wohl wirklich abgeben, denn wenn sie jetzt von dir quasi lernen, das Menschen Angst haben gebissen zu werden, hat der nächste es noch schwerer, sie Handzahm zu bekommen.
Falls du dir dann nochmal Frettchen anschaffen möchtest, dann schau bitte das du dir ältere aus einer Frettchenhilfe holst, denn dann kannst du sicher sein, welche zu bekommen mit denen du klarkommst.
Vielen Dank für die vielen hilfreichen tipps! Ich will alles tun damit ich das mit den kleinen hinbekomme. Frettchen 1 ist tatsächlich super ruhig, fordert das kuscheln ein, rennt einem hinterher und liebt einfach nähe. Und das seit komischerweise dem ersten Tag. Frettchen 2 ist sehr neugierig, und schießt immer direkt nach vorne und springt jedem in den Arm. Oft überschreitet er da Grenzen von Frettchen 1 und mir. Wenn er beißt, was ja nichtmal das Problem ist, beißt er einfach viel zu stark. Er weiß nicht wie doll er beißen darf. Zu deinen Unterpunkten: ich habe den verletzen Finger hingehalten und Frettchen 1 hat das maul aufgerissen und versucht danach zu schnappen obwohl es bisher eher weniger der beißer war. Wegen dem "starken attackiert" Frettchen 2 ist mir ins Gesicht gesprungen und hat sich absolut in meiner lippe verbissen. Es hat sein Gebiss komplett verschlossen und nicht hat geholfen. Wir mussten dann schließlich zu zwei seinen kiefer leicht aufziehen und meine lippe rausreißen. Also loch in der lippe einmal durch und halt komplett durchgezogen. Dann ist er direkt (so schnell konnte ich nicht reagieren) an meinen Finger gesprungen. Das Loch ist auch beinahe komplett durch den Finger. Wie ein Locher 😅
Ich muss aber sagen dass wir gestern beim Tierarzt waren und er seit wir zuhause waren ständig mich angefaucht hat und versucht hat mich zu beißen. Dann wollte ich ihm etwas Ruhe geben und nur die Toilette noch rausnehmen und säubern. Und dann ist er halt direkt ins Gesicht gesprungen. Die meisten Bisse entstehen beim füttern und wenn ich sie am rücken und Bauch anfasse. Auch beim spielen (sie sind noch nicht sonderlich verspielt) beißt frettchen 2 sehr oft zu stark zu
Gegen das nicht loslassen hilft häufig, wenn man quietscht wie ein Frettchen wenns ihm im Spiel zu viel wird, ich hatte das selbe wie du mit der Lippe, nur an der Nase, und hatte ihn auch gleich danach in der Hand hängen. Einmal hat er mir sogar durchs Augenlied gebissen, nur durch Glück hab ich noch beide Augen ^^
Wenn er wirklich gleich durchbeißt, dann gibt es noch eine weitere Möglichkeit, die ich allerdings immer erst als letztes Mittel einsetze: Handschuhe.
Einfach aus dem Grund, weil du dann keine Angst mehr zeigst in die Hände gebissen zu werden, und wenn er dann in den Finger des Handschuhs beißt, schiebst du ihm den ins Maul bis es unangenehm wird.
Es sollten möglichst hautfarbene Handschuhe sein, so das sie nicht gleich den Unterschied sehen, sonst hast du halt später ein Problem, sobald du die wieder weglassen willst. Und bitte nur den Beißer damit anfassen, nicht den anderen.
Auch musst du dann konsequent sein, und bei jedem Biss in den Handschuh so vorgehen, damit er nicht lernt, das man ja doch ruhig reinbeißen kann. Es muss bei jedem festen beißen unangenehm sein. (unangenehm bedeutet natürlich nicht schmerzhaft)
Wie groß ist denn der Käfig, wie viel Auslauf bekommen sie, und was bekommen sie zu futtern?
Bei manchen hilft es auch, wenn man das beste Futter, also das rohfleisch, aus der Hand füttert, dann lernen sie auch wieder Hand = gut.
Dabei das Fleisch am besten zwischen den Fingerspitzen halten, und so hinhalten, das oben und unten die Fingernägel sind, so beißen sie wenn sie doch den Finger erwischen auf den Nagel, und rutschen an diesem in der Regel ab. (bisher hat es nur 2x ein Frettchen geschafft, durch meinen Nagel zu beißen)
Naja, du hast dir keine Kuscheltiere sondern kleine Raubtiere angeschafft. Und anscheinend auch noch welche, die bisher nicht viel von Menschen angefasst wurden.
Daraus wirst du nur schwer liebe Haustierchen machen. Das liegt weder in ihrer Natur, noch wurden sie bisher dazu erzogen.
Einer mit viel Erfahrung mit diesen Tieren könnte die noch handzahm bekommen und dabei alle seine Finger behalten. Du wirst das eher nicht schaffen. Daher ist mein ehrlicher Rat: such jemanden der sich auskennt und schau, ob er dir die Tiere annimmt und sie in einem großen Freigehege ohne viel Menschenkontakt unterbringen kann.
Ich würde mir persönlich Hilfe von einer Frettchenhilfe holen.
Ein Mitglied kann sich das ganze vor Ort mal anschauen. Im besten Fall hast du "nur" verhaltensauffällige Tiere, im schlimmsten Fall Iltishybriden.
Die kölschen Kobolde haben deutschlandweit Mitglieder.
Vielen Dank ich werde das mal ausprobieren! :)