Blinker zu schnell (Blinkerfrequenz)?
Hallo,
Ich habe bei meiner KTM Duke 125 die hinteren Blinker (je 3W) durch LED Streifen (1,44W) ausgetauscht. Nun blinken die Blinker viel zu schnell (circa 180x die Minute). Ich habe bereits versucht einen 10 Ohm und einen 100 Ohm Widerstand zwischenzuschalten, jedoch hatte das keine Auswirkungen auf die Frequenz der Blinker. Bei einem 1,2 K Ohm Widerstand blinkte der Blinker garnicht.
Ich bitte um Hilfe.
7 Antworten
es gibt verschiedene Arten von Taktgebern. Man kann das rein elektronisch lösen, indem man z.B. Kondensatoren und Widerstände nutzt, um eine Schaltung mit Transistoren schwingen zu lassen.
Sollte der Widerstand der "Birnen" genutzt werden, dann muss auch der Ersatzwiderstand LED + Widerstand in diese Größenordnung kommen.
Ein anderes nutzt den Effekt, dass sich unterschiedliche Materialien bei Temperaturänderungen unterschiedlich ausdehnen. Dafür werden 2 Metallstreifen unterschiedlicher Metalle verschweißt oder vernietet.
Werden die durch eine Heizspirale erwärmt, verbiegen sie sich und öffnen genau den Stromkreis zu dem auch die Heizspirale gehört. Sind die Metallstreifen (Bimetall) wieder abgekühlt, schließt der Kontakt wieder und erwärmt das Bimetall erneut.
Es entsteht ein periodisches Ein- und Ausschalten.
Es wird also vom Strom durch die Heizspirale abhängen, wie schnell das geht.
Da dieser Strom auch die Blinker-Lampe (Birne) zum leuchten bringt, Wird die Blinkgeschwindigkeit auch vom Widerstand (ein Maß für die Leistung) der Birne abhängen.
Blinkgeber und Birne sind somit genau aufeinander abgestimmt.
Zwei solche 1,44W LED-Lampen parallel geschaltet, sollten das Problem lösen.
Du musst nur genügend Platzt dafür haben.
Wenn ich richtig gerechnet habe, sollte die 3W Glühlampe ( 6V ) einen Widerstand von 12 Ohm haben. Die neuen LED-"Lampen" haben einen Widerstand von 6x6/1,44 = 25 Ohm.
Ein 10Ohm Widerstand parallel zur LED könnte schon eine Lösung sein. Der muss dann aber auch die Leistung (ca.1,5W ) abstrahlen können.
Wahrscheinlich hast du aber ein Reihenschaltung LED-Widerstand gewählt. Damit wird aber der Heizdraht nicht heiß genug.
Du hast
Nun, das Blinkrelais ist so gebaut, dass es den Glühlampenstrom erkennt, und wird dieser deutlich kleiner, bedeutet das für das Relais "hier ist eine Glühlampe durchgebrannt" und zeigt das durch die schnellere Blikfrequenz an.
Dein LED-Streifen, zumal der im Staßenverkehr auch unzulässig ist, braucht deutlich weniger Strom, daher erkennt dein Relais auf kaputte Birne.
Wenn du da noch Eiderstände dazwischen schaltest, also in Reihe zu deinem LED-Streifen, verringerst du den fließenden Strom nur noch mehr, dein LED-Streifen wird dann nur dunkler, oder bei dem hohen Widerstandswert wird der Strom so gering, dass auch die Spannung an den LEDs nicht mehr ausreicht, um die zum Leuchten zu bewegen.
Der Widerstand wird nicht 'dazwischen geschaltet', sondern parallel zum Blinker. Er verbrät Leistung in Form von Wärme, so dass der gleiche Strom fließt bei der herkömmlichen Glühlampe.
Welchen Widerstand du brauchst, hängt von der Stromaufnahme der LED's ab.
Alternativ könntest du das Blinkrelais tauschen gegen eines, das mit der verminderten Stromaufnahme klarkommt. Nur so hättest du den Vorteil des geringeren Stromverbrauchs.
Bist du dir sicher, dass die originale Glühlampe nur 3 Watt hat?
Habe testweise 10 Ohm parallel geschaltet. Blinker vorne sowie hinten und Blinkeranzeige fielen aus. :/
Blinkerrelais checken
Wenn ich die Orginalblinker anschließe funltioniert alles einwandfrei. Das Relais sollte also in Ordnung sein.
Dann brauchst du auch ein anderes Blink-Relais! LEDs ziehen weniger Strom.
Das mit dem Parallel schalten ist ne gute Idee :) Orginal Blinker sind Leds deshalb 3W