Bist du zu lieb und nett für diese Welt?

15 Antworten

Empathisch und hilfsbereit zu sein bedeutet ja nicht darauf zu verzichten, eigene Grenzen zu kennen und zu setzen und auch einmal Nein zu sagen. Letzteres halte ich nicht nur für gesund, sondern auch für notwendig.

Um von anderen ernst genommen zu werden, muss man zunächst sich selbst ernst nehmen. Das heißt eben auch, Bitten einmal abzulehnen. Es gibt den schönen Spruch "Ein Nein zu anderen ist oft ein liebevolles Ja zu sich selbst".

Werdet ihr deswegen oft ausgenutzt und nicht Ernst genommen?

Oute mich mal das es eher bei mir der Fall ist. Gebe eher anstelle was auch für mich zu nehmen. Helfe lieber anstelle was zu horten. Unterstütze eher als das ich selbst an mich denke. Aber bringt mir im Leben auch nichts als nur Ärger und man wird ausgelacht. Selbst mit 52 Jahren fast 53 Mittlerweile. Und es tut immer mehr Weh oder schmerzt stärker je älter man wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In letzter Zeit habe ich oft das Gefühl, dass ich zu gutmütig bin.

Ich lass immer alles stehen und liegen für meine Freunde und merke auch, dass ich mich damit selbst ein bisschen vernachlässige.

Ich reiß mir sozusagen den A**** für die anderen auf und die sehen das immer als selbstverständlich an.

Ich muss aber auch sagen, dass das einfach meine Art ist und ich mich dafür auch liebe aber ich sollte vielleicht einen Gang runterschalten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit dem "Lieb und nett" kann ich jetzt nicht so ganz mitgehen .-. aber das mit dem "ausnutzen" kommt schon hin. Speziell in meiner Jugendzeit wurde ich massiv von anderen durch Ausnutzen missbraucht ohne dass ich mich dagegen wehren konnte.

Heutzutage habe ich das natürlich im Griff - und ich lasse mich nur noch "ausnutzen", wenn ich das auch will und es mir nicht schadet. Wenn keins von beidem zutrifft, dann erprobe ich gerne und häufig ein lautstarkes NEIN ;-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Früher wurde meine Empathie oft ausgenutzt, in meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich immer versucht das Gute in den Menschen zu sehen, auch wenn es da eigentlich nichts Gutes gab. Tag und Nacht war ich für jeden da und habe mich selbst immer hinten angestellt.

Ich habe allerdings daraus gelernt und lasse mich nicht mehr ausnutzen.