Bin ich in eine esstörung gerutscht?
Ich beschäftige mich schon lange mit gesunder Ernährung. Ist wie ein Hobby für mich. Auch Sport gesunder lebensstil ist mir wichtig. Seit geraumer Zeit jedoch habe ich das Gefühl es ist michtmehr ganz gesund. Mache viel calistenics, Yoga,biken ich wollte von 20% körperfett auf 8 runter jetzt bin ich bei 10 habe das in 2 Monaten abgenommen diese 10 Kilo will auf 8 um möglichst definiert zu sein. Jedoch hat diese Diät und sport in meinem Leben so viel Platz eingenommen das ich kaum Zeit für anderes habe (soziales umfeld) habe mich ziemlich von den meisten distanziert bin sogar bis letztes Wochenende die letzte 3 Wochenenden davor zuhause geblieben um mich auf mein Training und Ernährung zu fokussieren weil ich Angst hatte das ich draussen das mit dem kalorientracken eher schwer hinbekommen also wäre schon gegangen aber ziemlich stressig wäre es geworden. Ich habe trotz Schmerzen im Knie und Stress weitergemacht zuerst und dachte sheiss drauf Hauptsache ich erreich mein Ziel habe dann gemerkt ist nicht so schlau und von 40 000 Schritten bin ich auf 20 000 habe cardio das ich jeden tag 20 minuten gemacht habe gestrichen und die einanhalb stunden yoga auch am anfang fiel es mir aber sehr schwer ich hatte Depressionen kurz bei dem gedanken jetzt einen Gang runterzuschrauben aber es ging dann. Jedoch dreht sich alles um kalorien bei mir nur noch was esse ich als nächstes wieviel wenn ich mal heisshungerattacke habe mache ich mir Vorwürfe habe sogar mit dem Gedanken gespielt mir den Finger zu stecken und zu erbrechen. Oder wenn ich mal zuviel gegessen habe kam es meistens vor das ich es kompensiert habe und noch mehr spazieren gegangen bin. Ich liege oft wach und studiere wie ich alles optimieren kann Wenn ich ein bisschen fett zunehme zieht mich das runter probiere jetzt wieder ein normaleres mass zu finden sollte ich hilfe holen? Was haltet ihr davon?
4 Antworten
Was du beschreibst, klingt sehr ernst und ja, es sieht stark danach aus, dass du in eine Essstörung hineingerutscht bist. Es begann bei dir mit einem gesunden Lebensstil, Sport und Ernährung was erstmal gut und wichtig ist. Aber inzwischen merkst du selbst: Es ist gekippt.
Du schreibst, dass sich dein ganzes Leben nur noch um Kalorien, Körperfett und Kontrolle dreht. Dass du soziale Kontakte meidest, Schmerzen ignorierst, dich zwingst, weiterzumachen und dass dir der Gedanke, weniger zu trainieren, sogar depressive Gefühle gemacht hat.
Das sind klare Warnsignale. Auch, dass du nach dem Essen kompensierst, dir Vorwürfe machst, sogar darüber nachgedacht hast, dich zu übergeben. Das ist kein normales Essverhalten mehr. Es ist kontrolliert, zwanghaft und es macht dich unglücklich.
Du merkst selbst, dass du eigentlich raus willst, wieder ein „normaleres Maß“ finden möchtest. Und genau das ist der wichtigste Schritt: Dein Körper braucht nicht noch mehr Disziplin, sondern Fürsorge. Und du brauchst Hilfe.
Ich würde dir sehr dringend raten, mit jemandem zu sprechen: einem Arzt, einer Therapeutin oder einer Beratungsstelle für Essstörungen. Du musst das nicht allein schaffen und je früher du dir Hilfe holst, desto leichter ist der Weg zurück.
Es ist mutig, dass du das so offen aufgeschrieben hast. Und es zeigt: Du hast schon den ersten Schritt gemacht. Jetzt darf der nächste folgen nicht mit noch mehr Leistung, sondern mit Ehrlichkeit, Selbstfürsorge und Unterstützung.
Ja Hilfe wäre sinnvoll.
Mal als kleine Hilfe Ruppel und der Gopal Norbert Klein bei ben ungeskriptet youtube einfach per suche findet man eig.
Da wird das ganze psychologische etwas im Grundwesen erklärt bei dem Gopal gings auch kurz um Magersucht welche du wohl hast inzwischen.
Als Mädel zb braucht man so ca 30 Prozent kfa damit es gesund ist, bei Männern geht zwar weniger aber ned zu wenig.
Dazu solltest du dich mal damit befassen wie ungesund es ist die Organe unterzuversorgen.
Wie wichtig die richtigen Fette sind, wie wichtig die Fettzellen sind, wie wichtig ein gesundes Selbstwertgefühl ist.
Was psychologische Kompensation bedeutet, wie man innere Ruhe bei extremer Unruhe finden kann.
Wie geht man in sich um Emotionen aufzuarbeiten.
Ein Buch dass ich hier nützlich fand war von Arthur Janov der neue Urschrei, Fortschritte in der Primärtherapie ist etwas älter aber ned ganz übel gewesen was Erklärungen anging.
Was tue ich um meine Gedanken umzugewöhnen; autogenes training-Affirmation. Wie kann ich den Satz ich liebe mich und bin wertvoll richtig verstehen ohne es als Lüge zu empfinden, auch häufig ein Problem weil man glaubt es sind die Fähigkeiten gemeint die man hat statt einfach das Leben an sich das man ist, dabei ist einfach nur das Leben deines daseins wertvoll auch ohne Sport, auch wenn du dick bist, auch ohne Muskeln, du bist wertvoll.
Gerne auch und ganz wichtig hab dich lieb, betrachte dich mal aus der Perspektive einer Mutter zu einem Kind, stelle dir vor du bist für dich als externe Person verantwortlich, was würdest du dir anraten als Mutter? Oder als beste Freundin zb?
Achja und als Motivation wenn du so klug bist all diese Dinge für Sport zb zu analysieren, dann bist du auch klug genug die Dinge zu analysieren die dich wieder heilen können. Das kannst du hudnert pro mit deinem Kopf, verwende nur eben die andere Richtung, ned extremisieren, finde eine gesunde Mitte.
Ja, man muss es nicht übertreiben. Und das tust du.
Deine Beschreibung klingt voll nach Orthorexie, ey! Du bist ja voll fixiert auf "gesundes" Essen, was echt ungesund wird. Der krasse Fokus auf Kalorien, Sport bis zum Umfallen, soziale Isolation und Schuldgefühle sind doch eindeutige Warnzeichen.
Ja, du musst dir unbedingt professionelle Hilfe holen. Das schaffst du allein nicht.
Ich wünsch dir alles Gute:)
Danke dir vielmals werde mir das alles mal anschauen