Das klingt nach einer Szene, die schwer zu glauben ist und doch wirkt sie leider ziemlich realistisch. Was du beschreibst, ist mehr als nur dreist oder „asozial“ es zeigt, wie manche Menschen Systeme ausreizen oder manipulieren, um an Geld oder Lebensmittel zu kommen, oft auf Kosten anderer. Natürlich kann man sich fragen, ob dahinter Not, Gewohnheit oder bewusste Täuschung steckt aber es bleibt fragwürdig. Dass der Geschäftsführer darauf reagiert, zeigt, wie sehr solche Vorfälle den Alltag in einem ganz normalen Supermarkt belasten können für das Personal, für andere Kunden und letztlich auch für die Kinder, die da mit reingezogen werden. Man kann darüber den Kopf schütteln oder lachen, aber eigentlich ist es vor allem traurig.

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Bauchfett kann emotional sehr belastend sein besonders, wenn man sich unwohl fühlt oder das Gefühl hat, es „nicht unter Kontrolle“ zu haben. Wichtig ist aber zuerst: Bauchfett ist nicht per se schlecht. Es schützt Organe, dient als Energiespeicher und ist bei jedem Menschen normal nur eben in unterschiedlichem Maß.

Wenn du das Gefühl hast, dein Bauchfett belastet dich stark, lohnt sich zuerst ein ehrlicher Blick auf die Frage: Geht es mir wirklich um Gesundheit oder um ein Ideal, dem ich mich nicht gut genug fühle? Denn gerade in unserer Gesellschaft wird ein flacher Bauch oft mit Disziplin, Attraktivität und Wert verknüpft, dabei ist das weder realistisch noch notwendig, um sich wohlzufühlen

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Künstliche Süßstoffe wie in Flavordrops sind in den Mengen, in denen sie üblicherweise konsumiert werden, nicht grundsätzlich gesundheitsschädlich zumindest nicht laut aktueller wissenschaftlicher Bewertung durch Institutionen wie die EFSA oder FDA. Sie sind zugelassen, geprüft und gelten als sicher, auch über Jahre hinweg.

Aber: “Unbedenklich” heißt nicht automatisch “neutral” oder “gesund”.

Kritisch wird es dann, wenn Süßstoffe zur dauerhaften Strategie werden, um natürlichen Appetit zu überlisten oder um kalorienreiches Essen durch möglichst „kalorienfreie“ Alternativen zu ersetzen besonders im Rahmen einer restriktiven oder gestörten Beziehung zum Essen. Dann kann der Geschmackssinn sich umgewöhnen, echtes Sättigungsgefühl verändert sich, und das Bedürfnis nach “echtem” Geschmack oder Nahrung wird langfristig unterdrückt oder verschoben.

Auch psychologisch kann es problematisch werden: Wer zum Beispiel kaum noch etwas „einfach so“ genießen kann ohne Süßstoff, ohne Kalorienangst, ohne Kontrolle lebt ständig im Spannungsfeld zwischen Wunsch und Verbot. Das ist nicht gesund, selbst wenn das Produkt es laut Etikett ist.

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Doch. Was du beschreibst, ist sehr deutlich eine Essstörung, auch wenn es für dich vielleicht nicht in ein klares „Label“ wie Magersucht oder Bulimie zu passen scheint.

Essstörungen verlaufen nicht bei allen gleich, und sie halten sich nicht immer an Schulbuchdefinitionen. Aber dein Verhalten ständiges Kalorienzählen, Schuldgefühle nach dem Essen, Erbrechen nach kleinsten Mengen, extremes Fasten, stark eingeschränkte Kalorienzufuhr, Gedanken, die sich ständig ums Essen und Gewicht drehen all das zeigt, dass du dich in einem krankmachenden Kreislauf befindest, aus dem du alleine kaum herauskommst.

Dass du das Gefühl hast, „nicht richtig in ein Muster zu passen“, ist übrigens sehr häufig bei Betroffenen. Viele denken: Ich bin nicht krank genug, Ich esse ja manchmal, Ich hatte nie richtige Essanfälle, Ich wiege nicht wenig genug , aber das alles ist genau Teil der Krankheit. Essstörungen sind nicht an Zahlen gebunden, sondern an Leid, Zwang, Kontrolle und Angst.

Was du durchmachst, ist ernst. Und du musst das nicht erst schlimmer werden lassen, damit es zählt. Es zähltjetzt schon. Du hast das Recht, dir Hilfe zu holen egal, wie dein Essverhalten gerade aussieht. Und genau darin liegt die Chance, dass du dich wieder frei, ruhig und versorgt fühlen kannst – ohne Angst vor jedem Bissen.

Du bist nicht allein. Und du bist krank genug, um Hilfe zu verdienen. Bitte warte nicht, bis dein Körper oder deine Psyche dich endgültig in die Knie zwingen. Du darfst jetzt schon sagen: Ich will da raus.

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Ja, das kann sehr gut am Schlafmangel liegen. Wenn du nur zwei Stunden geschlafen hast, ist dein Körper im Stressmodus und Stress kann das Hungergefühl unterdrücken. Gerade nach zu wenig Schlaf schüttet der Körper vermehrt Cortisol aus, was bei manchen Menschen den Appetit dämpft (bei anderen wiederum verstärkt). Auch Müdigkeit kann das Körpergefühl stören man spürt dann Hunger, Sättigung oder Lust aufs Essen oft weniger klar.

Was du heute gegessen hast ein Donut und vier Brötchen mit Butter und Nutella klingt erstmal nach viel, aber das war nur eine Mahlzeit. Selbst wenn du dich dadurch körperlich „voll“ gefühlt hast, reicht das für den gesamten Tag wahrscheinlich nicht, vor allem nicht, wenn du länger wach bist oder morgen wieder in den Tag starten willst. Dein Körper braucht Energie, nicht nur Kalorien, sondern auch Nährstoffe, damit du dich stabil fühlst, dein Schlaf besser wird und dein System sich erholen kann.

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Das, was du beschreibst, klingt sehr ernst und es ist wichtig, dass du dir selbst glaubst. Ja, das könnte ein Rückfall sein. Vielleicht kein identischer wie damals, aber einer, der sich auf neue Weise zeigt.

Der Unterschied heute ist, dass du es merkst. Du nimmst die Veränderungen bewusst wahr, hinterfragst sie, versuchst gegenzusteuern, das ist ein riesiger Fortschritt im Vergleich zu früher. Aber: Wenn dein Körper kein Hungergefühl mehr meldet, du dich zum Essen zwingen musst und beim Gedanken an Fett oder Kalorien würgen musst, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass die Essstörung wieder leise mitredet, vielleicht sogar lauter, als du es wahrhaben willst.

Essstörungen verändern sich oft mit der Zeit. Was früher ständiger Hunger war, ist heute vielleicht Kontrolle, Ekel oder Angst. Aber das Muster Essen wird zur Bedrohung, nicht zur Selbstfürsorge bleibt ähnlich. Dass du Essen plötzlich nicht mehr „runterbekommst“, obwohl du es eigentlich magst, zeigt: Es geht nicht ums Essen selbst. Es geht um den inneren Konflikt, um Angst, vielleicht um Scham oder um das Bedürfnis nach Kontrolle in einer Phase, in der sich vieles unsicher anfühlt.

Du bist nicht „zurück auf null“. Aber du stehst an einem Punkt, wo du Hilfe brauchst nicht irgendwann, sondern jetzt. Allein zu kämpfen ist kein Zeichen von Stärke. Stärke ist, sich zu erlauben, Unterstützung anzunehmen: von Therapeut*innen, von Vertrauenspersonen, vielleicht auch erstmal in einer Beratungsstelle. Du hast mit 13/14 schon einmal durch diese Hölle gegangen, du musst da nicht noch einmal alleine durch.

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Nein, du bist kein schlechter Mensch. Aber deine Handlung verdient einen ehrlichen, mitfühlenden Blick , gerade weil du selbst schon spürst, dass da etwas nicht ganz stimmig ist.

Essen wegzuwerfen, um nicht zuzunehmen, ist kein neutraler Akt. Es ist Ausdruck eines inneren Konflikts: Du willst deine Mutter beruhigen, gleichzeitig aber auch deinem Abnehmdruck nachgeben. In dem Moment war das Wegwerfen für dich der einzige Ausweg. Es ist nachvollziehbar, aber auch ein Warnzeichen.

Denn: Es geht hier nicht nur ums Croissant sondern darum, dass der Wunsch, die Kontrolle über dein Gewicht zu behalten, gerade wichtiger war als andere Werte, die dir sonst vermutlich auch wichtig sind: Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit, Empathie. Dass du überhaupt darüber nachdenkst und dich schlecht fühlst, zeigt, dass dein Gewissen funktioniert. Das ist nichts Schlechtes es ist ein Kompass. Kein Anlass für Selbstverurteilung, aber ein Hinweis, genauer hinzusehen. Geh zu deiner Mutter und Klär das am besten und lass dir Hilfe holen.

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Viele Menschen berichten, dass sie trotz stark reduzierter Kalorienzufuhr manchmal nur 1.000 Kalorien oder weniger am Tag über Jahre hinweg nicht abnehmen, obwohl ihr Bedarf eigentlich höher wäre. Besonders bei übergewichtigen Personen hört man das häufig. Auf den ersten Blick wirkt das widersprüchlich, gerade im Vergleich zur Magersucht, bei der sich Betroffene ebenfalls massiv einschränken und dabei teils dramatisch an Gewicht verlieren. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch im Ausgangszustand und in der körperlichen Reaktion auf das Hungern. Wer stark übergewichtig ist, hat deutlich größere Energie- und Fettreserven. Der Körper kann in solchen Fällen lange Zeit aus diesen Reserven schöpfen und gleichzeitig den Stoffwechsel massiv herunterfahren er spart Energie, senkt die Körpertemperatur, verändert den Hormonhaushalt und lagert unter Umständen sogar Wasser ein. Dadurch kann es so wirken, als würde trotz Hungerns nichts passieren. Bei Magersucht hingegen sind die körpereigenen Reserven irgendwann stark erschöpft. Der Stoffwechsel fährt zwar auch hier runter, aber es gibt schlicht keine ausreichenden Reserven meh.r, der Körper beginnt, Muskulatur und Organgewebe abzubauen, was zu weiterem Gewichtsverlust führt. Hinzu kommt, dass viele übergewichtige Menschen ihre Kalorienzufuhr unbewusst unterschätzen, während Betroffene mit Magersucht ihre Ernährung meist extrem genau kontrollieren. All das erklärt, warum dieselbe Kalorienzahl bei unterschiedlichen Menschen sehr unterschiedliche Auswirkungen haben kann.

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Beide Unis – die LMU München und die FAU Erlangen-Nürnberg – haben einen guten Ruf, aber sie unterscheiden sich tatsächlich etwas in Anspruch und Atmosphäre. Die LMU gilt allgemein als akademisch strenger und traditioneller, mit oft eher theorielastigen Prüfungen, gerade im Bereich Wirtschaft. Viele Studierende berichten, dass die Anforderungen dort tendenziell höher sind, vor allem, weil das Niveau in einigen Modulen stark vom Gymnasiallehramt geprägt ist.

Die FAU Erlangen-Nürnberg wird im Vergleich oft als etwas entspannter und praxisnäher beschrieben, mit teilweise flexibleren Dozent*innen und einem etwas geringeren Prüfungsdruck. Das bedeutet aber nicht, dass das Studium dort „leicht“ ist – Lehramt ist überall fordernd –, aber wenn dir eine etwas zugänglichere Lernumgebung lieber ist, könnte die FAU einen Tick angenehmer sein.

Letztlich kommt es aber auch auf deine Lernweise, dein Umfeld und dein Bauchgefühl an – beide Wege sind möglich und führen ans Ziel.

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Wie kann ich meinen Eltern erklären, dass ich mein Studium noch mal komplett ändern will (von Wirtschaft zu Medizin)?

Ich bin 25 und habe nach dem Abi erst Biochemie studiert, bin dann auf Wirtschaft gewechselt, weil ich dachte, ich will ins Investmentbanking und viel Geld verdienen. Jetzt habe ich meinen Bachelor in Wirtschaft, aber seit über einem Jahr finde ich keinen Job und ich merke, dass ich mich null für das Thema interessiere. Ich weiß nicht mal genau, was eine Bilanz ist, und hab null Leidenschaft für Controlling, Accounting oder Finanzen.

Stattdessen merke ich, wie sehr mich Medizin interessiert. Ich hatte damals schon überlegt, Medizin zu studieren, hatte auch Biochemie, Chemie, Mathe, Statistik etc. Und ich denke jetzt ernsthaft darüber nach, z. B. in Polen oder ein anderes EU Land Medizin auf Englisch zu studieren. Ich hätte endlich das Gefühl, etwas Sinnvolles zu machen.

Oder eben als Quereinsteiger in Deutschland

Wie erkläre ich das meiner Familie, die eher konservativ ist und sagen würde ich sei mit 26 zu alt dafür? Ich will keine weitere Zeit verschwenden, aber ich will es ihnen richtig erklären

Ja dann waren viele Jahre eine Verschwendung, aber ich kann kein Job finden einfach, weil ich kein Interesse habe. Ja ich habe meine Lektion gelernt. Ich habe nur auf das Geld geachtet.

Stellt mir eine Frage über Finanzen ich weiss kaum etwas, einfach weil ich keine Interesse habe.

Aber stellt mir eine medizinische Frage ich kann einen ganzen Votrag mit medizinischen Begriffen führen

(Meine Mutter war damals schon dagegen, dass ich Biochemie wechsel zu Wirtschaft und jetzt merke ich. Sie hatte Recht!

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Du könntest deinen Eltern in etwa so erklären, was in dir vorgeht:

„Ich weiß, dass mein Studienweg bisher nicht ganz gradlinig war, und ich verstehe auch, dass ihr euch Sorgen macht, vor allem, weil ich jetzt nochmal etwas komplett Neues machen möchte. Aber gerade weil ich das Wirtschaftsstudium abgeschlossen habe und trotzdem keinen Anschluss finde, habe ich gemerkt, dass mir die Inhalte weder liegen noch wirklich etwas bedeuten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, mein Leben mit einem Job zu verbringen, der mich weder interessiert noch erfüllt.

In den letzten Monaten ist mir immer klarer geworden, dass ich in der Medizin wirklich einen Sinn sehe ich interessiere mich ehrlich für den menschlichen Körper, für Gesundheit und für den direkten Kontakt mit Menschen. Das Gefühl, mit meiner Arbeit wirklich helfen zu können, motiviert mich mehr als alles andere bisher. Ich habe auch nicht leichtfertig entschieden

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Eine meiner kontroversesten Meinungen ist vielleicht, dass stark verarbeitete Lebensmittel, wie Tiefkühlpizza, Cola Zero oder auch Süßigkeiten nicht grundsätzlich „schlecht“ sind, sondern auch in einer ausgewogenen Ernährung Platz haben können, ohne automatisch ungesund oder „falsch“ zu sein. Natürlich sind frische, nährstoffreiche Lebensmittel wichtig, aber Ernährung sollte nicht von Angst, Verboten oder Schwarz-Weiß-Denken geprägt sein. Entscheidend ist das große Ganze – also wie man sich über Wochen und Monate ernährt, nicht einzelne Produkte. Vielen fällt es langfristig leichter, gesund zu leben, wenn sie sich nicht alles verbieten müssen.

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Mehr als 5 Liter Wasser am Tag können schädlich sein, müssen es aber nicht unbedingt, es kommt stark auf die Umstände an.

Wenn du viel schwitzt (z. B. durch Sport oder Hitze), sehr salzreich isst oder einen großen Körper hast, können auch 5 Liter noch im normalen Rahmen liegen. Gefährlich wird es dann, wenn du sehr viel auf einmal oder dauerhaft trinkst, ohne den Salzhaushalt auszugleichendenn das kann zu einer sogenannten Wasservergiftung (Hyponatriämie) führen. Dabei wird das Natrium im Blut „verdünnt“, was im Extremfall zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Verwirrtheit, Krampfanfällen oder sogar Koma führen kann.

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Hier sind einige Kliniken in Schleswig‑Holstein, die Essstörungen behandeln in erreichbarer Nähe zu Kiel oder Hamburg:

Kliniken in Schleswig‑Holstein

  • Schön Klinik Bad Bramstedt
  • Diese psychosomatische Fachklinik liegt zwischen Kiel und Hamburg – etwa 45 Minuten von Hamburg entfernt. Sie ist das größte Zentrum für Psychosomatik in Norddeutschland und bietet spezialisierte Therapieprogramme für Essstörungen wie Magersucht, Bulimie und besonders Binge‑Eating‑Störungen an. Die Behandlung setzt auf ein multimodales, leitlinienorientiertes Konzept mit Einzel‑ und Gruppentherapie, Ernährungstherapie, Bewegung sowie achtsamkeitsbasierte Ansätze. Besonders die Binge‑Eating-Behandlung stützt sich auf das Anti‑Diät-Prinzip und zielt auf Selbstwertentwicklung, Emotionsregulation und Rückfallprophylaxe ab. 
  • Universitätsklinikum Schleswig‑Holstein (UKSH) – Standort Kiel (und Lübeck)
  • Am UKSH gibt es das Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP), das stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote vereint – einschließlich psychiatrischer, psychosomatischer und psychotherapeutischer Versorgung. Die Klinik ist Teil einer hoch spezialisierten Maximalversorgungs-Einrichtung und bietet auch für Essstörungen passende Behandlungswege. 
  • Friedrich‑Ebert‑Krankenhaus (FEK) in Neumünster
  • Das Krankenhaus verfügt über eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie mit Institutsambulanz und Tagesklinik. Dort werden auch Essstörungen bei Jugendlichen diagnostiziert und behandelt (u.a. Angststörungen, Essstörungen, psychosomatische Beschwerden).
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Es tut mir wirklich leid zu hören, wie schlecht es dir gerade geht. Was du beschreibst, ist sehr ernst, und es ist absolut richtig und wichtig, dass du etwas dagegen tun möchtest – auch wenn du im Moment keine Unterstützung von deinen Eltern bekommst. Dass du selbst merkst, dass du Hilfe brauchst, ist ein ganz wichtiger Schritt. Du bist nicht allein mit diesen Gefühlen, auch wenn es sich oft genau so anfühlt.

Es gibt Wege, Hilfe zu bekommen auch ohne deine Eltern direkt ansprechen zu müssen. Du kannst dich zum Beispiel an einen Vertrauenslehrerin oder eine Schulsozialarbeiter*in oder das Jugendamt wenden. Auch Beratungsstellen wie die Nummer gegen Kummer (116 111) oder Online-Angebote wie krisenchat.de sind rund um die Uhr anonym für dich da – dort kannst du einfach schreiben, genau wie du es hier gemacht hast.

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Also das Problem ist du hast eine Essstörung und ich werde dich erst mal melden das geht nämlich gar nicht. Lass dir lieber helfen.

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Wenn man keine Gallenblase mehr hat, muss man bei der Ernährung etwas achtsamer sein, da die Galle nicht mehr in Schüben freigesetzt wird, sondern ständig tropft. Viele Menschen vertragen kleinere, fettärmere Mahlzeiten über den Tag verteilt besser. Ganz auf Fett verzichten muss man aber nicht – etwa 40–60 g Fett pro Tag sind meist gut verträglich, am besten in Form von pflanzlichen Ölen oder fettem Fisch. Schwer verdauliche, sehr fettige Speisen wie frittierte Gerichte, Sahnesaucen oder fettreiche Wurstsorten können hingegen Probleme machen. Gut tun dagegen Bitterstoffe – z. B. in Tropfenform, aus Artischocke oder Enzian –, die die Verdauung anregen. Auch Tees mit Pfefferminze oder Kümmel können hilfreich sein. Letztlich ist es aber sehr individuell – viele finden mit der Zeit selbst heraus, was ihnen gut bekommt.

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Hey, danke, dass du so offen schreibst. Es klingt so, als hättest du gerade echt viel zu tragen körperlich und emotional. Dass du im Normalbereich liegst, weißt du zwar, aber das Gefühl, „zu dick“ zu sein, und die Kommentare deiner Mutter setzen dich offenbar stark unter Druck. Auch dass du oft allein für Essen sorgen musst und das Auslassen von Mahlzeiten als „Erfolg“ empfindest, sind Warnzeichen. Du musst nicht erbrechen, um eine Essstörung zu haben schon das ständige Grübeln übers Essen, über deinen Körper und das Vermeiden von Mahlzeiten kann ein Hinweis auf ein gestörtes Essverhalten sein.

Du bist nicht allein und ja, es klingt, als ob du Unterstützung brauchst. Ein guter erster Schritt wäre, mit einer Vertrauensperson zu sprechen vielleicht einer Schulsozialarbeiterin, einem Arzt oder einer Beratungsstelle für Jugendliche. Du verdienst es, ernst genommen zu werden und Hilfe zu bekommen. Der Weg raus beginnt oft damit, sich mitzuteilen, so wie du es hier schon getan hast. Das war mutig.

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Es ist total verständlich, dass du dir im Urlaub mehr Gedanken machst neue Umgebung, andere Routinen und mehr Aufmerksamkeit von den Eltern können das verstärken. Wichtig ist: Du sagst selbst, dass du normal isst und kein Untergewicht hast das ist ein gutes Zeichen. Versuch dir bewusst zu machen, dass ein bisschen mehr essen im Urlaub völlig okay ist und nichts an deinem Körper „kaputt macht“. Statt gegen die Gedanken anzukämpfen, hilft oft, sie freundlich zu beobachten und dann den Fokus auf das Genießen zu lenken ,Essen gehört im Urlaub schließlich auch zum Erlebnis dazu.

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Hey Max, das kann ganz verschiedene Gründe haben Stress, hormonelle Schwankungen, Veränderungen im Alltag oder auch einfach Phasen, in denen der Körper weniger Energie verlangt. Wenn du generell wenig Hunger hast und schnell satt wirst, kann auch eine verzögerte Magenentleerung oder ein sensibler Magen dahinterstecken. Solange dein Gewicht stabil bleibt und du dich fit fühlst, ist das meist unbedenklich, wenn es aber anhält oder du stark abnimmst, wäre ein Check beim Arzt sinnvoll.

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Das kann tatsächlich vorkommen: Wenn du nach längerer Unterernährung anfängst, wieder etwas mehr zu essen, kann der Körper zunächst Wasser verlieren, was kurzfristig das Gewicht senkt trotz höherer Kalorienzufuhr. Außerdem kann dein Stoffwechsel anfangs noch sehr niedrig laufen. Die verstärkte Schwäche kann mit Umstellungsprozessen im Körper zusammenhängen, z. B. hormonellen Veränderungen oder Energieumverteilung für Heilung. Es ist gut, dass du mehr isst dein Körper braucht jetzt Zeit und konstante Versorgung, um sich zu stabilisieren.

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