Bin ich die einzige, die nicht an Freundschaften glaubt?
Ich habe Freundschaften aufgegeben und bin nun seit ungefähr 10 Tagen eine offizielle Einzelgängerin. Ich habe einfach gemerkt, dass ich ein Mensch bin, den vielen nicht respektieren bzw. immer wieder übers Ohr hauen und als letzte Wahl bezeichnen, egal was ich auch tue. Menschen sind einfach scheiße, unvertraulich, hinterhältig, oberflächlich, habe ne lange Liste von adjektiven für sie.
Daher erwähne ich oft, wenn mich meine Familie anspricht, warum ich nicht mit meinen Freunden/Freundinnen abhänge, dass ich keine habe, ich Misanthrop- und Einzelgängerin bin. Ich kann euch gar nicht sagen, wie witzig sie ihre Gesichter ziehen, wenn ich das äußere. Die sagen mir dann Dinge wie "Wenn du älter wirst..." und so weiter, aber wenn man sich einsam fühlt, kauft man sich einfach einen oder mehrere Haustiere und gut ists.
Ich verstehe den ganzen Hype um Freundschaft einfach nicht, die sind eh alle toxisch und ziehen einen nur runter. Was denkt ihr?
14 Antworten
Gefällt mir deine Einstellung, weil ich selber so denke, bezeichne mich selber als misanthrop.
Mit Freundschaft kommt man am Ende nirgendwohin, man kann sich entlasten und über Probleme reden usw und dass ist was gutes, aber letzten Endes ist auch Freundschaft ein teufelskreis. Es ist immer dasselbe. Redet und nörgelt über die selben Sachen und am Ende kommt man durch Freundschaft nirgendwohin.
Vielen Dank!
Echt erleichternd zu lesen, dass man nicht alleine ist mit dem Gedanken. Es ist so eine Zeitverschwendung seine Energie in Menschen zu verschwenden, die einem eh nur den Rücken kehren werden. Wie gesagt, ein schrecklicher Teufelskreis.
Neiiiin, denn irgendeiner will immer mehr als freundschaft, und es gibt viel zu viele fake freundschaften
Leider.. Ich bin auch lieber Einzelgänger deshalb, kein bock auf stress, habe durch eifersucht schon einige Freundschaften verloren.
Ich verstehe den ganzen Hype um Freundschaft einfach nicht, die sind eh alle toxisch und ziehen einen nur runter. Was denkt ihr?
Ich denke, du hast in der Vergangenheit einige schlechte Erfahrungen gemacht und projizierst jetzt fälschlicherweise deine eigenen Probleme auf die ganze Menschheit. Es gibt sicherlich Menschen, die keine Freunde haben (freiwillig oder auch nicht). Aber das ist nur für sehr wenige eine gute Lösung, da die meisten Menschen ohne Freunde / soziales Umfeld vereinsamen. Und nein, ein Haustiert ist da nicht ansatzweise eine Lösung.
Du scheinst einige schlechte Erfahrungen gemacht zu haben und resignierst nun was im Endeffekt irgendwann zur Verbitterung führt wenn man sich von diesen Erfahrungen leiten lässt. Damit gibt man den schlechten Erfahrungen eine ganze Menge Macht über sich - weiß nicht ob ich das wollen würde bei Menschen, die mich enttäuscht haben.
Als Einzelgängerin würde ich dich nun nicht bezeichnen da du scheinbar Kontakt zu deiner Familie hast und hier welchen suchst.
richtige Freundschaften machen das Leben so viel schöner. Ich habe auch meine Erfahrungen gemacht. Würde sehr oft verletzt und auch übers Ohr gehauen, mit der Zeit aber haben sich die wahren Freundschaften herauskristallisiert. Habe einige Freundschaften die älter als 10 Jahre sind, mein Partner war auch zuerst ein guter Freund. Das Leben alleine macht nur Spaß wenn man weiß das man Freunde hat zu denen man kann wenn man jemanden braucht. Wenn du allein bist und alle Brücken hinter dir abbrennst hast du so gut wie kein auffangnetz außer die Familie. Das Leben ist zu hart um alleine durch zu müssen