Bill Gates will Mücken unfruchtbar machen. Ist das der Beweis, dass er etwas gegen die Natur hat (Doppelmoral)?

8 Antworten

Die ganze Natur würde dran zugrunde gehen .

Wir werden alle stärbän!! Eigentlich sind wir alle schon vor 10 Jahren daran zugrundegegangen und haben es wohl nur noch nicht bemerkt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Oxitec

Zunächst mal sind Mücken auch für grosses Leid verantwortlich, vor allem weil die Uebertragsungsvektoren sind für Malaria, Dengue und viele weitere Tropenkrankheiten, wobei die Gefahr besteht, dass diese sich immer mehr auch in unseren Breitengraden ausbreiten (wegen z.B. der Tigermücke).

Ein Eingriff ins Oekosystem mit gentechnisch veränderten Mücken halte ich für gefährlich. Es ist schwer vorherzusehen, wie sich ökologische Gleichgewichte dann global verschieben würden. Das Ganze ist wohl ähnlich kompliziert wie das Klima auf der Erde. Ein solcher Eingriff in die Natur könnte unvorhergesehene Kosequenzen bringen, die unter dem Strich vielleicht ganz neue, schwerwiegende Probleme mit sich bringen, die vorher nicht existierten. Wir sehen ja jetzt schon, wie ein kleines Virus die Welt in Atem hält (hier ist bis heute auch nicht 100% sicher, ob das Virus nicht doch aus einem Labor stammt). Ich denke mit gentechnisch veränderter Lebewesen und Pflanzen wird vielleicht auch eines Tages ein Fehler passieren, der weltweite konsequenzen haben könnte. Ich sage nicht, dass jeder gentechnische Eingriff problematisch ist, aber wehe, wenn dann doch mal etwas Gefährlicheres aus einem Bio-Labor in die Umwelt gelangt und danach nicht mehr einzudämmen ist. Hoffen wir nicht, dass es soweit kommt.


xubjan  04.12.2021, 22:14

Alles richtig, was du schreibst. Allerdings ist der Eingriff mit massiven Pestiziden u.ä. ganz sicher genauso schädlich, wenn nicht gar noch schädlicher. In etwa der Vergleich zwischen einer Beinamputation und einem gezielten Eingriff mittels Skalpell. Gut, vielleicht hinkt der Vergleich. Fragwürdig bleibt es natürlich trotzdem.

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davegarten  04.12.2021, 23:22
@xubjan

Ja aber die Pestizide haben keine Flügel. Pestizide verdünnen sich mit der Zeit immer mehr, vor allem in Gewässern (selbst wenn sie schlecht abbaubar sind), während genteschnisch veränderte Lebewesen sich mitunter global verbreiten und die sich vermehren.

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xubjan  05.12.2021, 02:51
@davegarten

Was man mit großflächigem Pestizid-Einsatz anrichtet, sieht man ja auch oft. Da erwischt man eben nicht nur eine bestimmte Art, sondern rottet teils auf ganzen Landstrichen fast alles aus.

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Das was du natürlich und eventuell sogar mit absicht nicht erwähnt hast (was ich nur vermuten kann) ist, dass ein Unternehmen welches er Unterstützt jegidlich die Aedes aegypti aka. die Gelbfiebermücke regional je nach bedarf genetisch verändern will um die Vermehrung zu minimieren bis zur Kompletten Auslöschung vor Ort. Dies macht der Aufgrund der ausgehenden Gefahr genau dieser Mücke Gelbfieber zu übertragen, welches in vielen Regionen Afrikas zu vielen Toten führt


Gelter  04.12.2021, 22:10

und natürlich ist das kein Beweis für irgendwas, besonders nicht für deine Wirre Theorie. Das einzige was es eventuell beweist ist, dass er daran Interessiert ist unnötige Tote zu verhindern wie er es seit Jahren mit seiner Stiftung macht

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xubjan  04.12.2021, 22:16
@Gelter

Richtig. Und auch hier erwähne ich gerne als Ergänzung, dass die alternativ oft der Pestiziden-Hammer ist, der ziemlich sicher um ein Vielfaches schädlicher sein dürfte.

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Hallo,

Verzeihung, ich kann deinem Beitrag nur wenig Information, dafür viel Meinung, Mutmaßung und Interpretation, manchmal könnte man es vielleicht sogar Unterstellung nennen, entnehmen!

Um was genau geht es denn überhaupt? Ich habe noch nichts von diesem speziellen Projekt gehört, und du sagst ja ich nichts Genaueres. Deshalb kann ich auch nur mutmaßen. Schon seit Längerem gibt es den Ansatz, Massenvermehrungen von Schadorganismen, gerade auch von Stechmücken, zu bekämpfen, indem man in großer Zahl unfruchtbare Männchen dieser Art produziert und diese dann in die Natur entlässt. Aufgrund der großen Anzahl schaffen diese es, ihre fruchtbaren Artgenossen teilweise zu verdrängen und sich statt ihrer mit den Weibchen zu paaren. Da sie ja unfruchtbar sind, bleiben diese Paarungen ohne Nachkommen, die Fortpflanzungsrate sinkt und Massenvermehrung bricht zusammen. Anders als zB der Einsatz von Pestiziden, trifft diese Methode ausschließlich ein e einzige Zielart, nicht alle Mückenarten, von denen es sehr viele gibt, und schon gar nicht andere Insekten oder Tiergruppen. Ausrotten kann man die Zielart auf diese Weise auch nicht, es kommen immer noch mehr oder weniger viele der fruchtbaren Männchen zur Paarung. Wie gesagt, dies wird bereits seit einiger Zeit praktiziert, bisher allerdings wurden die Männchen mit anderen Methoden unfruchtbar gemacht, siehe zB:

https://www.deutschlandfunk.de/bekaempfung-der-stechmuecken-sterile-maennchen-im-einsatz-100.html

Mehr oder weniger zwischen den Zeilen kann ich deinem Beitrag entnehmen, dass es nun einen Plan geben könnte, dies mittels Gentechnik zu erreichen, in deinen Worten "Gen-Mücken" zu züchten. Hinter diesem nicht näher bezeichneten Plan soll Bill Gates stecken. Einer meiner ersten Gedanken dazu war: Nun ja, wenn sie unfruchtbar gemacht wurden, dann dürfte die Gefahr ja ziemlich gering sein, dass sich genau diese Manipulation in der Natur durchsetzt eher gering sein, die Unfruchtbaren werden sich hoffentlich nicht erfolgreicher fortpflanzen als die Fruchtbaren. Dennoch, wenn es solche Pläne gibt, dann sollte imho schon eine breite Diskussion in der Fachwelt und in der gesamten Gesellschaft darüber geben. Dazu bräuchte es aber handfeste Informationen. Ich bin überrascht, was du alles über die Pläne, Absichten und Beweggründe von Bill Gates sicher weißt. Du musst diesen Menschen ja sehr gut kennen, lebst wahrscheinlich in seiner unmittelbaren Umgebung. Dann müsste es dir ja ein Leichtes sein, und hier mit etwas Information zu versorgen. Bitte tu das!

Das gilt der Bekämpfung von Krankheiten wie dem Denguefieber oder Zika und ist kein Selbstzweck. Für die Bekämpfung der Malaria werden ähnliche Mittel angedacht.