Bibelstelle Jud 14-15 Bezug zu Henoch?

7 Antworten

Nur im Judasbrief enthaltene Informationen. Der Judasbrief ist zwar kurz, doch er enthält Informationen, die sonst nirgends in der Bibel zu finden sind. Nur Judas berichtet von der Auseinandersetzung zwischen dem Erzengel Michael und dem Teufel über den Leib Mose sowie von der Prophezeiung, die Jahrhunderte zuvor Henoch geäußert hatte (Jud 9, 14, 15). Man weiß nicht, ob Judas die Kenntnis darüber durch eine direkte Offenbarung oder durch eine zuverlässige Überlieferung (entweder eine mündliche oder eine schriftliche) erhalten hatte. War das letztere der Fall, so könnte das die Erklärung dafür sein, daß in dem apokryphen Buch Henoch (vermutlich im Verlauf des zweiten und ersten Jahrhunderts v. u. Z. geschrieben) eine ähnliche Bezugnahme auf die Prophezeiung Henochs zu finden ist. Es kann sein, daß das, was in dem inspirierten Brief, sowie das, was in dem apokryphen Buch gesagt wird, aus einer gemeinsamen Quelle stammt.
Quelle: jw.org


hvladi 
Fragesteller
 07.04.2017, 11:50

"daß in dem apokryphen Buch Henoch (vermutlich im Verlauf des zweiten und ersten Jahrhunderts v. u. Z. geschrieben) eine ähnliche Bezugnahme auf die Prophezeiung Henochs zu finden ist"

Was für eine Bezugnahme? Bitte genauer. Meinst du, dass das Buch 1 Hen eine Abschrift eines noch älteren, evt. verloren gegangenen Buches sei, und 1 Hen und Judas darauf Bezug nehmen? Dass dort also evt über den Teufel und den Leichnam Mose geredet sei?

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In der MacArthur-Studienbibel findet sich dazu: "Nach dem Stammbäumen aus 1Mo 5,1-24; 1Chr 1,1-3 lebte Henoch in der siebten Generation nach Adam. Da Henoch »mit Gott wandelte«, wurde er direkt in den Himmel aufgenommen, ohne dass er sterben musste (vgl. 1Mo 5,24; Hebr 11,5). Von diesen ... geweissagt. S. Anm. zu V. 4. Diese Information stammt vom Heiligen Geist, der Judas inspiriert hat. Dass sie auch im nicht kanonischen und pseudepigrafischen Buch Henoch steht, beeinträchtigt nicht ihre Richtigkeit.

Bereits vor der Sintflut prophezeite Henoch, dass Christus bei seinem zweiten Kommen Gericht üben werde (vgl. 1Th 3,13). »Heilige« kann sich sowohl auf Engel als auch auf Gläubige beziehen. Da der Herr in Begleitung sowohl von Engeln (Mt 24,31; 25,31; Mk 8,38; 2Th 1,7) als auch Gläubigen (Kol 3,4; 1Th 3,13; Offb 19,14) wiederkommen wird, kann es sich auf beide zugleich beziehen (vgl. Sach 14,5). Da in V. 15 allerdings das Hauptaugenmerk dem Gericht gilt, geht es wahrscheinlich um Engel, denen oft das Ausführen des Gerichts übertragen ist. Die Gläubigen werden während der irdischen Herrschaft des Herrn eine richtende Rolle haben (s. Anm. zu 1Kor 6,2) und zur Erde zurückkommen, wenn Christus zum Gericht erscheint (Offb 19,14); Engel hingegen sind die Vollstrecker des Gerichts Gottes bei der Wiederkunft Christi (s. Mt 13,39-41.49.50; 24,29-31; 25,31; 2Th 1,7-10)."

Im Walvoord-Bibelkommentar steht darüber: "Das Gericht über die Abtrünnigen, von dem bereits in Vers 4 - 7.13 die Rede war, wird nun bestätigt durch einen Hinweis auf die Prophezeiung von Henoch, des siebenten von Adam an (1Mo 5,3-21), die dieser noch vor der Sintflut machte. Die Forscher haben allerdings immer darüber gerätselt, warum es im Alten Testament keinerlei Hinweis auf diese prophetische Äußerung, die Henoch zugeschrieben wird, gibt. Da die Formulierung im Judasbrief einer Passage in dem apokryphen Buch des Henoch (Jud 1,9) gleicht, das vor 110 v. Chr. entstand und daher den ersten Christen wahrscheinlich bekannt war, nehmen viele Wissenschaftler an, dass Judas aus dieser Schrift zitiert. Andere wiederum sind der Ansicht, dass die Unterschiede zwischen der Äußerung im Judasbrief und der Formulierung im Henochbuch auf eine direkte göttliche Eingebung bei Judas deuten oder dass er im Rahmen einer solchen Eingebung eine mündliche Tradition wiedergibt. Keine dieser Auffassungen steht dem Inspirationsgedanken der Heiligen Schrift entgegen. Falls Judas tatsächlich eine apokryphe Schrift zitierte, so bestätigte er damit lediglich die Wahrheit der betreffenden prophetischen Aussage, nicht etwa dieser ganzen Schrift (vgl. auch Paulus' Zitation eines Ausspruchs des kretischen Dichters Epimenides in Tit 1,12).

Henochs Prophezeiung spricht von der Wiederkunft Christi auf die Erde, bei der er mit seinen vielen tausend Heiligen in Herrlichkeit (Mt 24,30; 2Thes 1,10) kommen wird, Gericht zu halten über alle (2Thes 1,7-10) und zu strafen alle Menschen für alle Werke ihres gottlosen Wandels. Er wird ihnen unwiderleglich beweisen, dass ihr Tun, Denken und Reden gottlos (asebeis, "frevelhaft"; vgl. Jud 1,4) war. Der dreifache Gebrauch des Wortes "gottlos" unterstreicht, wie stark ihr ganzes Wesen von der Gottlosigkeit geprägt ist. Statt wahre geistliche Leiter zu sein, haben sie "frech" gegen Christus geredet (vgl. "lästern" in V. 10) und ihn geleugnet."

Judas 1. Judas, Knecht Jesu Christi und Bruder des Jakobus, den in Gott, dem Vater, geliebten und in Jesu Christo bewahrten Berufenen: 2. Barmherzigkeit und Friede und Liebe sei euch vermehrt! 3. Geliebte, indem ich allen Fleiß anwandte, euch über unser gemeinsames Heil zu schreiben, war ich genötigt, euch zu schreiben und zu ermahnen, für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen.

Wir müssen für die Inhalte des Glaubens, wie sie in der Bibel über- liefert wurden kämpfen, weil die Gefahr besteht, sie zu verlieren.

 Einmal. Es gab keine Ergänzungen und Berichtigungen nach der Zeit der Gesandten. Auch nicht durch Muḥammad.

4. Denn gewisse Menschen haben sich nebeneingeschlichen, die schon vorlängst zu diesem Gericht zuvor aufgezeichnet waren, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und unseren alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen.

den alleinigen Gebieter-Gott und Herrn Jesun Christon

Hes 37 Neh 7,1-3 Gal 2,4+5; 4,17 Apg 20,29-32 1Tim 6,3-5 2Tim 2,16-18 2Petr 2,1-3; 3,3+4

5. Ich will euch aber, die ihr einmal alles wußtet, daran erinnern, daß der Herr, nachdem er das Volk aus dem Lande Ägypten gerettet hatte, zum anderenmal die vertilgte, welche nicht geglaubt haben; 6. und Engel, die ihren ersten Zustand nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Ketten unter der Finsternis verwahrt. 7. Wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die sich, gleicherweise wie jene, der Hurerei ergaben und anderem Fleische nachgingen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie des ewigen Feuers Strafe leiden.

allos anderes von anderer Art, nicht heteras anderes von gleicher Art

Versuchte Vergewaltigung von Boten und Hurerei mit Tieren

2Petr 2,6-8

Dieses Feuer war ein Vorgeschmack des Feuers der Hölle.

Ausgerechnet als in den 60ern alle Grenzen überschritten wurden, wurden diese Städte als ein ewiges Mahnmal wiederentdeckt.

8. Doch gleicherweise beflecken auch diese Träumer das Fleisch und verachten die Herrschaft und lästern Herrlichkeiten. 9. Michael aber, der Erzengel, als er, mit dem Teufel streitend, Wortwechsel hatte um den Leib Moses', wagte nicht ein lästerndes Urteil über ihn zu fällen, sondern sprach: Der Herr schelte dich!

Sach 3,2

Falsche Christen spotten über den Durcheinanderwerfer. Auch heute : "Der sogenannte Teufel", Erfindung, Halloweenfigiur, "Damals war der Teufel allgegenwärtig." ...

10. Diese aber lästern, was sie nicht kennen; was irgend sie aber von Natur wie die unvernünftigen Tiere verstehen, darin verderben sie sich.

Die Wollust ist etwas Paradiesisches. Sie und der Lustgarten ʿEden haben die gleiche Wortwurzel. Beim Menschen ist das Einsicht, Kontrolle und moralischer Verantwortung unterworfen und kein Trieb. Die Tiere haben das nicht und deshalb auch keine Geschlechtskrankheiten. 1Mo 18,12

11. Wehe ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich für Lohn dem Irrtum Bileʿams überliefert, und in dem Widerspruch Qorachs sind sie umgekommen.

Das Gegenteil ist: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben." Joh 14,6

Qains Weg: Weg vom Angesicht Jahweh.

Bileʿams Irrtum: Er könnte Jissraʾel verfluchen. 4Mo 22-24

Sein Weg: Er ritt nach Moʾab, obwohl er nicht sollte. 2Petr 2,12-16 Er setzte seinen Kopf durch.

Seine Lehre: Jissraʾel mit Götzendienst und Hurerei eine Falle stellen 4Mo 25 ➡ Irrtum 2: Wenn Moʾab das schafft, muß Gott das Volk verfluchen. Offb 2,14

Alles aus schädlicher Geldliebe.

Qorachs Wiederspruch: Gegen die Führung von Moscheh und gegen das Priestertum ʾAharon und seiner Söhne. Heute die Ablehnung von Jeschuas Opfer, liberale Theologie, Frauen die im Gemeindegottesdienst reden und predigen. Das kommt alles von Dämonen.

12. Diese sind Flecken bei euren Liebesmahlen, indem sie ohne Furcht Festessen mit euch halten und sich selbst weiden; Wolken ohne Wasser, von Winden hingetrieben; spätherbstliche Bäume, fruchtleer, zweimal erstorben, entwurzelt; 13. wilde Meereswogen, die ihre eigenen Schändlichkeiten ausschäumen; Irrsterne, denen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt ist. 14. Es hat aber auch Henoch, der siebte von Adam, von diesen geweissagt und gesagt: "Siehe, der Herr ist gekommen inmitten seiner heiligen Zehntausende,

Das ist seine Rückkehr als Herr, König und Richter der Welt mit der entrückten Gemeinde. Beachte den Unterschied zu Äthip Hen!

15. Gericht auszuführen wider alle und völlig zu überführen alle ihre Gottlosen von allen ihren Werken der Gottlosigkeit, die sie gottlos verübt haben, und von all den harten Worten, welche gottlose Sünder wider ihn geredet haben". 16. Diese sind Murrende, mit ihrem Lose Unzufriedene, die nach ihren Lüsten wandeln; und ihr Mund redet stolze Worte, und Vorteils halber bewundern sie Personen. 17. Ihr aber, Geliebte, gedenket an die von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus zuvorgesprochenen Worte, 18. daß sie euch sagten, daß am Ende der Zeit Spötter sein werden, die nach ihren eigenen Lüsten der Gottlosigkeit wandeln. 19. Diese sind es, die sich absondern, natürliche Menschen, die den Geist nicht haben. 20. Ihr aber, Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, immer wieder betend im Heiligen Geiste,

Seid Fundamentalisten!

Habt ständige Onlineverbindung zu Gott!

Freies Gebet!

21. erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes, indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erwartet zum ewigen Leben. 22. Und die einen, welche streiten, weiset zurecht, 23. die anderen aber rettet mit Furcht, sie aus dem Feuer reißend, indem ihr auch das von dem Fleische befleckte Kleid hasset. 24. Dem aber, der mächtig genug ist, euch ohne Straucheln zu bewahren und unsträflich, frohlockend vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen, 25. dem allein weisen Gott, (monō sophō theō) unserem Retter, gebührt Herrlichkeit und Majestät, Macht und Herrschaft und jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.

Aionas ist immer Ewig und nie nur eine lange Zeit, wie es aion sein kann.

Der Judasbrief

Der Judas-Brief spricht über die Infiltrierung der christlichen Gemeinde durch unechte Christen, durch Menschen, die keine persönliche Beziehung zu Gott haben. Er schildert eine total verkommene Christenheit, voll von Unmoral, Rebellion gegen Gottes Willen und offenem Abfall vom biblischen Glauben. Judas ermutigt die wahren Christen zu einem überzeugenden, christlichen Lebenswandel und schliesst mit einem wunderbaren Lobpreis. Autor • Judas, der Bruder des Jakobus und Bruder des Herrn (1,1; Mat 13,55; Mark 6,5; Apg 1,14; 1Kor 9,5) • kein Apostel (Jud 17) Adressaten • allgemeines Rundschreiben an jüdische und nichtjüdische Christen Zeit und Ort der Abfassung • nach dem 2. Petrusbrief (vgl. die vielen Anspielungen auf diesen Brief, vgl. Jud 413.18.20-21 mit 2Pet 2,1.4.6-13.17-18; 3,3: nach 67 n. Chr.; wohl zwischen 80 und 90 n. Chr. • Der 2. Petrusbrief prophezeit schwere Missstände in der Christenheit. Der Judasbrief berichtet über die Erfüllung dieser Voraussagen. Anlass und Problemstellung • Das gemeinsame Heil in Christus und die daraus resultierende Notwendigkeit, für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen (Jud 3) • Scheinchristen haben sich eingeschlichen. Sie missbrauchen die Gnade Gottes und verleugnen die Autorität Gottes (Jud 4). Grobstruktur • Gruss (1-2) • Ziel des Schreibens (3-4): Kampf für das Glaubensgut • Der Abfall unter den Christen (5-16) o drei Beispiele für Gottes Strafgericht (5-7) o Beschreibung der Eingeschlichenen (8-16) • Die Haltung der Treuen (17-25) o Ermahnungen an die Erlösten (17-23) o Doxologie / Lobpreis Gottes (24-25)  

Besonderheiten • Ereignisse, die im AT nicht erwähnt werden: gebundene Engel (Jud 6), Streit des Erzengels Michael mit dem Teufel (Jud 9), Henochzitat (Jud 14) • Parallele zwischen Jud 9 und (verloren gegangene Assumptio Mosis (gemäss Origenes) • Parallele zwischen Jud 14 und Henochapokalypse • Beachte: Das Henochbuch wird nicht genannt. Judas zitiert nicht „die Schrift“. Judas und das Henochbuch können auf eine gemeinsame jüdische Urquelle zurückgeführt werden, analoges gilt für Assumptio Mosis. Nie werden im NT Apokryphen bzw. Pseudepigraphen als Heilige Schrift angeführt. Andere ausserbiblischen Informationen im NT: Heb 11,35: keine Befreiung angenommen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten (vgl. 2Makk 7); Heb 11,36: (Jesajgt; 2Tim 3,8: die Zauberer Jannes und Jambres (vgl. Targum 2Mo 7) etc. • die Gottheit Christi: „unser Gebieter-Gott und Herr Jesus Christus“ (MT, Sharp’s Rule) • 3x „Geliebte“ (Jud 1.17.20) • 3 Beispiele der Bestrafung: Israel (Jud 5), Engel (Jud 6), Sodom und Gomorra (Jud 7) • 3 Beispiele für Abfall (Jud 11): Kain (1Mo 4,16), Bileam (4Mo 22-24), Korah (4Mo 16) • 6x „diese“: Jud 8.10.12.16.19 • Kennzeichen der falschen Christen: o ohne Ehrfurcht vor Gott, gottlos (6x: Jud 4.15.15.15.15.18) o Sexuelle Verirrungen (Jud 8.10.16) o Spotten über den Teufel (Jud 8.10) o Abfall von Gott (Jud 11; Weg Kains, 1Mo 4,16) o Prophetendienst aus Geldliebe (Jud 11; Irrtum Bileams, 4Mo 22-24) o Rebellion gegen Gottes Autorität in seinem Wort und gegen das Opfer seines Sohnes (Jud 11; 4Mo 16: Rebellion gegen Mose [Übermittler des Wortes Gottes], Rebellion gegen Aaron [Hoherpriester]) o harte Worte gegen Gott (Jud 15) o Murrende (Jud 16) o mit ihrem Los Unzufriedene (Jud 16) o stolze Worte (Jud 16) o bewundern vorteilshalber Personen o Verursacher von Spaltungen (Jud 19) o natürliche (seelische) Menschen, die den Geist nicht haben (Jud 19) o bildliche Benennungen: Jud 12: Klippen, Wolken ohne Wasser, spätherbstliche Bäume, Jud 13 wilde Meereswogen, Irrsterne / Meteore, • Kennzeichen der wahren Christen o Hören auf die Worte des Herrn Jesus und der Apostel (Jud 17) o Achten auf das prophetische Wort (Jud 17) o sich selbst erbauen auf den allerheiligsten Glauben (Jud 20) o betend im Heiligen Geist (Jud 21) o sich selbst erhalten in der Liebe Gottes (Jud 21) o die Wiederkunft Christi zum ewigen Leben erwartend (Jud 21) o Zweifler überführen (Jud 22) o andere aus dem Feuer retten (Jud 23) o Befleckung hassend (Jud 23) o Gottes Bewahrung erlebend (Jud 1.24) 

Exkurs: Sodom und Gomorra (zu Jud 7) • Gottes Zerstörung von Sodom, Gomorra, Adama und Zeboim durch Schwefel und Feuer; Hinweis auf die Hölle (19,23-29; 5Mos 29,23; 2Pet 2,6; Jud 7) • Archäologie von Sodom, Adama, Zeboim und Zoar: PRICE: The Stones Cry Out, SS. 109-124: W.F. Albright (1924, Entdeckung von Bab edh-Dhra, Datierung, Frühe Bronze Zeit Abrahams); Ausgrabung in Bab edh-Dhra durch Paul Lapp (19651967), Walter Rast und Thomas Schaub (1973ff): 6,80 m dicke Stadtmauern, Friedhof mit tausenden von Menschen, kanaanitischer Tempel mit Altar, Stadt mit ca. 2m dicker Ascheschicht bedeckt, Hinweise auf Feuer von oben (!); Archäologe Briant Wood: Bab edh-Dhra = Sodom. Südlich: es-Safi (seit byzant. Zeit identifiziert mit Zoar; 19,19-23; nicht verbrannt). Rast/Schaub fanden weitere 3 Städte mit Ascheschichten: Numeira (= Gomorra, über 2 m dicke Ascheschicht); Feifa = Adama; Khanazir = Zeboim; jede Stadt an einem Wadi gebaut (13,10) • ausgebranntes Ölbecken, viel Schwefel und Salz zu einem Regen mit Feure und Schwefel Bibliographie Explosion dieses Beckens führte MAUERHOFER, E.: Einleitung in das Neue Testament, Vorlesungsscript, 2. Auflage, Basel 1988, SS. 369ff. MAUERHOFER, E.: Einleitung in die Schriften des Neuen Testaments, 2 Bde., Neuhausen / Stuttgart 1995. PRICE, R.: The Stones Cry out, Eugene, Oregon 1997. REMMERS, A.: Das Neue Testament im Überblick, Hückeswagen 1990.

Roger Liebi, März 2003

Woher ich das weiß:Recherche

Im Bericht über Henoch wird der Unterschied zwischen ererbter und willentlicher Sünde gezeigt.

Henoch war der zweite in der Bibel erwähnte Mann, dessen Glaube von Gott anerkannt wurde. Henoch war ein Prophet Jehovas. Furchtlos verkündigte er Gottes Botschaft, die sich gegen die Bösen seiner Tage richtete:

"Siehe! Jehova kam mit seinen heiligen Myriaden, um an allen das Gericht zu vollziehen und alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen, die sie auf gottlose Weise begingen, und all der anstößigen Dinge, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben" (Judas 14, 15).

Henoch war ein unvollkommener Mensch, ein Sünder, doch ihm war die willentlich böse, gottlose Welt um ihn herum zuwider. 

Durch Glauben "wandelte [Henoch] beständig mit dem wahren Gott". Er hatte Gottes Wohlgefallen, und Gott entfernte ihn auf unauffällige Weise durch den Tod aus der Mitte der gefährlichen, bösen Menschen jener Tage (1. Mose 5:24).


ThomasFuchs  10.07.2019, 15:40

Nein. Chanoq ist nie gestorben, sondern wurde lebendig in die Himmel entrückt, wie ’Elijaju und der Herr Jeschua. Letzterer allerdings nach Tod und Auferstehung.

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