Bibel Szene wo Gott einer Person alles nimmt um den Glauben zu testen

7 Antworten

Damit ist Hiob gemeint: http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=2726

Die Bedeutung des Namens Hiob = der Verfolgte, Weinende

Hiob war der Mann, der als „vollkommen und rechtschaffen" beschrieben wird und dessen Geschichte im Buch Hiob berichtet wird.

Unser ewige Vater wollte Hiob nicht nur "testen", sondern ihn über Gottes Größe belehren (Hiob 38,4; 40,2), damit er eine demütigere Einstellung Ihm gegenüber bekäme (Hiob 39,35).

Gott segnete Hiob anschließend doppelt, als er diese Lehre verstand (Hiob 42,12)...


JensPeter  14.02.2014, 09:24

Dennoch nahm JHWH dem Hiob nicht ein Ding weg noch tat er ihm irdend etwas schlechtes!

Satan wollte den Glauben Hiobs mit Gewalt brechen weil Hiob einer der wenigen gerechten Zeugen für Jehova ausserhalb vom Volk Israeel war, während zugleich Pharao den Auftrag gab bei den versklavten Israeliten in Agypten alle männlich neugeborene Babys umzubringen (-> einleitung des Genozid für das Volkes Israel). Auch das ist auf Satan zurückzuführen.

Jehova Gott kannte die Treue Hiobs. Er hätte solches nie veranlasst.

0

Lies Hiob Kapitel 1 und zwei, Du wirst dann schnell feststellen, das nicht Gott all das Unglück über den Mann bringt, während Gott das Schlimmste verhindert. Deutlich sagt das der Vers 12

12 Der Herr sprach zum Satan: Gut, all sein Besitz ist in deiner Hand, nur gegen ihn selbst streck deine Hand nicht aus!

Als Hiob weiterhin an Gott festhielt, verallgemeinerte der Teufel seine Anklage, als er sagte:

4 Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: Haut um Haut! Alles, was der Mensch besitzt, gibt er hin für sein Leben.1 5 Doch streck deine Hand aus und rühr an sein Gebein und Fleisch; wahrhaftig, er wird dir ins Angesicht fluchen.

2 6 Da sprach der Herr zum Satan: Gut, er ist in deiner Hand. Nur schone sein Leben! 7 Der Satan ging weg vom Angesicht Gottes und schlug Ijob mit bösartigem Geschwür von der Fußsohle bis zum Scheitel

Hiob bewahrte seine Ergebenheit gegenüber Gott, und so belohnte Gott seinen treuen Anbeter zum Schluss reichlich. Die letzten Verse von Hiob Kapitel 42 lauten:

10 Der Herr wendete das Geschick Ijobs, als er für seinen Nächsten Fürbitte einlegte; und der Herr mehrte den Besitz Ijobs auf das Doppelte. 11 Da kamen zu ihm alle seine Brüder, alle seine Schwestern und alle seine früheren Bekannten und speisten mit ihm in seinem Haus. Sie bezeigten ihm ihr Mitleid und trösteten ihn wegen all des Unglücks, das der Herr über ihn gebracht hatte. Ein jeder schenkte ihm eine Kesita und einen goldenen Ring.2 12 Der Herr aber segnete die spätere Lebenszeit Ijobs mehr als seine frühere. Er besaß vierzehntausend Schafe, sechstausend Kamele, tausend Joch Rinder und tausend Esel. 13** Auch bekam er sieben Söhne und drei Töchter. 14 Die erste nannte er Jemima, die zweite Kezia und die dritte Keren-Happuch.3 15 Man fand im ganzen Land keine schöneren Frauen als die Töchter Ijobs; ihr Vater gab ihnen Erbbesitz unter ihren Brüdern. 16 Ijob lebte danach noch hundertvierzig Jahre; er sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Geschlechter. 17 Dann starb Ijob, hochbetagt und satt an Lebenstagen.

Jakobus schreibt über Hiob die lobenden Worte:

Jak 5,11 Ihr wisst ja, dass wir die glücklich preisen, die durchhalten. Von der Standhaftigkeit Hiobs habt ihr gehört und gesehen, wie der Herr ihn am Ende belohnt hat. Der Herr ist voller Mitgefühl und Erbarmen.

Sogar die Menschen, die zu Hiob gehörten kann Gott wider zum Leben bringen, durch die Auferstehung.

Es steckt noch viel genaue Erkenntnis (epignosis) in den Versen des Buchs Hiob. Wenn Du mehr erfahren willst, lies bitte:


Kajjo  14.02.2014, 17:54

Sorry, aber Gott erlaubt, dass Hiob Geschwüre bekommt, maßlos leidet und seine Kinder verliert.

Und als Trost bekommt er dann später ANDERE Kinder. Tolle Sache. Als ob Kinder nicht auch Menschen wären und den Tod nicht verdient gehabt hätten. Gott lässt den Teufel mit dem Leben der Kinder spielen und opfert sie für eine Wette mit dem Teufel.

Sorry, Null Verständnis. An Hiob werden sich immer die Geister scheiden.

2
kdd1945  14.02.2014, 19:47
@Kajjo

Du hast alles gelesen? Auch den Link "Hiobsgeschichte"? Welche göttliche Erklärung ich Dir noch geben könnte, sie wäre Dir nicht "menschlich" genug.

0
JensPeter  14.02.2014, 23:59
@Kajjo

Hallo Kajjo,

Deine Erregung kann ich verstehen. Die Zusammenhänge sind ja auch nicht ganz so einfach. Es hängt eine komplexe sogenannte "universelle Streitfrage" damit zusammen.

Wenn man die Problematik um Hiob begriffen hat, erst dann kann man verstehen warum der wahre Gott bis heute das "Böse" auf der Erde noch zulässt.

Ich versuche mal eine einfache Darstellung des Geschehen und verzichte hier auf alle zugehörigen Bibeltexte:

Sinngemäß Satan: "Schau mal, Hiob betet dich nur an weil du ihn segnest! Die Menschen heute sagen dazu 'Du schmierst ihn mit Schmiergeld".

"Dem ist nicht so, er liebt mich und ist treu!"

Sowas zu sagen nutzt nichts, ist für Satan kein Argument. Eine Behauptung ohne Beweis..

Was jetzt? Satan beseitigen?

Ah - kann ja sein das er doch recht hat! (mögen Beobachter denken)

Also zulassen und etwas Zeit einräumen.

Nun bekommt die Sache einen größeren Rahmen: Folgender Satz zeigt das sich diese Streitfrage um die gesamte Menschheit dreht:

Hiob 2:4 . . .: „Haut um Haut, und alles, was ein Mensch hat, wird er für seine Seele geben. 5 Strecke zur Abwechslung doch deine Hand aus, und rühre an sein Gebein und sein Fleisch, [und sieh,] ob er dir nicht direkt ins Angesicht fluchen wird.“

Mit Schmerzen wurde daher solches zugelassen. Aber es gibt Trost und Hoffnung aus der Schrift:

  • Aller Schaden den Satan anrichtet wird wieder gut gemacht

  • Satan wird einer Strafe zugeführt.

  • Nach Vollzug dieser Strafe wird ihm und den Seinen vorgeführt wie die Welt ohne ihren Einfluss aussieht

  • reuelos wird er erneut alles an sich reißen wollen weil das was er sieht, gut ist. Aber seine zerstörerischen Handlungen werden nicht mehr zugelassen, er wird (nicht alleine) in eine Vernichtung ohne Auferstehungshoffnung gehen (Auslöschung der Existenz für immer).

Zugleich haben Menschen bewiesen den einzig wahren Gott nicht vergessen zu haben und ihm gegenüber loyal gehandelt zu haben, auch wenn "kein Segen von Oben kam".

Um alles wieder herzustellen was ursprünglich vorgesehen war, dafür steht der "Gerichtstag" (Weltgericht, Tag des HERRN, Jüngster Tag, Weltuntergang (der Welt Satans", Ende der Welt verbunden mit Har Magedon) an, genau wie in der Bibel vorausgesagt.

Und genau das hat etwas mit der Bitte im "Vater Unser" zu tun: "Dein Reich komme .... Dein Wille geschehe ... so auch auf der Erde".

Beste Grüße

JensPeter

0
JensPeter  15.02.2014, 00:04
@JensPeter

Kajjo,

etwas habe ich noch vergessen - was die Wiedergutmachung anbelangt:

Ja, Hiob hat 10 Kinder verloren.

Er hatte später wieder 10 Kinder.

Hiob und auch seine Kinder sind inzwischen gestorben.

Alle kommen während des Tages des Herrn zur Auferstehung.

Und wen sehen wir da?

Hiob mit 20 Kindern und der begründeten Aussicht auf ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde.

Wie versprochen: Es wird alles wieder gut gemacht was Satan anrichtete.

Beste Grüße

JensPeter

0

http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=2726

Aus dem Buch Hiob habe ich schon viel Trost erhalten, in schweren Tagen

lg


JensPeter  14.02.2014, 10:03

Die Erläuterungen im Link sind nur teilweise richtig.

Nachweislich sind die drei "Freunde" Hiobs satanisch inspiriert (geht aus dem Texten hervor). Ihre zunächst menschlichen tröstenden Vorsätze wurden dadurch beseitigt. Am Ende sind ihnen "Worte entrückt".

Niemals gebraucht der Gott der Bibel Satan als "Lehrmeister". Auch das ist ein falsches Zeugnis gegenüber dem allein wahren Gott der Bibel.

Hiob musste nicht "erzogen" werden, denn ganz am Anfang steht:

Hiob 1:1 Es war da ein Mann im Land Uz, dessen Name Hiob war; und dieser Mann erwies sich als untadelig und rechtschaffen und gottesfürchtig und von Schlechtem weichend. 

JHWH/Jahwe kannte Hiob gut, wie sich hier zeigt:

Hiob 1:8 Und Jehova sprach weiter zu Satan: „Hast du dein Herz auf meinen Knecht Hiob gerichtet, daß es seinesgleichen keinen gibt auf der Erde, einen Mann, untadelig und rechtschaffen, gottesfürchtig und von Schlechtem weichend?“

Und ganz genau das passt Satan nicht. Er ist ein Feind des allein wahren Gottes! Bis heute!

Was allerdings dem Bibelbuch Hiob entnommen werden kann ist die Erklärung, warum heute in der Welt "Böses" vom Gott der Bibel (noch) zugelassen ist. Denn die durch Satan aufgeworfene Streitfrage betrifft nicht nur Satan sondern die gesammte Menschhheit, wie man folgendem Text entnehmen kann:

Hiob 2:4 Aber Satan antwortete Jehova und sagte: „Haut um Haut, und alles, was ein Mensch hat, wird er für seine Seele geben. 

Hier das "zu Fall zu bringende Vorführmodell Hiob", so dachte Satan. Er hat sich allerdings gewaltig geirrt, auch was Christus anbelangt.

Geschickt hatt Satan die Dinge so dargestellt als sei alles eine Strafe des allein wahren Gottes über Hiob (bzw. die Menschheit). So stellt er sich selber zugleich anmaßend als ein "Gott" dar (- bis heute -) und hat es erreicht das man teils nicht mehr an seine Existenz als Teufel glaubt oder andererseits ihn zum "Staatsanwalt Gottes" - oder wie in dem Link ausgeführt - zum "Erziehungsmittel des allein Wahren Gottes" macht. Für ihn ist jeder Weg recht, der vom allein wahren Gott wegführt.

Lehrpunkt für uns:

Jakobus 1:13 Keiner sage, wenn er versucht wird: „Ich werde von Gott versucht.“ Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand. 

Mag dies zeigen wie unglaublich böse der Widersacher ist. Ich spreche hier von einer "destruktiven Intelligenz".

Es ist schön zu lesen das viele Menschen - so wie Du KaeteK - trost aus dem Wort Gottes schöpfen. Wenn dies nur mehr Menschen machen würden.

0

Das ist keine einzelne Szene sondern ein ganzes Buch. Das Buch Hiob im Alten Testament.

Sehr lesenswert.

Auch interessant: Einleitung und Schluss mit der Wette zwischen Teufel und Gott sowie der positiven Auflösung am Schluss sind mit großer Wahrscheinlichkeit der sekundäre schriftstellerische Versuch, die Klagen gegen das Leiden des Gerechten in einen Zusammenhang zu stellen.

Sehr interessant auch die literarische Aufnahme im Werk eines Science Fiction-Autors:

Robert Heinlein, Das neue Buch Hiob