Betrunken Fahrschule?
Nur aus Interesse, was würde passieren, wenn man mit betrunken (oder Restalkohol) praktischen Fahrschulunterricht hat? Man selber ist ja theoretisch nicht der Fahrzeugführende.
5 Antworten
Dann würde dich der Fahrlehrer beim kleinsten Verdacht nicht fahren lassen und ob dir die Weiterführung der Ausbildung durch die FS gestattet wird bleibt fraglich.
Man selber ist ja theoretisch nicht der Fahrzeugführende.
Doch!
Dass der Fahrlehrer der Fahrzeugführer ist, geht aus § 2 Abs. 15 StVG hervor. § 2 betrifft allgemein das Thema Fahrerlaubnis. Und in Abs. 15 steht "im Sinne dieses Gesetzes", dass bei der Fahrausbildung der Fahrlehrer der Fahrzeugführer ist. Das heißt, dass dies nicht andere Vorschriften (z.B. StVO, StGB) betrifft!
In jeder anderen Hinsicht ist der Fahrschüler der Fahrzeugführer. Denn Fahrzeugführer ist per Definitionem jemand, der das Fahrzeug aktiv steuert. Also Pedale tritt, am Lenkrad dreht usw.
Das hat auch der BHG mal klargestellt (Punkt 10 im Beschluss):
Ein Fahrlehrer, der in der konkreten Situation nicht in die Ausbildungsfahrt eingreift, führt nach allgemeinen Kriterien – etwa im Sinne der §§ 315c, 316 StGB – das Kraftfahrzeug nicht.
Sprich: Solange der Fahrlehrer keine Pedale oder das Lenkrad bedient, ist der Fahrschüler der Fahrzeugführer. Nur im Hinblick auf die Fahrerlaubnis ist der Fahrlehrer der Fahrzeugführer.
Es wäre also stinknormale Trunkenheit am Steuer.
Also, meinst du den Fahrschüler oder den Fahrlehrer?
Der Fahrschüler bekommt ganz schön Ärger, betrunken darf man nicht Auto fahren.
Und der Fahrlehrer - naja, bin nicht sicher, ob er seinem Berufsstand damit Ehre antun würde... Er würde bestimmt auch seinen Fahrausweis verlieren, denn er ist in der Verantwortung und zwar nicht am Steuer, aber an den Bremsen!
Solange er es nicht merkt, solltest du safe sein
Doch, das ist man. Die Fahne würde man bemerken und auch deine Art. Du würdest sofort von der Prüfung, dem Unterricht ausgeschlossen. Wahrscheinlich dauerhaft.