Betriebssystem Windows zu Linux?

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Viele Distributionen, eigentlich so ziemlich alle, kommen mit einem mehr oder weniger komfortablen Installer. Generell wählt man aus Dialogen aus, wie das System bevorzugt aufgesetzt werden soll.

Die üblichen Knackpunkte mit diesen, beim Wechsel von Windows, sind:

  • dieser komische Begriff "mounten" und "Dateisysteme" wenn's darum geht, zu bestimmen, wie die Festplatte partitioniert (eingeteilt) werden soll.
  • Wieso werde ich gefragt, welches Dateisystem ich möchte.
  • Bei der Installation des Bootloaders wird gefragt, wohin der installiert werden soll

Anders als Windows weist Linux Partitionen (bzw. Dateisystemen auf Partitionen) keine Laufwerkbuchstaben zu. Es gibt kein D:, E: etc Laufwerk. Es gibt aber auch kein C: Laufwerk. Stattdessen gibt es ein Wurzelverzeichnis, und Dateisysteme werden darin eingehängt, und stellen dann ihrerseits Startpunkte der darunterliegenden Verzeichnishierarchie dar. Etwa so wie ein konsequentes "join" in MS-Jargon. Dieses Einhängen wird "mounten" genannt. Damit werden mehrere Dateisysteme zu einer einzigen Verzeichnishierarchie kombiniert. Installer fragen bei der Installation die gewünschte Verteilung des Systems auf mehrere Partitionen / Dateisystemen nach, die dann beim Start mittels "mounten" zu einer Verzeichnishierarchie kombiniert werden.

Bei einem Ein-Nutzer System mit einer Festplatte ist eine solche Aufteilung nur mäßig sinnvoll - zwei Partitionen, eine als Auslagerungspartition, und eine für den Rest, wäre einfach und ädequat. Die Auslagerungspartition sollte mindestens so groß wie dein Arbeitsspeicher sein.

Die Wahl des / der Dateisysteme: Ein Dateisystem bestimmt, über welche Eigenschaften eine Partition mit einem darauf angelegten Dateisystem verfügt. Für Erstinstallation würdest du vermutlich ext4 wollen.

Installation des Bootloaders sollte auf die Laufwerksbezeichnung ohne Ziffer am Ende erfolgen. Also nicht auf z.B. sda1, sondern auf sda. Damit sorgst du dafür, dass der bootloader beim Start auch tatsächlich die Kontrolle erhält, und nicht abhängig von einem weiteren bootloader ist.

Ah ja, und vor Beginn der Installation würde ich im Setup des Computers Secure Boot / UEFI abschalten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – LPI zertifiziert
Bushmills145  01.09.2023, 19:30

Danke schön für Sternchen!

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Linux Mint Mate kannst als Anfänger gut verwenden :

https://www.linuxmint.com/edition.php?id=306

Anleitung in Deutsch wie man es Installiert mit Bildern für Noobs gemacht.

https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/de/latest/

Nicht Vergessen vorher Daten sichern die man noch haben will.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Linux Administrator

Das ist ganz einfach.

  1. Erstelle Dir ein Backup von allen wichtigen Dateien (Bilder, Videos, Musik, PDF, Word etc.) auf einer externen Festplatte.
  2. Kopiere unbedingt auch die Profildateien von z.B. Firefox, Thunderbird oder welche Programme Du benutzt.
  3. Mach Dir mit Rescuezilla ein Backup von Windoof, falls Du wieder zurück willst.
  4. Erstelle Dir ein USB-Boot Live Stick Deiner ausgewählten Distribution. Als Anfänger ist Linux Mint empfehlenswert. Ich nutze selbst Debian.
  5. Entferne alle externen Festplatten!
  6. Starte Dein Gnu/Linux live oder installiere es.

Anleitungen dazu gibt es ohne Ende auf Youtube. :)

Viel Spaß mit Gnu/Linux...

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby und Studium

Wenn Dein Windows gut funktioniert- dann installiere doch Linux in eine virtuelle Maschine. Du kannst gefahrlos Linuxdistributionen testen.

Dann kannst Du Windows und Linux nutzen.

Das mit dem Dual-Boot hat auch seine Tücken. Da kann einiges schieflaufen und Dein Windows fliegt raus.

Im BIOS virtuelle Maschine aktivieren. Und dann die Virtualisierungssoftware von Oracle runterladen und installieren.

Distributionen wie OpenSuse lassen sich dann sehr komfortabel installieren.

Das Programmieren unter Linux (C+) ist sehr komfortabel, unter Windows eine Zumutung..

LA

ScienceGirl793 
Fragesteller
 31.08.2023, 19:58

Ja, da hast du Recht. Daher will ich auch wechseln.. Muss fürs Studium viel programmieren.

Mein Cmputer funktioniert nicht mehr richtig gut.. Ein Freund, der sich gut auskennt meinte, dass ich den Rechner mit Linux vielleicht noch retten könnte.

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ScienceGirl793 
Fragesteller
 31.08.2023, 20:03
@Linuxaffiner

Idk alles irgendwie..

Zum einen hat er vor kurzem alle Bilder und Daten gelöscht.. Hab nur die Hälfte aus dem Papierkorb retten können, den Rest scheint er komplett gelöscht zu haben.

Des Weiteren lassen sich bestimmte Apps nicht mehr öffnen, bspw. auch Google, bzw weitere Seiten bei Google, wenn der Computer ca. 1h läuft (manhcmal auch früher/später), obwohl ich Internet habe und die bereits geöffneten Seiten noch funktionieren

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Linuxaffiner  31.08.2023, 20:22
@ScienceGirl793

Dann wird das ein Wärmeproblem sein. Den PC einmal öffnen und gründlich entstauben, Lüftungsschlitze, Ventilatoren..

Die Dinger setzen sich mit Staub an und der PC wird mit der Zeit immer langsamer..

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Am besten erst mal ausprobieren.

Dazu kannst Du das Linux erst mal in eine Virtuelle Maschine packen und dann im fenster oder als Vollbild benutzen. Wenn Du dann sicher bist, dass Du umsteigen willst, dann kannst Du das anders herum machen, also Linux installieren und WIndows in einer Virtuellen Maschine benutzen wenn DU es brauchst.

Zum Umstieg solltest Du dann auch gleich eine neue Festplatte kaufen. Die alte kannst Du dann wieder rein stecken wenn Du Windows doch wiederhaben möchtest oder die als externe Platte (im USB Gehäuse) anstecken um Deine Daten ins Linux zu kopieren.

Du kannst aber auch erst mal einen alten PC oder Laptop verwenden, Linux läuft auch auf alter Hardware richtig gut. So kann man dann einen Laptop der einem unter WIndows zu langsam geworden ist weiter nutzen und dort erst mal Erfahrungen sammeln.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung