Bestes Linux System fürs Programmieren?

5 Antworten

Da Linux der Kern ist worauf alle Linux Distributionen aufbauen ist das ziemlich egal welche Distribution du dir installierst.

Es ist Geschmackssache für welche Distribution du dich entscheidest. Du kannst auf allen gleich gut Programmieren und auf eigentlich allen sogar die gleiche Software verwenden (möglicherweise unterscheiden sich aber die per default zur Verfügung stehenden Versionsnummern - ist aber auch kein Problem, im Zweifelsfall kannst du auch ein Installationspaket von einer anderen Distribution nehmen und es konvertieren zu einem, die zu deiner Distribution passt). Die unterschiedlichen Distributionen verfolgen unterschiedliche Konzepte. Die einen haben diese Konventionen, die anderen eben andere. Bei der einen Distribution wirst du schneller mit Updates versorgt, mit der anderen etwas langsamer. Die eine ist stabiler, die andere verfolgt lieber den Grundsatz "immer das neueste vom neuesten" anzubieten.

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Man kann auch unter Windows programmieren, ich bereue den Umstieg auf Linux aber keine Sekunde.

Ich hab mit Ubuntu angefangen, weil die Installation am einfachsten ist und die Benutzeroberfläche schön ist. Außerdem findet man in Online-Foren sehr viele Tipps und Anleitungen für Ubuntu. Sobald man etwas vertrauter mit Linux ist, kann man sich ja an weniger benutzerfreundliche Distros heranwagen.

Allerdings gefällt mir Gnome als Benutzeroberfläche nicht, deshalb bin ich inzwischen auf Antergos umgestiegen. Das ist im Prinzip Arch Linux, mit einer grafischen Installationssoftware, bei der man mit 1 Klick eine Benutzeroberfläche auswählen kann. Damit ist die Installation fast genauso einfach wie bei Ubuntu, außerdem finde ich das Hinzufügen von Programmen mithilfe von AUR komfortabler. Ich würde dir daher eher zu Antergos raten.

Welche Benutzeroberfläche du haben willst, ist Geschmackssache. Gnome ist sehr für die Verwendung mit Tastenkombinationen ausgelegt und hat dafür lange Mauswege. Gnome ist auch sehr ungewohnt für ehemalige Windows-Nutzer. Wenn du dich nicht lange umgewöhnen willst, ist also KDE/Cinnamon/XFCE/etc. besser.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abitur 2016

Wie siehts mit Unix/Linux Kali aus?

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@RoterCookie

Kenne ich nicht, aber ein kurzer Blick auf Wikipedia zeigt: Kali Linux ist vor allem für Penetrationstests und digitale Forensik gedacht und richtet sich an professionelle Anwender. Ohne mich genauer damit auszukennen, würde ich dir davon abraten.

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@VeryBestAnswers

Ok klingt nach genau dem was ich will, jedoch stimme ich dir zu. Da fehlt mir noch das wissen :D. Meine letzte frage wäre, ob es besser ist das 2. system dazu zu booten, oder ob ich mir linux einfach ausm Windows 10 store holen soll, mfg

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@RoterCookie

Wenn ich das richtig verstanden habe, enthalten die Linux-Distros im Win10-Store keine Benutzeroberfläche, d.h. du kannst dann bloß Programme wie gcc in der Konsole aufrufen. Ich würde dir schon zu einer "echten" Linux-Distro raten, die statt oder neben Windows installiert ist.

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@RoterCookie

Dieser Windows Store bietet Linux-Emulatoren an, aber kein echtes Linux. Das ist so wie die DOSBox, bzw. cygwin.

Bau Dir ein ordentliches Dual-Boot-System und jut is'!

Anweisungen hierzu findest Du z.B. auf ubuntuusers.de (Ubuntu), lässt sich aber auch für andere Distros nutzen.

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@RoterCookie

Ich würde empfehlen dass wenn du Windows nebenbei behalten möchtest eine VM zu verwenden

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Nicht zu verachten für windoof Umsteiger ist auch Linux Mint da die GUI recht angepasst ist.

Als Programmierer sollte man sich aber auch mit der CLI auseinandersetzen

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OK, das wusste Ich nicht ^^, danke

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Naja das hat wenig mit dem Betriebssystem zu tun. Theoretisch kannst du python auch auf einem raspberry pi programmieren.

Was interessanter ist ist das der python interpreter in OSX und Linux schon integriert sind. In windoof muss man den Interpreter nachinstallieren.

Ähnliches gilt für c

LG Fenriswolf

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Beruf und Ausbildung

also egal ob win oder lin ?

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Grundsätzlich ja... Es kommt aber immer auf das was will ich machen an. Manches ist in Linux leichter umzusetzen manches in Windows manches in OSX je nachdem.

Zum lernen ist es egal

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@fenriswolf78

ich moechte halt erst standart anfänger zeug machen, und dann evtl systemschwachstellen suchhen

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@RoterCookie

Linux und OSX basieren auf UNIX.

Auch Open BSD und viele andere basieren auf dem Urprogramm.

Für Schwachstellensuche ist es ein langer Weg mit viel Verständnis für Betriebssysteme und programmaufbau

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@fenriswolf78

ja, nur die frage ist wo der weg beginnen soll. HTML wurde schnell zu langweilig. Jetzt wo ich Zeit habe, wuerde ich gerne den Anfang setzen :D

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@fenriswolf78

danke fuer den Tipp, ich kenne die Seite, wusste aber nicht das es dort auch C/C++ gibt ^^

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@RoterCookie

Sollte es geben... Habe dort Java SQL und python gemacht.

C war für mich noch nicht relevant also nicht schlagen wenn es nicht drauf ist... Im Netz findet man aber einige andere Seiten die sicher auch Tutorials anbieten.

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Nein, es ist eindeutig nicht egal ob windows oder linux. Zumindest nicht im Fall von C und C++.

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@Kieselsaeure

Es kommt auch darauf an, unter welchem Betriebssystem das fertige Programm laufen muss.

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Aber Linux ist schon richtig?

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du solltest das nehmen, was dir am besten gefällt. im grunde kannst du jede distribution nutzen.

ich würde wegen der geringen anforderungen und der klaren optik grundsätzlich elementaryOS nehmen.

Was willst du denn Programmieren ?

erstma halt das was man anfangs macht um alles zu verstehen. Dann evtl mal systemschwachstellen finden :D

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@RoterCookie

Um Systemschwachstellen finden zu können, brauchst Du kein Python, sondern genaue System-Kenntnisse – und C/C++ und Assembler können auch nicht schaden, ist aber nur was für echte Cracks und Könner.

Und wenn Du mit HTML angefangen hast und nun denken solltest, dass "programmieren" einfach sein, dann … 😂😂😂😂😂

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@MarkusGenervt

du ne xD ich habe html in den letzten tagen überflogen um zu gucken wie das so ist. War mir aber doch viel zu umfanglos bzw langweilig. Python wollte ich nur lernen, da ich hörte das man damit dinge automatisieren kann :;D

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@RoterCookie

Das kannst Du auch mit Bash und sogar mit Batch.

Der Sinn einer jeden Programmiersprache und Skriptsprache ist es, Prozesse zu "automatisieren". Das ist eigentlich bereits der Sinn und Zweck von Computern generell.

Die Frage ist nur, WAS Du automatisieren willst und wo Dich dabei Dein Weg hin führt.

Ich habe mal vor vielen Jahren mit Visual Basic das gebaut, was sich heute ".NET" nennt und wo damals alle geplärrt hatten, wie schlecht und lahm und träge VB doch eigentlich sei. .NET ist heute so träge und hat solch einen Overhead, dass meine damalige Schnittstelle längst fertig ist, während .NET immer noch initialisiert.

Die Sprache ist völlig Latte. Es kommt nur auf denjenigen an, der sie benutzt und wie er sie benutzt.

Allerdings würde ich heute auch nicht mehr auf Windows-Plattformen anfangen, denn Microsoft hat alles so stark kryptisiert, dass das Verständnis für Systemprozesse ein Buch mit sieben Siegeln bleiben soll. Auf einem Linux zu lernen öffnet Dir gleich eine ganze Welt und Du bist im Prinzip dann gleich mit allem erforderlichen Know-How ausgerüstet. Umgekehrt fängst Du fast wieder von vorne an.

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OK, vielen dank fuer deine ganze hilfe. Hast du auch dein favo von den Linux systemen ?

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@RoterCookie

Derzeit benutze ich immer noch Kubuntu 14.

Es hat für mich mehr Vorteile als ein möglicher Optik-Nutzen aus den Gimmicks der neueren Ubuntu-Forks.

  • der Support läuft immer noch
  • die Online-Hilfen und Tipps&Tricks sind inzwischen extrem umfangreich
  • einige meiner wichtigen Programme wurden immer noch nicht auf neuere Ubuntus portiert und müssen sonst unbequem manuell nach-installiert werden – mit jedem Kernel-Update – und da hab ich keine Lust jedes mal da herum zu wurschteln. Das nervt schon, meine alte ISDN-Karte immer wieder neu installieren zu müssen, was ich auch schon vor Längerem einfach aufgegeben habe.

Letztlich ist das Design des Desktops eine Geschmackssache und KDE und Cinnamon sind meine Favoriten. Doch das neue 2D-Design finde ich zum K4cken hässlich! Die Anlehnung an dieses Windoof--Metro-Design ist mir ein echtes Ärgernis, weil es kaum signifikante Speicher-Einsparungen oder Beschleunigungen gibt und man echt raten muss, was ist jetzt ein User-Control und was ist nur Ausgabe! Hier hat man das Rad neu und erfunden und kaputt erfunden. Das war selbst damals in der DOSShell und Windows 3x besser gestaltet und das war vor ziemlich genau 30 Jahren!

Anyway, Sicherheit, Stabilität und Support geht mir vor Spielerei und darum ist Kubuntu 14 mein System. Aber vielleicht lege ich dieses Jahr doch noch mal Mint 18 dazu.

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