Berufsschule Vortrag verweigern?
Ist es möglich alle Präsentationen in der Berufsschule zu verweigern (außer die mündliche Abschlussprüfung), wenn man sich ein ärztliches Attest/Diagnose geben lässt? Also rein rechtlich gesehen.
Ich habe bereits 2 Therapien deswegen gehabt. Seit über 10 Jahren habe ich nun eine massive Angststörung und bin auch irgendwie traumatisiert, was Vorträge betrifft... ich würde sonst wirklich die Ausbildung abbrechen.
5 Antworten
Ja, das geht. Man kann und sollte dann aber mit dem Lehrer sprechen. Oft gibt es dann die Möglichkeit alternativ eine schriftliche Arbeit abzugeben.
Dafür bräuchtest du ein Attest von einem Psychologen, Psychiater usw, dass es dir nicht zumutbar wäre Vorträge zu halten.
Aber ganz ehrlich, ich hab noch bei keinem Kollegen gesehen, dass er jemals so ein Attest ausgestellt hätte
Nunja, welchen Beruf erlernst du denn?
Wenn der soziale Aspekt für diesen Beruf nicht relevant ist geht das vielleicht mit dem Attest.
Sollte das Präsentieren und Vortragen auch später zum Arbeitsalltag gehören könnte es u.U. Probleme mit der Freistellung geben.
Sprich mit deinem Betrieb und deinen Lehrern. Schildere dein Problem und versuche eine Alternative zu finden. Ein möglicher Vorschlag: Reiche Vorträge schriftlich ein und reiche alle benötigten Unterlagen, die ein Vortragender hätte dazu.
Ich würde es jetzt nicht großartig verweigern sondern einfach mal das Gespräch mit den Lehrern suchen, vielleicht brauchst du da gar nicht mit rechtlichen Schritten "drohen".
Wenn Du die geforderten Leistungen nicht schaffst, dann kannst Du eben keine gute Noten bekommen. Dabei ist es egal, ob Du nicht intelligent genug, zu faul, psychisch behindert bist oder keine Lust hast. Warum sollte aus dieser Aufzählung einer bevorzugt werden? Da mußt Du dann eben mit leben. Angst vor einer Präsentation hat jeder. Und was nützt Dir ein Abschluss? Im Berufsleben geht es sehr viel ruppiger zu. Die Schule ist ein Schonraum.