was darf mein Lehrer (Vorträge und Unterrichtsgestaltung)?
Ich habe aktuell folgende Situation: Mein Lehrer hat der Klasse gestern eröffnet, dass wir Vorträge halten sollen: über völlig neue Themen!!
Der Vortrag soll zwei Stunden dauern, ein entsprechendes Handout ist auch anzufertigen, das ganze dann bitte noch in Gruppenarbeit. Nächste Woche soll gehalten werden. Uns bleiben also 7 Tage ohne Planung vorweg, um uns abzusprechen ggf. zu treffen und einen passenden Vortrag zu erstellen. Da es sich um eine Berufsschule handelt ist dies schwer umzusetzen und meiner Meinung nach ist auch die Lehrmethode völlig deplatziert.
Der Unterricht den wir eigentlich gehabt hätten hatten wir schon seit Wochen gar nicht mehr, da er die Klasse aufteilt und in unterschiedlichen Räumen arbeiten lässt. Fragen zu dem völlig neuen und absolut nicht einfachen Themen kann er nur per Teams und ja auch nicht rund um die Uhr beantworten.
Auf ein Gespräch nach der Stunde ließ er sich zwar ein, zeigt sich jedoch als absolut nicht kompromissbereit. Jetzt fürchte ich zudem auch um meine Note da diese "Kriegsgespräche" mit Lehrern ja doch die Sympathien des Lehrer beeinflussen, von denen am Ende ja doch wohl oder übel die Noten mit abhängig sind. Mir ist bewusst, dass er als Autoritätsperson durchaus Freiheiten hat, jedoch glaube ich, dass hier trotzdem nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Meiner Meinung nach werden hier mehr als nur seine Aufsichtspflicht massiv übergangen. Die Frage ist jetzt, was noch? Liege ich überhaupt richtig oder rege ich mich ohne Grund auf.
Wir haben jetzt teilweise auch 6 von acht Stunden an einem Tag das gleiche Fach. Ist das so erlaubt?
1 Antwort
Du sprichst von Berufsschule. Da ist es schon etwas anderes als noch in der gemütlichen Schule vor dem Berufsleben. Man bekommt nicht mehr alles nur präsentiert, sondern muss sich vieles selbst erarbeiten.
Es werden hier nicht nur Inhalte gefragt und erwartet, es wird ja auch bewertet, wie jemand mit einer solchen Aufgabenstellung umgeht und wie er vorgeht. Sowas begegnet einem im Berufsleben nämlich dauernd. Wann, wenn nicht jetzt, ist Zeit das zu lernen und es aktiv anzugehen?
Leute, die dann schon so überfordert sind und meinen man müsse hier auch wieder nach vermeintlichen Vorgaben kramen warum einem das nicht zuzumuten sei, die haben ganz schlechte Karten für das Berufsleben.
Also packs an, noch nie war es so einfach an viele Informationen in kurzer Zeit zu kommen. Unsereins musste damals erst noch in die Bücherei dafür tingeln.
Dann musst du ein Lernen verzichten, die Ausbildung abbrechen und als HIlfsarbeiter deinen Lebensunterhalt bestreiten. Aber Achtung: Auch dort wirst du angelernt.
Wenn Du gar nichts lernen möchtest, dann überlege die Ausbildung zu beenden.
Was schlägst du mir vor alternativ zu machen? Diese Art des "Lernens" sagt mir absolut nicht zu.