Bekomme ich eine Wohnung unter 25?
Hallo,
undzwar möchte ich bald ausziehen, aber ich bekomme derzeit Hartz 4 und bin 18 also unter 25. Und da gilt ja dieses Gesetz, dass man erst ausziehen darf wenn man 25 ist. Da ich aber 5 Jahre im Heim war und meine Mutter psychisch krank ist und mein Vater alkoholiker ist, würde ich doch trotzdem eine Wohnung bekommen oder nicht? Das ist doch ein wichtiger Grund. Freue mich über eure Antworten :)
Gehst du noch zur Schule?
Nein bin schon fertig
Hast du eine Lehrstelle in Aussicht?
Ja
4 Antworten
Kenne einen "Trick": Wenn es Deine Ausbildung nur sehr weit weg gibt. So weit, dass Du nicht von daheim pendeln kannst. Also musst Du umziehen, da Du sonst diesen Beruf nicht erlernen kannst. Was anderes kommt für Dich nicht in Frage. Und: Wir haben Berufsfreiheit.
Sonst: Mutter psychisch krank, Vater Alki - das kann viel bedeuten. Von Eltern mit Einschränkungen, die sich aber liebevoll kümmern bis zu ständiger Gewalt und gesundheitsgefährdender Wohnung ...
Kannst Du mehr schreiben?
Unter 25-jährige bekommen eine Wohnung vom Jobcenter, wenn sie sog. Härtefälle sind.
Deiner Beschreibung nach dürfte das auf Dich zutreffen.
Vielleicht im Rahmen eines Betreuten Wohnens oder wenn du dir einen Anwalt nimmst, der dir hilft, durchzuboxen, dass du unbedingt eine eigene Wohnung finanziert bekommen musst. Da solltest du aber Gutachten von Therapeuten etc. vorlegen können, die deinen Leidensdruck bescheinigen.
Aber ich muss dir den Zahn ziehen: Nur weil deine Eltern psychisch krank sind, hast du deshalb nicht das Recht auf eine eigene Wohnung. Wäre da Gewalt im Spiel sähe es da anders aus. Wie gesagt, versuche es mithilfe von Anwalt und Gutachten. Aber per se das Recht darauf hast du nicht.
Dann wirst du leider lernen müssen, sozial mit anderen Menschen klar zu kommen und nicht nur dein eigenes Ding zu machen. Regeln sind nicht ohne Grund da und du wirst später in deinem Leben immer wieder mit Regeln konfrontiert, die dir auch nicht immer passen. Damit musst du lernen klar zu kommen. Wenn du einen Rückzugsort hast und lernst dich abzugrenzen, dann klappt das Zusammenleben mit anderen auch. Irgendeinen Tod wirst du sterben müssen.
Was sind denn das für "schlimme" Regeln gewesen? Nur damit ich mal ein Bild davon bekomme, ich kann mir da jetzt gar nichts vorstellen, was da so fürchterlich sein soll...
Ich kann nicht mit meiner Mutter zusammenleben, ich bin vor einem Jahr auf der Wohngruppe geflogen weil ich dort nicht zurecht gekommen bin. Mein Jugendamt hat auch gesagt, ich soll mit 18 in eine eigene Wohnung ziehen, das hat mir bis jetzt jeder geraten. Mit meinen Vater habe ich erst seit 5 Jahren Kontakt, davor kannte ich ihn nie. Ich wurde gemobbt in der Alten Schule und musste die Klasse wiederholen. Bin von meiner Mutter weggenommen wurden, weil wir immer zusammen geklebt haben, jetzt ist es schon wieder so. Wir machen gefühlt alles zusammen, meine Mama ist schon wie meine beste Freundin. Und das ist auf Dauer nicht gut, hat auch damals mein Jugendamt gesagt. Und weil meine Mama sich damals nicht richtig um mich gesorgt hat. Ich war bei der Therapie und und und… Meine Mutter war in einer Psychiatrie, hatte eine gesetzliche Betreuerin. Die Betreuer haben gesagt, ohne den Kontakt von meiner Mutter geht es mir deutlich besser. Meine Geschichte ist noch nicht vorbei, ich könnte noch weitere 10 Zeilen schreiben.
Meine Fragen hast du jetzt aber auch nicht wirklich beantwortet.
Sorry :(
mir wurde mein Handy weggenommen, ich durfte nicht mehr raus, durfte keinen Freund haben, mir wurde mein Geld gestrichen und und und…
sowas halte ich einfach nicht nochmal aus…
Ich würde erst mal einen Job oder mindestens eine Ausbildung anfangen, bevor ich sowas versuche.
Es gibt aber einen schwerwiegenden Grund, ich war ja nicht ohne Grund im Heim
Glaube ich dir, nur willst du deine Chancen verbessern, ab zum Arbeitsmarkt.
In ein betreutes wohnen kann ich auch nicht, da ich letztes Jahr aus einer Wohngruppe rausgeflogen bin. Ich kann nicht mit anderen zusammen wohnen und die Regeln sind auch sehr schlimm. Außerdem gibt es ja einen schwerwiegenden Grund, ich bin ja nicht ohne Grund von meiner Mutter weggenommen wurden.