Wie sind Eure Erfahrungen bei Bauchspeicheldrüsenentzündung und Magenschleimhautentzündung bei Hunden?
Hallo, ich brauche einen Rat. Mein Hund hat Bauchspeicheldrüsenentzündung und Magenschleimhautentzündung. 3 Tage Infusionen und Schmerzmittel. Jetzt bekommt er zu Hause seit Freitag Abend Medikamente. 2 verschiedene Schmerzmittel, eines stärker eines schwächer für 6 Tage, 3 Mal täglich. Starkes Antibiotika für 5 Tage, 2 Mal täglich. Und für 4 Tage Cerenia. Keine Nachuntersuchung.
Ernährung ist umgestellt auf Schonkost. Er frisst die Schonkost eher ungern.
Wie ist eure Erfahrung? Sollte ich eine 2. Meinung einholen?
Warum möchtest Du eine Zweitmeinung?
Weil mir die Antwort der Tierärztin komisch vorkommen, sie hat ihn seit Freitag nicht gesehen. Wie will die über Telefon wissen, dass nach der Medikamentengabe alles wieder gut ist
4 Antworten
Ich verstehe jetzt nicht was du wissen möchtest. Der Verlauf ist sicherlich bei jedem Hund anders. eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung kann mit entsprechender Medikamentengabe und angepasster Fütterung ausheilen. Aber der Hund wird immer empfindlich bleiben, was Magen-Darm-Trakt betrifft. Da muss man wirklich ganz extrem auf die Fütterung achten.
Eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung wäre schlimmer. Dann verdaut der Hund quasi seine Bauchspeicheldrüse selber. Und das endet meistens tödlich.
Du kannst jetzt nicht mehr machen als die verordneten Medikamente geben und darauf achten, dass der Hund nichts anderes frisst als das Was der Tierarzt gesagt hat. Keine Leckerchen, keine Kauknochen, nichts außerhalb der Reihe.
Naja, was willst du da jetzt untersuchen? Man muss ja erst mal abwarten, ob die Medikamente anschlagen. Und da kann man sich nur an dem Befinden des Tieres orientieren. Jeder Tierarzt Besuch bedeutet Stress und das wäre im jetzigen Zustand Gift für die Bauchspeicheldrüse.
Achso okay. Also ich habe bezüglich der Menge der Medikamente etwas Sorgen, dass es zuviel ist. Aktuell ist er fast wie vorher. Er hat extremen Hunger. Bekommt 6-7 mal zu essen.
Naja dann ist es doch gut wenn er fast wie vorher ist. Mach jetzt bitte bloß keine Experimente und gib deine Medikamente zu Ende.
Aus Erfahrung, die Schonkost vom Tierarzt ist elementar wichtig!
Die Nahrung ist durch Enzyme so aufgeschlüsselt, dass sie gut aufgenommen werden kann.
Will heissen, ein entzündeter Darm hat grössere Duchtrittspforten als ein Gesunder Darm. Es gelangen deshalb zu grosse oder zu unzulänglich verdaute Teile ins Blut.
Was wiederum dem ganzen System schadet und der Entzündung sicher nicht zuträglich ist.
Nach meinen Informationen ist Gastro Intestinal Veterinary von Royal Canin hier führend. Gibt es auch an Nassfutter, das wird sehr gut angenommen.
Es ist wie mit Patienten im Krankenhaus oder auch Kindern. Man tut einem Kranken keinen Gefallen, ihm Schnitzel und Pommes zu geben, wenn der Verdauungstrakt dermassen geschädigt ist.
Da muss man sich auch einmal durchsetzen und weiter denken als sich von Mitleid lenken zu lassen, das deinen Patienten noch mehr krank macht.
Was dein Hund hat ist nicht harmlos. Es kann sein, dass er ein Leben lang Diätnahrung braucht. Jetzt aber sicher Wochen bis Monate, dass sich Darm und Bauchspeicheldrüse erholen können.
Er frisst dieses Gastro intestinal von Royal Canin nicht. Er bekommt gekochtes Huhn und Kartoffeln und Karotten/Zucchini. Reis mag er nicht .
Du hast doch klare Anweisungen bekommen. Und wie es dem Hund geht, kannst Du ihr telefonisch mitteilen, Du siehst ja, ob sich sein Zustand bessert.
Warte erstmal ab ob die Medikamente helfen. Bei Google könntest du nach sehen ob es Rezepte für Schonkost zum selbst kochen gibt. Ich denke da jetzt an gekochtes Huhn, weiß aber nicht ob das wirklich richtig ist, wenn Magen und Bauchspeicheldrüse gleichzeitig betroffen sind. Der Hund hat nur Stress wenn du jetzt wegen einer Zweitmeinung zum nächsten TA fährst.
Selber kochen ist in diesem Fall kein guter Rat. Die Nahrung so aufspalten, dass sie vom Organismus optimal aufgenommen werden kann geht nicht. Schon gar nicht, dass der Hund zu all den benötigten Nährstoffen kommt.
Ja das mit den Nährstoffen ist klar aber der Hund von Bekannten hat dieses ganze Futter vom Tierarzt auch strikt verweigert. Irgendwas musste aber gefressen werden. Er hatte allerdings nicht zusätzlich noch etwas mit der Bauchspeicheldrüse.
Nein. Doktor Google ist in diesem Falle der falsche Weg. Man muss sich strikt an die Ernährungsempfehlung des Tierarztes halten und ein Diät Futter verabreichen. Da kann man nicht selber irgendetwas zusammen pantschen. Damit kann man den Hund dann umbringen.
Was will man machen wenn das Tier kein Diät Futter frisst? Es geht ja auch Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten. Gekochtes Huhn ist auch nichts zusammen gepanschtes.
Eine Bauchspeicheldrüsen Entzündung ist ein lebensbedrohlicher Zustand. Eigentlich sollte der Hund da gar nicht fressen. Die meisten Hunde fressen auch instinktiv nicht was absolut richtig ist aber die Besitzer halten das immer nicht aus. Die müssen dem Hund dann immer irgendwas essbares reindrücken obwohl es extrem schädlich ist.
da hat man keinen Spielraum irgendetwas auszuprobieren. Auch gekochtes Huhn kann den Hund in dem Zustand umbringen.
Der Hund braucht eine spezielle Diät Nahrung mit aufgeschlossenen Proteinen und möglichst wenig Fett. Am besten unter 4 % das kannst du mit selbst gemachten Futter überhaupt nicht sicherstellen.
Also er bekommt ja unterschiedlich lang Medikamente, aber keine Nachuntersuchung und das wundert mich etwas.