Barefoot VPS System und noch Pad?

4 Antworten

Warum legst du unter einen Sattel ein Pad?

Und nein das VPS System vermeidet keine Druckspitzen und verteilt auch keine. Gewicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelange Hunde Erfahrung
VPS im Sattel von Barefoot verbaut.

Nein. Das Barefoot ist und bleibt ein Pad und kein Sattel und wird auch nie einer sein. Man kann das Pad verwenden wenn das Pferd nicht super schlecht bemuskelt ist und man damit nur gelegentlich ein wenig Schritt reitet - zb zur gezielten Sitzschulung. Aber es wird nie einen richtigen Sattel ersetzten.

Und ob man so ein Pad noch drunter packen will oder nicht, ist geschmackssache.

Unter so einem Sattel hat so ein Teil auch nur dann was verloren, wenn der Sattel MIT der Unterlage so auf dieses Pferd angepasst wurde. Wurde der Sattel ohne so etwas angepasst, dann kann man das auch nicht einfach "zur Sicherheit" oder warum auch immer drunter schieben. Das ist als würde man in Schuhe, die normalerweise gut passen, zwei Paar dicke Wollsocken anziehen und sich dann wunder, dass der Schuh zu klein ist.

Ich finde darin keine Verbesserung. Es ist weiterhin ein Pad mit extrem schwammiger Einwirkung, das den Druck auch nicht besser verteilt als eines mit direkter Einwirkung. Es schaukelt halt vielleicht anders unverständlich als sein Vorgänger. Warum man ein Pad mit Leichttrab in Verbindung bringt, entzieht sich mir.

Man kann schon mit Pad reiten: als super balancierter Reiter, der sehr gute Sitzeinwirkung hat (also mit einem Können, das gerade mal so 2 % aller Reiter erreichen, wenn überhaupt) auf einem Pferd, das man speziell dafür auch mit trainiert hat, eine Einheit von 20 bis 30 Minuten zehnmal im Jahr wird keinen Schaden verursachen. Aber MAN BLEIBT SITZEN AUF DEM PAD! IMMER!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

das bild von leichttrab linke hand ist schon extrem bedenklich. man trabt leicht, um das innere hinterbein zu entlasten.

auf dem bild ist aber deutlich zu sehen, dass einseitig links mehr belastet wird.

wenn du unter barefoot genug drunterhaust, dass es tatsächlich keine druckspitzen gibt und dass die wirbelsäulenfreiheit tatsächlich erhalten bleibt, sitzt du kilometerweit über dem pferd, kilometerweit über dem schwerpunkt, bringst das pferd aus dem gleichgewicht und kannst ausser mit unterschenkel und zügel keine reiterhilfen geben. weil alles so weggepolstert werden muss, dass... sagen wir so... wenn du zum kostümreiten als prinzessin auf der erbse gehen willst, brauchst du nichts weiter als ein barefoot system.

dass das ohne druckspitzen abläuft, ist natürlich tinnef. damit du mit dem matratzenstapel dem pferd nicht unter den bauch rutscht, muss unnormal fest gegurtet werden. die druckspitzen entstehen damit auf den rippenenden und am brustbein.

das führt zu magenproblemen, sattelzwang aufgrund von verlagerungsschmerzen der haut bis hin zu geweberissen, ödemen und problemen beim gegenatmen. und natürlich zu faszienblockaden.

ich hab noch kein pferd gesehen, das unter barfuss nicht völlig unsensibel und klemmig läuft. ich hab auch noch keinen richtigen reiter auf barefoot system erlebt, der mit der einwirkung über den sitz zufrieden war, weil das system den fasziendurchgang blockiert und das pferd nicht in der lage ist, sich soweit zu lösen, dass man mit ihm arbeiten kann.

barefoot ist noch vor windreck der grösste schrott, den man meiner meinung nach aufs pferd legen kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!