Preisfrage, für hintern Mond Reiter, Lammfellpad unter oder auf Schabracke?
Also ihr könnt mich gerne für die Frage auslachen, oder denken ich wohne hinterm Mond.
Ich stell mir immer wieder die Frage, wo das Pad bzw Lammfellpad hinghört.
Man sieht ja sehr überwiegend, dass das Pad unterm Sattel liegt, macht dann bei solchen Pads, auch nicht anders sinn, aufgrund des Randes.
Nur frage ich mich dann was die für einen Nutzen haben.
Ich habe mir für meinen Schimmel 2 ohne Fellrand geholt, bei dem einem steht sogar dabei, dass das direkt auf den pferdrücken aufgelegt wird.
Was für mich ja auch Sinn macht.
Da steht zwar auch, dass gehört unterm Sattel, ich habe es jetzt aber direkt auf den Rücken gelegt. Da hat mich der ein oder andere schon doof angeschaut.
Wenn das aber so falsch ist, wieso gibt es dann Schabracken, die ich mir auch angeschafft habe, mit integriertem Fell, welches auch direkt auf dem Fell des Pferdes liegt.
Sry, für die Frage aus dem Hinterwald, aber versteh den Sinn vom Pad nicht, welches direkt zwischen Sattel und Schabracke liegt.
3 Antworten
Die korrekte Platzierung eines Lammfellpads hängt von dessen Design und der beabsichtigten Nutzung ab. Grundsätzlich gilt: Pads ohne Fellrand und mit Wirbelsäulenfreiheit gehören direkt auf den Pferderücken, um die volle therapeutische Wirkung zu entfalten. Sie ermöglichen direkten Hautkontakt, was die Durchblutung fördert, Druckspitzen reduziert und die natürliche Temperaturregulation des Fells nutzt. Studien zeigen, dass Lammfell bei direktem Kontakt Druckspitzen um bis zu 25 % verringert und die Wärmeentwicklung trotz Isolation nicht höher ist als bei anderen Materialien.
Pads mit Fellrand oder integrierten Polstertaschen werden dagegen zwischen Sattel und Schabracke platziert. Der Fellrand dient hier primär der Optik und verhindert bei dieser Anordnung Druckstellen unter dem Sattelrand. Allerdings kann diese Positionierung die Druckverteilungseigenschaften des Fells mindern, da die Polsterwirkung durch die darüberliegende Schabracke abgeschwächt wird.
Ausschlaggebend ist die Passform: Bei direkter Rückenplatzierung muss das Pad seitlich mindestens 3 cm über den Sattel hinausragen, um ein Einschneiden zu vermeiden. Integrierte Lammfell-Schabracken kombinieren beide Ansätze – das Fell liegt direkt auf der Haut, während der Stoffanteil den Sattel schützt. Für Pferde mit Sattelanpassungsproblemen empfehlen Experten dünne Korrekturpads unter dem Lammfell, die gemeinsam mit dem Sattler angepasst werden.
Letztlich bestimmt das Pad-Design die Anwendung: Direktkontakt für maximale Biomechanik, Zwischenlage für praktischen Nutzen. Beide Varianten sind legitim, wenn Größe und Materialqualität (echtes, medizinisch gegerbtes Fell) den Herstellerangaben entsprechen.
Ohne jetzt erst die ganzen Links zu öffnen: es gibt solche und solche, je nach Bedarf, Verwendungszweck und Rückenform.
Ein Pferd, das ich reite, hat keinen optimal passenden Sattel. Die Sattlerin hat als Kompromiss ein Pad angefertigt, welches direkt auf den Rücken kommt, wo es die „Löcher“ des alternden Pferdes schön ausfüllt. Ist aber für mich etwas kompliziert, weil ich klein bin, und das Ding gern verrutscht, bevor der Sattel korrekt oben drauf liegt. Deswegen hatte ich zeitweise ein anderes Fell dran, welches direkt unterm Sattel mit der Schabracke befestigt wurde. Einfach zu dem Zweck, dass die Polsterung des Sattels trotzdem etwas ausgeglichen wurde, ohne dass ich mich beim satteln so abmühen muß. Sobald es meiner Schulter besser geht, werde ich testen, ob das Pferd mit dem „Kissen“ direkt auf dem Rücken besser läuft.
Würde man dieses Kissen zwischen Sattel und Schabracke schieben, wäre da ganze ziemlich knubbelig.
So eine schöne Schabracke, wo direkt Fell dran ist, gleicht nicht viel aus, sondern die saugt besser den Schweiß auf und ist einfach „kuschliger“ fürs Pferd. Besonders geeignet bei empfindlicher Haut.
Da bist Du nicht allein ... ;-)
Wenn Lammfell wirklich Sinn machen soll, gehört es direkt auf das Pferd, darüber kann man machen, was man will.
Aber erst Schabracke, dann Fell, dann Sattel ... das hat zwar auch einen dämpfenden Effekt, wird aber mehr aus optischen Gründen gemacht ... oder damit das Lammfell nicht so schnell schmutzig wird.
... nun, wenn das Pferd wirklich so richtig geschwitzt hat, ist das schon mit Ausbürsten meist nicht getan.
Aber ... das steht ja nicht zur Debatte :-)
das stimmt, aber man hat ja dann auch nicht nur eins.
Ich hatte das Lammfell jetzt schon ein paar mal drauf, das wird getrocknet und dann mit einer wurzelbürste ausgebürstet, natürlich eine die ich extra dafür gekauft habe, klar beim weißen Lammfell ist es etwas dunkel vom schmutz aber wird dann mit der Hand etwas ausgewaschen. Fertig.