Auto steht seit Wochen bei Werkstatt - was nun?
Hallo zusammen,
ich habe ein paar Fragen rund um das Thema Autowerkstätten – insbesondere zu meiner aktuellen Situation – und würde gerne wissen, wie ihr damit umgehen würdet.
Am 7. April 2025 habe ich mein Fahrzeug in eine Werkstatt gebracht – wegen Getriebeproblemen, TÜV-relevanter Reparaturen, einem Reifenwechsel und dem TÜV selbst, der mittlerweile überfällig ist.
Vorab hatte ich telefonisch angefragt, ob die Werkstatt sich das Fahrzeug ansehen kann. Man teilte mir mit, dass freie Termine erst ab dem 15. Mai verfügbar seien. Ich könne das Auto aber gern schon früher vorbeibringen – man würde es dann "nebenbei" anschauen, wenn Zeit dafür sei.
Ich fragte daraufhin, ob es nicht sinnvoller wäre, einen konkreten Termin für diesen späteren Zeitraum zu vereinbaren, um sicherzustellen, dass wirklich an meinem Fahrzeug gearbeitet wird. Die Antwort lautete, das sei nicht nötig. Ich fand das zwar seltsam, habe aber darauf vertraut – und es dann nicht weiter hinterfragt.
Seit der Abgabe des Fahrzeugs gab es vier Telefonate – jedoch ohne neue Informationen. Der Stand ist nach wie vor: Das Problem wurde noch nicht gefunden.
Was ich außerdem etwas merkwürdig finde:
Ich habe bislang keinerlei Auskunft erhalten, was bereits am Fahrzeug gemacht wurde,
wie viele Stunden daran gearbeitet wurde oder
wo wir preislich ungefähr stehen.
Einen Kostenvoranschlag (KVA) für die TÜV-Arbeiten habe ich – trotz mehrfacher Nachfrage – bisher nicht bekommen.
Auch wann genau weiter am Fahrzeug gearbeitet wird, konnte man mir nicht sagen.
Aktuell sind wir so verblieben: Ich soll noch eine Woche abwarten. Falls ich bis dahin nichts höre, soll ich mich erneut melden.
Ein Werkstattwechsel ist momentan leider keine Option, da andere Werkstätten zu weit entfernt sind und mein Auto aktuell nur eingeschränkt fahrbereit ist.
Unsere Familie ist jedoch dringend auf das Fahrzeug angewiesen. Es gibt keinen Zugriff auf ein anderes Auto.
Ich weiß nun nicht so recht, wie ich weiter vorgehen soll. Auch beruflich wird es zunehmend schwierig:
Trotz deutlich früherer Abfahrten mit Bus und Bahn (teilweise 2–3 Verbindungen früher), komme ich wegen Umleitungen und Ausfällen regelmäßig zu spät zur Arbeit – was auf Dauer nicht tragbar ist. Manche Termine sind mit dem ÖPNV gar nicht umsetzbar.
Meine Fragen:
Wie würdet ihr in dieser Situation vorgehen?
Was wären die nächsten sinnvollen Schritte?
Was muss oder darf eine Werkstatt eigentlich in so einem Fall?
Was ist ein angemessener Zeitraum, wenn kein fixer Werkstatttermin vereinbart wurde?
Was sind aktuell realistische Wartezeiten in Werkstätten?
Gerne auch Erfahrungsberichte – ob positiv oder negativ.
Bitte bleibt respektvoll – ich möchte niemandem etwas unterstellen, sondern einfach verstehen, wie ich damit umgehen kann.
Herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit nehmen, mir mit ihren Erfahrungen oder Einschätzungen weiterzuhelfen! 🙏
3 Antworten
An deiner Stelle würde ich mich mit einem Anwalt in Verbindung setzen. Gerade weil du schon erwähnt hast, dass du durch die Nutzung vom ÖPNV häufiger zu spät zur Arbeit kommst, oder bestimmte Termine gar nicht wahr nehmen kannst. Ich denke ein entsprechender Brief von einem Anwalt dürfte die Werkstatt schon etwas Wachrütteln um es mal so zu bezeichnen.
Auch dürfte dann im Rahmen der Kostenaufstellung etwas mehr Sorgfalt an denTag gelegt wird.
Leider kommen solche Sachen immer mehr vor.
Vielen lieben Dank für deine Antwort! Sehr hilfreich und ausführlich! :)
Also realistisch ist bei mir meist folgendes
Ich ruf das Autohaus an sage zb Bremse muss gemacht werden
Die Woche drauf hab ich dann Termin und nach 3 Std meldet sich Autohaus kannst abholen
Pardon… „Unsere Familie ist jedoch dringend auf das Fahrzeug angewiesen. Es gibt keinen Zugriff auf ein anderes Auto.“ und dann kommt ihr schon seit sechs Wochen ohne Auto aus…!? Kann ja was nicht stimmen
entweder du läßt das Auto durch eine andere Werkstatt oder zB den ADAC antransportieren in eine Werkstatt, die sich zeitnah dem Problem widmet oder du gehst per Anwalt gegen die jetzige Werkstatt vor, kannst auch mal die schiedsstelle in Anspruch nehmen, die gibt es dafür
Vielen Dank für deine Antwort! Ja, das ist mit der Nutzung des Autos in der Familie leider etwas komplizierter. Danke auch für deine Vorschläge – ich schaue mal, was davon ich jetzt direkt umsetzen kann. Findest du, sie brauchen zu lange? Mir kommt es ehrlich gesagt etwas seltsam vor.
ich hab keine Ahnung was da alles gemacht werden soll oder auch muß
aber ich kenn das Problem selbst von Vertragswerkstätten gewisser Marken... drum vermeide ich schon seit gut 20J Vertragswerkstätten, wenn es um nicht-Garantie-Relevantes Zeugs geht
aber auch bei den freien Werkstätten eine zu finden, auf die man sich verlassen kann ist ne echte Herausforderung
So kenne ich das bisher auch. Ich war mir nur nicht sicher, ob sich inzwischen etwas geändert hat oder ob ich einfach zu ungeduldig bin. Ich finde das Ganze ziemlich suspekt – aber vielleicht ist das ja mittlerweile das neue ‚Normal‘.