Aussitzen Galopp & Trab?

6 Antworten

Das Pferd an der Longe oder ganz frei im Trab losgelassen arbeiten. Das Pferd darf von mir aus auch erstmal wie ein Staubsauger laufen! Dann irgendwann den Kopf auf der Buggelnenke bringen und durch Schwung und Tragkraft die Oberlinie öffnen. Erarbeite genau das mit einem Trainer oder je nach können alleine. Danach kannst du dich dann an der Longe draufsitzen und nur darauf achten, dass das Pferd oben aufmacht und den Trab möglichst schwingt und nicht rennt. Daraus entwickelt sich dann mit viel Übung auch bei einem Traber ein wirklich gelassener Galopp.

Ansonsten gleichzeitig einen Bereiter mit drauflassen, der dem Pferd auch vorsichtig von oben zeigt, wie es entspannt läuft. Da solltest du dich auf dein Gefühl verlassen...:)

Ansonsten ganz viel Sitzlonge und Aussitzen üben, das Pferd bewusst untertourig traben lassen, viel Biegen und Stellen und denk dran, nur weil ein Bereiter drauf sitzt und das Pferd angenehmer läuft, musst du, wenn du draufsitzt auch ordentlich reiten, möglichst mit viel Unterricht!

Gegen den Schwung kann man nicht viel machen, ein bisschen Krafttraining für den Rumpf und Bauch und außerdem Yoga für die Mobilisation...

Üben üben üben...:)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 12 Jahre Erfahrung, Ausbildung, RB's PB, Weiterbildung

in den 7 jahren hättest du ja sicher mal qualifizierten unterricht nehmen und einen guten bereiter für teilberitt engagieren können.

das hilft nämlich.

wenn das pferd den reiter "hochwirft", läuft es steif und ohne rücken. und gerade traber haben meiner erfahrung nach, wenn sie zivilisiert geritten werden, eher weiche gänge.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Wa# verstehst du unter „gut zugeritten“? Bei einem vernünftigen Ausbilder lernt das Pferd zuerst mal, stehen zu bleiben beim Aufsitzen. Und was heißt „kein Problem mit Sättel“? Ein Pad ist kein richtiger Sattel, und daher kein Wunder, wenn das Pferd sich fest macht.

Eine fundierte, gymnastizierende Ausbildung fürs Pferd, ein ordentlicher Sattel und professionelle Reitstunden für dich werden da unerlässlich sein.
Hinzu kommt, dass sowohl der Reiter als auch das Pferd auf Verspannungen untersucht werden sollten. Denn schon zum Beispiel ein angespanntes Kiefergelenk kann die Beweglichkeit so drastisch einschränken, dass ein harmonisches Miteinander unmöglich wird.
Und dann würde ich dir (wir in hunderten ähnlicher Fragen hier bereits zu lesen), dringend zileführende Aufwärmgymnastik fur Reiter empfehlen, täglich intensiv auszuführen.

Ist das alles zu aufwändig und zu kostspielig, wäre es besser, das Pferd in gute, besser betuchte Hände, abzugeben. Und nein, das ist nicht gemein, überheblich oder gar herzlos, sondern meine eigene leidvolle Erfahrung. „Lieben heißt auch loslassen können“.

Aussitzen gelingt dann, wenn man den richtigen Mix aus Balance, Flexibilität im Becken und Körperspannung (ohne zu verkrampfen oder zu klammern!) hinbekommt. Und ja, das ist echt schwer ;).

Der Weg dahin führt letztendlich über ganz viel Sitztraining - auch und gerade an der Longe. Zudem kannst du auch abseits vom Pferd gezielte Übungen machen, um diese Aspekte zu trainieren. Dazu gibt's heutzutage etliche Videos und Anleitungen im Netz. Worauf du da genau den Fokus legen solltest, also wo die Schwachstellen lauern, kann dir dein/e Trainer/in sicherlich genauer sagen!

Hey Greta2607,

Empfehlenswert ist - neben guten Reitunterricht - Sitzlonge. Wer glaubt, Sitzschulung an der Longe sei nur etwas für Anfänger, der irrt sich gewaltig. Denn an der Longe kannst du dich vollkommen auf deinen Sitz konzentrieren und intensiv an diesem Problem arbeiten.

Zwei- bis dreimal pro Woche joggen, schwimmen oder Rad fahren fördert die Ausdauer, Yoga, Pilates oder Funktionsgymnastik verbessern die Beweglichkeit und Dehnfähigkeit der Muskulatur. Also Ausgleichssport machen.

Wichtig ist es, dass du lernst „tiefer“ im Sattel zu sitzen. Denn man kann nur weich sitzen, wenn man tief sitzt. Die Knie nicht zu fest an die Sattelblätter drücken, sonst blockierst du den Sitz, aber auch nicht zu locker anlegen, ansonsten schlackern sie. Außerdem ist es wichtig das Becken richtig auszurichten und auf dem ganzen Hintern Platz zu nehmen. Sowas muss dir aber dein Reitlehrer in der Praxis erklären.

Neben viel Unterricht hilft es auch echt, das Pferd eine Zeit lang in Teilberitt zu geben.

Liebe Grüße calvari

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 3 Pferde im eigenen Besitz