Aus welchem Grund lässt Gott Leid zu?

20 Antworten

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

FraterJosephus  05.10.2022, 08:49

Und was ist mit Krankheiten und Naturkatastrophen?

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Mayahuel  05.10.2022, 09:41
@FraterJosephus
Und was ist mit Krankheiten und Naturkatastrophen?

Bereits ein schlechtes Wetter konnte für Hunger und Tod sorgen.

Dieser Wurm hat als Hauptwirt (bzw Zielwirt) den Menschen:

W. bancrofti carries out its lifecycle in two hosts. Humans serve as the definitive host and mosquitos as the intermediate host. The adult parasites reside in the lymphatics of the human host.

https://en.wikipedia.org/wiki/Wuchereria_bancrofti

Vermutlich ist auch da der Mensch schuld ...

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naaman  05.10.2022, 08:51

"Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden"

Die pädophilen Pfaffen zeigen es doch, wie weit Nächstenliebe gehen kann. Gedeckelt vom Papst.

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Dazu gibt es von christlicher Seite etliche Ausreden,
zusammengefasst nennt man sie Theodizee.

Wir leben in einer Welt der Dualitäten. Ohne Leid wüsstest Du nicht, was Glück ist, oder was immer Du als Gegenteil von Leid ansiehst.

Ein zweites Argument ist, dass der Mensch insofern mit einem freien Willen ausgestattet ist, dass er entscheiden kann, ob er Leid oder Glück kreiert.

Gott behindert niemanden darin, hier auch seine dunkle Seite auszuleben. Unter anderem darum gibt es die physische Welt, in die wir inkarnieren; notfalls mehrmals.

Manche Menschen mit außerkörperlichen Erfahrungen berichten davon, dass sie während dieses Zustandes erfahren haben, dass alles, was einem in der irdischen/physischen Welt passiert, einen Sinn ergibt; auch das Leid. Wenn Du solche Berichte noch nie gehört hast, wird es anfangs vielleicht schwierig, das Gehörte anzunehmen, aber Du kannst es ja mal versuchen. Frage: Wie kann jemand lächelnd über den Verlust des Partners erzählen?

https://youtu.be/fO1b1Xn5X-w

Gruß Matti

vanillakisss22  05.10.2022, 23:01

Wenn man etwas nicht kennt, vermisst man es nicht.

Ich denke schon, dass man weiß bzw. erkennt wenn man glücklich ist und es einem gut geht.

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Mit dieser Sichtweise wird die Ursache für Glück und Leid auf etwas außerhalb von dir (Gott) geschoben. Dieses was du "Gott" nennst soll verantwortlich sein für dein Glück und Leid. Die Ursache für das Empfinden von Glück und Leid liegt aber in dir. Das lässt sich erkennen indem man bewusst hinschaut, dass die selbe Ursache manche Menschen leiden lässt, andere Menschen aber nicht. Zum Beispiel würde der Verlust von etwas das dir wert und lieb ist, dich leiden lassen. Einer andere Person aber, die ein anderes Verhältnis zu diesen Menschen bzw. Dingen hat, würde nicht darunter leiden. Die Ursache für dein Leid (und auch Glück) liegt immer bei dir selbst. Äußere Faktoren sind nur ein Auslöser für dein Gefühl. Übernimm die Verantwortung für dein Leiden, sonst kann man nicht lernen, es zu überwinden.

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt