Aus Kirche austreten - schlechtes Gewissen?
Ich bin katholisch und glaube an einen Schöpfer. Allerdings fühle ich in mir, dass ich das mit dem Katholizismus, aufgrund einiger kritischer Aussagen, nun doch auch selbst kritisch sehe und habe mir überlegt, aus der Kirche auszutreten und meinen eigenen Weg als freier Christ gehen soll - ohne spezielle Zugehörigkeit zu einer Kirche. Denn ich selbst kann mich für nichts festlegen und quasi sagen"ja, die haben Recht".
Was mir so ein bisschen Sorge macht ist, was wäre, wenn die Katholische Kirche wirklich die Kirche Jesu wäre und ich nur dadurch in den Himmel käme? Habe da solche Gewissensbisse sozusagen. Was denkt ihr ?
15 Antworten
Nun, Jesus kam nie um irgend eine Kirche aus Steinen zu gründen noch irgend eine Irdische Herrschaft.
Als er kam, da kam er um Familie zu gründen.
Alle also die durch den heiligen Geist von neuem in sein Reich hineingeboren wurden und werden, kriegen dadurch die Kraft Gottes Kinder zu sein.
Das also ist nicht nur ein religiöser Akt der durch Menschen ausgeführt wird, sondern ein geistlicher Akt, der durch Gott selbst ausgeführt und bestätigt wird.
Denn nur wer durch ihn persönlich bestätigt ist, der kann sich auch rechtmässig Christ nennen.
Wer diese seine Bestätigung nicht bekommen hat und sich trotzdem Christ nennt ist ein Betrüger.
Und solche sind auch all diese, die meinen aus sich selbst oder einem geistlichen durch Menschen eingeführten Amtes Willen andere zu Christen erklären zu wollen.
Der Herr selbst gibt den seinen das Zeugnis, dass sie Gottes Kinder sind und keine Kirche.
Wer also den Geist nicht hat, der ist nicht sein.
Ich verstehe absolut nicht wie man die katholische Kirche mit dem Jesus Christus übereinbringen kann.
Die katholische Kirche im Allgemeinen hat in der Vergangenheit nur für Leid und Unglück gesorgt. Positive Veränderung kam immer nur durch Einzelpersonen. Dass dies der Wille Gottes ist kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Aus der Kirche ausgetreten bin ich erst nachdem ich mich genauer mit ihrer Geschichte befasst habe. Viele Quellen rund um den Kirchenstaat samt Vatikan, verschiedene Päpste des Mittelalters, die Kreuzzüge und die modernen Verstrickungen des Vatikans in zwielichtige Gewerbe haben mir die Augen geöffnet, dass die katholische Kirche allein an Geld und Macht interessiert ist.
Viele Pastoren, Bischöfe und Priester sind sicherlich ganz anders - ich habe schon viele wirklich herzensgute und selbstlose Katholiken kennengelernt, jedoch sind sie nicht die führenden Köpfe.
Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass solch eine Vereinigung gottgewollt ist und man „nur durch in den Himmel käme“.
Die menschlichen Mängel gewisser Katholiken ,als Argument gegen die Kirche ??absolut Schräg !
Selbst wenn 99%aller Katholiken schlecht wären,wäre das,dann immer noch kein valides Argument gegen die Kirche .
Wenn Jesus dein Herr ist darfst du auch Katholik sein.
Dieser Interkonfessionelle Streit nervt gewaltig (nicht an dich gerichtet). Hier auf GF wird oft gerne darüber diskutiert.
Mein Erfahrung im echten Leben ist:
Ich habe aus jeder Konfession Menschen getroffen, bei denen ich voller Hoffnung bin, sie sind gerettet.
Mir steht es natürlich nicht zu, zu richten. Das gilt auch für eine Heiligsprechung. Die meisten Christen sind sich bewusst, dass man Menschen nicht verurteilen darf. Selbiges gilt auch andersrum. Wer in den Himmel kommt, weis am Ende nur Gott. Wir sehen das äußere - Gott sieht das Herz (1. Sam.16:7)
Doch es gibt anzeichen, dass Menschen den heiligen Geist in sich haben und das ist ein gutes Indiz.
Ich habe Katholiken kennengelernt die voller Liebe sind, aber auch Evanglische, Freikirchliche, Orthodoxe.
Wenn Jesus der Herr unseres Lebens ist, wird sein Plan nicht 100%ig aufgehen? ❤️
Es gibt keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben!
Man muss ja nicht Mitglied der oder einer Kirchengemeinde sein! :)
Der einzige Nachteil ist halt, dass man nicht mehr an Gottesdiensten teilnehmen und auch nicht in der Kirche heiraten darf!
Meiner Frau und mir wurde auch die Heirat in der Kirche untersagt, da 2. Ehe! Daraufhin bin ich auch aus der Kirche ausgetreten. Man mag mich dort ja nicht! :(
Aber einen Rosenkranz kann man ja auch auf einer Gebetstreppe beten! *ois_guad
Man mag dich dort noch immer ,aber du meinst also der kirche müsste dir nach dem Munde zu reden wichtiger sein ,als die klaren Gebote Jesu ?
Selbst als ausgetretener kannst du noch dort in den Gottesdienst gehen.
Nur die Sakramente kannst du eben nicht mehr empfangen,weil dazu Voraussetzung der Stand der Gnade ist. Und Ehebruch und austritt ist nun mal da nicht harmlos :
Die Unauflöslichkeit der Ehe im Wort JesuMarkus 10,2-12 & Matthäus 19,3-9
(wörtliche Fassung ohne Ausnahme):
"Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Und wenn sie ihren Mann entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch."*Jesus betont hier die ursprüngliche Absicht Gottes: Die Ehe ist unauflöslich.
Matthäus 19,9mit der sog. "Unzuchtsklausel" *"porneia"*
"Wer seine Frau entlässt, außer wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch."*
Die katholische Kirche interpretiert "porneia" traditionell als Hinweis auf ungültige Ehen (z. B. inzestuöse Verbindungen), nicht als Erlaubnis zur Scheidung und Wiederverheiratung.
Paulus bestätigt die Lehre Jesu
(1 Korinther 7,10-11)
"Den Verheirateten gebiete nicht ich, sondern der Herr: Die Frau soll sich vom Mann nicht trennen. Wenn sie sich aber trennt, soll sie unverheiratet bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen. Und der Mann soll seine Frau nicht entlassen."
➡️Paulus lehnt eine Wiederheirat nach Trennung ab und verweist direkt auf Jesu Worte.
➡️Die Ehe als Abbild der Treue Christi zur Kirche
Epheser 5,31-32
"Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein. […] Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche."
➡️Die sakramentale Ehe ist ein unauflöslicher Bund, wie Christus sich unwiderruflich mit der Kirche verbunden hat.
Kirchenrechtliche Konsequenz (CIC, can. 1141)
"Eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe zwischen Getauften kann durch keine menschliche Gewalt und aus keinem Grund, außer durch den Tod, aufgelöst werden."
Selbst bei einer zivilen Scheidung betrachtet die Kirche die erste Ehe weiterhin als bestehend.
Eine kirchliche Wiederheirat wäre nur möglich, wenn die erste Ehe für **ungültig** erklärt wird (Annulment).
Ausnahme :
"Privilegium Paulinum"
(1 Kor 7,15): Falls ein ungetaufter Partner sich trennt, kann der getaufte Teil eine neue Ehe eingehen.
Was mir so ein bisschen Sorge macht ist, was wäre, wenn die Katholische Kirche wirklich die Kirche Jesu wäre und ich nur dadurch in den Himmel käme?
Wem glaubst Du denn mehr, den Traditionen der katholischen Kirche oder der Bibel?
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
16 Wer glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, der wird verurteilt werden. Markus 16,16
12 Die ihn (Jesus) aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden. 13 Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt. Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott. Johannes 1,12 +13
Euch allen wünschen wir Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn. 4Er hat sein Leben für unsere Sünden hingegeben und uns davon befreit, so leben zu müssen, wie es in dieser vergänglichen, vom Bösen beherrschten Welt üblich ist. Damit erfüllte er den Willen Gottes, unseres Vaters. 5Ihm gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit. Amen. Galater 1,3+4
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1. Johannes 1,9
Da machte sich Johannes auf den Weg und zog durch das ganze Gebiet am Jordan. Überall forderte er die Leute auf: »Kehrt um zu Gott und lasst euch von mir taufen! Dann wird er euch eure Sünden vergeben.« Lukas 3,3
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
Gott hat Jesus, seinen Diener, zuerst zu euch geschickt, nachdem er ihn in diese Welt gesandt hatte, und ihn beauftragt, euch zu segnen. Er wird euch helfen, umzukehren und euer Leben zu ändern. Apostel 3,26
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Die Rettung kommt durch die Bekehrung:
1..Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.