Auf Klassenfahrt kochen: Ja oder Nein?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Im Prinzip würde ich das als Hobbykoch stets begrüßen, damit die Kinder sehen, was die Menschen leisten oder nicht leisten, die im jeweiligen Haushalt für das Essen zuständig sind.

Leider hast du nicht geschrieben wie alt die Schüler sind. Erfolg oder Pleite von Selberkochen hängt auch von der Infrastruktur, Anleitung und Organisation ab. Luka hat das ja in ihrem Beispiel gut erläutert.

Ein anderer Aspekt ist die zum Teil unterschiedlichen Auffassungen von Ernährungen und Nahrungsunverträglichkeiten. Was die Sache dann etwas kompliziert macht. Hier ist ein hohes Maß an Toleranz und Improvisation gefordert.

Also ich habe mal eine Exkursion ("Klassenfahrt von der Uni aus") mitgemacht, wo wir uns vermutlich in der Kantine eines namhaften Chemieunternehmes als Gruppe eine sehr schwere Magen Darm Infektion zugezogen haben. Vielleicht hätten wir uns das beim selber kochen nicht eingefangen.

Hallo, selber kochen? Super Idee 😁💪

Teambuilding, Stärkung der Gemeinschaft kann der Effekt sein, wenn's gut organisiert ist.

Ihr müsst vorher prüfen und vereinbaren:

  • Küche und Kochwerkzeuge
  • Einkauf, wo und Zahlung
  • Arbeitskleidung, Erste Hilfe Koffer
  • Gruppen, Anleitung, Kenntnisse
  • Speiseplan

Wenn ihr das macht, werdet ihr viel Spaß haben, und einiges lernen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kommt drauf an.

  1. wie sind die kochmöglichkeiten? Reden wir hier von eine Gruppe kocht für alle? 30 in einer Küche oder pro ggf 5 oder 6 Personen hütte ? Pro hütte geht super. Bei eine gruppe für alle finden einzelne immer wege sich raus zu reden. Das ist nicht zielführend und 30 Leute in einer Küche an einem abendessen ist Chaos.
  2. wie alt sind die Schüler? 16 Jährige klar , 10 jährige, nja ohne überblick was die kochen und ob die wissen wie man kocht ggf nicht so ne gute idee. 7 Tage Pizza Party oder rohes huhn würden mir da durch den kopf schießen.
  3. Wie ist das essen vor ort? Wenn bereits bekannt ist das nutzbare Angebote mies sind spricht das für selber kochen. wir hatten mal jeden Tag nudeln. Nudeln vom vortag als vorspeise und dann die nudeln von heutigen tag. Die waren nicht schlecht aber es war eben viel zu einseitig. Da wäre selber kochen besser gewesen.

Wir waren mal 3 Tage in einer Selbstversorgerhütte. Da waren wie in Geuppen eingeteilt, die dann immer Frühstück, Mittag- und Abendessen machen mussten. Frühstück war soweit alles okay aber beim Mittagessen wars das völlige Chaos. Das hat so eklig geschmeckt...

Wobei wir damals fast nur Soja und Reis hatten😂 kommt natürlich drauf an, was man kochen will ob die Schüler das auch mehr oder weniger können aber sonst bringt das glaub ich nicht so viel^^

Ist aber natürlich auch nochmal was anderes, wenn man in einer Stadt ist und die Sachen da direkt kaufen kann. Bei uns gabs rundrum nur Wald und Mais xD

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kommt nun sehr auf die örtlichen Gegebenheiten an. Ist z.B. überhaupt eine nutzbare Küche vorhanden?

Gibt es obendrein jemanden, der sich die Organisation zutraut?