PRO und CONTRA Argumente gesucht: Kochen lernen an Schulen? dringne ;)

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Pro: In einer Gesellschaft, in der Phänomene wie Adipositas (Fettsucht) und Magersucht zu schlimmen Auswüchsen führen, die zu Lasten der Solidargemeinschaft gehen (Krankenkassen) ist eine frühzeitige Vermittlung von Kenntnissen in der Ernährungslehre dringend nötig. Findet das in einem Klassenverbund statt und das auch noch verbunden mit gemeinsamen Kochen und anschließendem gemeinsamen Essen, können Jugendliche mit derartigen Krankheitsbildern auch aufgefangen werden. Außerdem vermittelt Kochunterricht das, was zu Hause oft zu kurz kommt. Ich hatte in meiner Schulzeit Kochunterricht (Wahlfach), das Buch von damals verwende ich heute noch, wenn es um Basisgerichte geht. Wir alle fanden den Unterricht Klasse, selbst dann noch, als wir eine Prüfung am Ende hatten. Mich trafen prompt die von mir so gefürchteten Fingernudeln (aus Kartoffelteig), bei denen ich das Rezept nicht mehr konnte. Aber ich schmuggelte mich dank des gelernten Basiswissens elegant über die Hürden hinweg und bekam am Ende sogar eine 1,5. Natürlich koche ich heute viel raffinierter, aber das Interesse zur Kreativität wurde da bereits geweckt.

Kochen eignet sich hervorragend, um Zeitmanagement zu lernen. Schüler mit Konzentrationsstörungen lernen so spielerisch, was es heißt sich zu konzentrieren, weil sonst der "Fraß" hinterher nicht zu genießen ist.

Contra: Zusätzlicher Zeitaufwand nötig,andere Dinge bleiben da evtl. auf der Strecke. Deshalb Überlegung Pflicht- oder Wahlfach!

iPodBesitzer4 
Fragesteller
 24.01.2011, 21:50

danke xP das mit dem gesundheitlichen aspekt hab ich übrigens auch beleuchtet :) bereite mich auf ein paar debatten vor ;)

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wagemut  25.01.2011, 15:00
@iPodBesitzer4

Ich danke Dir sehr herzlich für Deinen Stern. Es wäre schön, wenn die Contra-Leute unter denen, mit denen Du diskutieren mußt sich auch mal auf andere Überlegungen einlassen und nicht nur Opposition spielen.

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silvi0302  27.01.2011, 14:31

ich bin selbst köchin aus leidenschaft seit über einem jahrzehnt und habe viele kochkurse mit und für kinder gegeben. ich finde es absolut wichtig, das sich kinder frühzeitig mit lebensmitteln auseinander setzen. aktuelle themen in der presse bestätigen uns selbst, das auch die "großen" wissensdefizite haben. pro auf jeden fall, du bist, was du isst-und darüber sollte man bescheid wissen. sexualkundeunterricht hält man für selbstverständlich und danach nen schnellen burger holen auch. die gesellschaft ist schnelllebig und oberflächlich genug geworden, warum hat man keine zeit mehr viel liebe im detail? welch mutti/vati würde sich nicht über einen von kinderhänden präsentierten teller maccaronis mit tomatensauce freuen? selbstgemacht-egal was, stärkt das selbstwertgefühl. fördert die disziplin und kitzelt den ehrgeiz an. natürlich haben die kids in der schule schon eine übermenge an lehrstoff zu bewältigen. aber lebensbezogene themen kommen meiner meinung nach zu kurz. zum kochen braucht man mathe, physik, biologie, chemie- also warum nicht den trockenen theorielehrstoff etwas aufpeppen und zeigen wie/wann es angewandt wird. kulinarische grüße in die runde

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da wir das schon 1975 in der schule hatten kann ich nur sagen das es mehr um ernährungslehre geht als um irgendwelche rezepte auszuprobieren,ob´s später jeder braucht ist dahingestellt

Warum ? Habt Ihr noch nicht genug Lehrstoff, den Ihr wissen müßt ? Für`s Kochen gibt 1000e Kochbücher und eine Mutter zum Fragen haben auch die meisten. Wer einigermaßen kochen können will, lernt es auch so.

pro: kochen lernen, neue Rezepte ausprobieren, kochen in gesellschaft--> stärkkung der gemeinschaft. contra: man könnte die stunden als unnötig bezeichnen, wo man lieber lernen kann.

iPodBesitzer4 
Fragesteller
 24.01.2011, 19:29

danke (; kannst du das noch mal mit der stärkung der gemeinschaft erläutern? xD

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