Asbest bei Miethaus?

5 Antworten

Asbest ist nur wenn du es rausreißt gesundheitsschädlich. Und nicht mal da extrem. Sonst müsste jeder Dachdecker bereits tot umgefallen sein.

Ich würde über kurz oder lang sanieren. Aber das ist alles DRAUSSEN. Also kein Grund Panik zu schieben.

Puh Gewissheit bring nur eine Probe

Asbest wurde bis 1991 in Eternitplatten verwendet und somit kann es durchaus sein das Asbest vorhanden ist

also entweder Proben untersuchen lassen oder Finger weg


Sorgenfreund788 
Beitragsersteller
 09.06.2025, 09:57

Ich habe mich leider beim Baujahr vertippt, es ist Baujahr 1962 und wurde nie saniert

Zum einen - warum sollte man als Mieter Geld investieren um Wände einzureißen?.

Wenn der Dachboden Wohnraum sein sollte - dann würden mich eher die letzte Nebenkostenabrechnung interessieren. Oder ist das Foto von der Garage?

Wenn noch nie saniert wurde, würde mir die Elektrik,. das Abwasser und die Nebenkosten insgesamt mehr Sorgen bereiten

Abschrecken von der Miete würde mich die Berliner Welle nicht. Höchstens die Nebenkosten.

Es ist keine Arglist - an dem Dach ist er doch ganz klar zu erkennen und was in den Wänden, im Fliesenkleber... alles drin steckt, muss die Vermieterin nicht wissen. Selbst wenn du das Haus kaufen würdest, wären es keine versteckten Mängel.

Sie muss ja nicht zwingend die Bauherrin gewesen sein. Haus Baujahr 62 - hat man Frauen ohnehin noch aus den Dingen komplett raus gehalten.

Es gibt nur wenige Bundesländer, Gemeinden, die in ihrer LBO/Satzung die komplette Entfernung von asbesthaltigen Baumaterialien angeordnet haben. Ist dies bei dir nicht der Fall, ist es weder eine Straftat noch eine Ordnungswidrigkeit.

In meiner Region siehst du die asbesthaltige Wandverkleidung und auch die Berliner Welle noch sehr oft.

Soweit ich weiß, ist Asbest hochgradig gesundheitsgefährdend und krebserregend – besonders, wenn es beschädigt ist, wie es hier der Fall ist.

Naja, solange ihr nicht aktiv an asbesthaltigen Baustoffen arbeitet, ist das Risiko relativ überschaubar. "Hochgradig gesundheitsgefährdend und krebserregend" sind auch eine Menge anderer Dinge, von Zigarettenrauch bis hin zum Sonnenlicht.

Wenn ihr aber das Haus tatsächlich umfassend renovieren wollt, werdet ihr um eine entsprechende Schadstoffsanierung nicht herumkommen - die entsprechenden Kosten müsst ihr bei der Verhandlung definitiv mit einberechnen.

Hinsichtlich des Vertrages solltet ihr euch aber ohnehin fachlich beraten lassen. Eine Sanierung auf eigene Kosten als Mieter ist ein gewisses Risiko, das man unbedingt vertraglich absichern sollte.

Asbest ist im verbauten Zustand ungefährlich.


bwhoch2  09.06.2025, 08:32

Das ist richtig, aber die Vermieterin erlaubt ausdrücklich, alles mögliche umzubauen, Wände einzureissen und und und. Die Gefahr, dass dann Doch asbesthaltiges Material beschädigt wird, ist nicht zu verachten. Asbesthaltiges Material, z. B. von der Fassadenverkleidung, abzubauen und zu entsorgen, ist extrem teuer.

Unbekannte Risiken können sich auch im Inneren verbergen, aber anfangs der 90er war es nicht mehr üblich, Asbest in Kleber oder Fußbodenmaterial zu verwenden.

Sorgenfreund788 
Beitragsersteller
 09.06.2025, 09:58
@bwhoch2

Ich habe mich leider beim Baujahr vertippt, es ist Baujahr 1962. bedeutet es könnte sogar im Kleber und in den Innenwänden sein?

bwhoch2  10.06.2025, 10:05
@Sorgenfreund788

Innenwände eher nicht, außer vielleicht, wenn es im Bad noch Fliesen aus der Zeit gibt. Gefährlich sind Fußbodenbeläge, bzw. die Schichten darunter. Aber da kann man oft einfach auf die vorhandenen Böden neue drüberlegen, sodass man die alten nicht angreifen muss.