Argumente um zur Bundeswehr zu gehen?

8 Antworten

Zu fragen ob "die Ausbildung" bei der Bundeswehr schwer ist, ist ungefähr so sinnvoll wie zu fragen, ob Ausbildungen im Allgemeinen sinnvoll sind.

Wie ein Vorredner bereits anmerkte: Lies Dich bei bundeswehrkarriere.de ein, und wenn Du gute und konkrete Fragen hast, schreib nochmal. Wir wissen ja nicht mal was für eine Laufbahn Du anstrebst. Ich habe keine Ahnung wie es als Koch in ner Truppenküche abgeht, und die meisten Köche werden wenig über militärische Luftfahrt beizutragen haben. Es gibt 180000 deutsche Soldaten. Die Erfahrungen variieren da doch recht deutlich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Letstocraft 
Fragesteller
 21.08.2019, 13:47

OK, Danke

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Es gibt immer Pro und Contra. Ich liste ein paar Dinge auf, vielleicht helfen Sie dir bei deiner Entscheidung.

Pro:

  1. Du kannst einen Beruf dort erlernen oder Berufssoldat werden.
  2. Du lernst echte Kameradschaft kennen.
  3. Bis an die Grenzen gehen.
  4. Disziplin
  5. Kann ein vielseitiger Beruf sein, je nach Einheit.
  6. Gehalt.

Contra:

  1. Weltweit einsetzbar.
  2. Je nach Einheit kann es härter sein.
  3. Gehorsam, kann nicht jeder mit Umgehen.
  4. Je nach Ort, nur am Wochenende die Familie sehen.
  5. Eintönig, je nach Einheit.
  6. Auslandseinsätze, nicht Jedermanns Sache.

Ich selber war nur 9 Monate bei der Bundeswehr und habe meinen Grundwehrdienst in einer kämpfenden Einheit geleistet. Es war spannend und hart zugleich. Die ersten 3 Monate werden an deine Substanz gehen, dich sehr fordern, du lernst deinen Körper neu kennen. Wenn du sagst, du kannst nicht mehr, läufst du trotzdem Kilometer weiter. Man lernt wie sehr man sich auf andere Menschen verlassen kann ohne auch nur mal mit der Wimper zu zucken ( Schwarze Schafe gibt es überall ). Nach der Grundausbildung ( 3 Monate ) ging es für mich in die Spezialausbildung und musste dann in 4 Wochen den Führerschein B und F erwerben ( F = Voll- und Halbkettenfahrzeuge ) ( B war schon vorhanden, musste trotzdem komplett neu gemacht werden ).

Anschließend wurde es etwas ruhiger und man hat nur noch selten "Einsätze" gehabt, sprich weniger Biwaks, weniger auf dem Schießübungsplatz, weniger simulierte Kampfeinsätze, usw.

Ich habe mich gegen die Bundeswehr entschieden, weil ich zu dem Zeitpunkt wenig Qualifikationen vorlegen konnte und meine Laufbahn bei der Bundeswehr hätte sich auf die Mannschaftsdienstgrade beschränkt.

Zum jetzigen Zeitpunkt, würde ich den Schritt erneut wagen mit super Qualifikationen ( erfolgreich abgeschlossenes Studium ), aber für die Bundeswehr bin ich leider schon zu alt.

Ich hoffe, das ich dir etwas helfen konnte deine Entscheidung musst du dennoch selbst treffen.

Letstocraft 
Fragesteller
 21.08.2019, 12:40

Sie haben ja bei contro geschrieben eintönig. Eintönig ist doch eig. Auch wenn man in einem Büro arbeitet oder?

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warsemipro  21.08.2019, 12:45
@Letstocraft

Ein Sie ist nicht nötig.

Ein Bürojob kann eintönig sein, aber es gibt Bürojobs, die abwechslungsreich sind.

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twinax  21.08.2019, 12:46
@Letstocraft

Wieso soll die Arbeit im Büro langweilig sein? - Über mangelnde interessante Projekte und berufliche Herausforderungen sowie weltweite Kontakte kann ich mich wirklich nicht beschweren!

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wiki01  21.08.2019, 12:43

Bei "pro1" muss es heißen: und, anstelle von oder.

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warsemipro  21.08.2019, 12:45
@wiki01

Danke für den Tipp, aber wenn man es genau nimmt, kann man auch als Soldat auf Zeit eine Ausbildung abschließen und ist nach den 2/4/8 Jahren wieder Zivilist und kein Berufssoldat.

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wiki01  21.08.2019, 12:54
@warsemipro

Ja, aber man kann eine Berufsausbildung machen und man kann Berufssoldat werden. Oder hieße entweder /oder

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Naja die ersten 3 Monate waren damals noch hart aber ich habe gehört dass soll lascher geworden sein.

Bundeswehr warum sollte man dorthin? Es ist ein Beruf bei dem man viel Sport machen kann, generell ist es ein sehr gesundes Leben man bekommt ärztliche Verpflegung vom eigenen Arzt, man kann Bundeswehr eine Ausbildung in einem anerkannten Beruf machen und man bekommt ausscheider Geld wenn man irgendwann die Bundeswehr verlässt. Mit dem Geld kann man sich relativ problemlos eine Lehre in der freien Marktwirtschaft auch im etwas fortgeschrittenen Alter finanzieren. Man hat viel kontakt zu seinen kameraden und macht auch nicht ganz alltägliche Sachen (vom Helikopter abseilen zb).

Negative sachen. Wenig Personal oft Überstunden die man nicht wirklich abfeiern kann, es kann auch das privat leben vernichten wenn man zb nicht in der Nähe seines Heimatortes stationiert ist. Die Beziehung geht zu Brüche, letzten Endes ist man Soldat. Das heißt man verliert wenn die Politik sich nicht einig ist im Gefecht sein Leben für ein Volk dass Soldaten einfach ablehnt. Bei mir war nach der allgemeinen Grundausbildung eine Feier. Zu dieser Feier war eine Demo der linken, diese hat uns beleidigt und als mörder bezeichnet obwohl wir nur unseren normalen 9 monatigen Wehrdienst leisteten. Für solche Leute musst du dann an der Front sterben sollte Deutschland irgendwann mal im Krieg sein.

Das war meine Entscheidung die Bundeswehr zu verlassen.

Gibt es Argumente zu der Bundeswehr zu gehen und gibt es auch Argumente nicht dorthin zu gehen?

Ja, gibt es.

GearUp  21.08.2019, 13:17

Technically the truth.

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