Argumente gegen die Abtreibung?
Da nächste Woche Donnerstag die letzte Stunde ist, wollte unsere Lehrerin eine Diskussion zum Thema Abtreibung machen. Jeder Gruppe hat ihre Position wie zum Beispiel werdende Mutter, Mutter mit Kind, Arzt und Geistliche/r. Ich bin eine (Geistliche) und muss meinen Standpunkt verteidigen und gegen uns sind die werdende Mutter und der Arzt. Mir fallen keine Argumente ein die Stark genug sind, um die Argumente der werdende Mutter zu verteidigen. (Gott hat für jedes Leben einen Plan, es ist eine Sünde beziehungsweise moralisch falsch ein Leben zu beenden). Dagegen hat die werdende Mutter (finanzielle Krise, zu jung oder möchte sich auf ihre eigene Karriere Konzentrieren und ist nicht dem Kind gebunden). Die Argumente sind in meiner Position (Geistliche) schwer zu entkräften fallen euch welche ein, die die anderen Argumente schwächer wirken lassen?
6 Antworten
Ich versuche Religion mal komplett rauszunehmen
1.jeder Mensch hat eine einzigartige DNA die es nie wieder in dieser Form geben wird
2.bei einer abtreibung nimmst du einem Menschen 80 Jahre seines Lebens weg die Mutter ist tod bevor das Kind Tod ist
Dazu ein typisches pro Argument man kann dem Kind ja nichts bieten.aber selbst wenn dem so wäre ist die Kindheit nur ein Bruchteil und kein erwachsener lebende mensch würde seinen Wert auf die Spielsachen in den ersten Lebensjahr reduzieren sofern er sich überhaupt daran erinnern kann.
3.keine weiß welche Schmerzen das sind
4.eine abtreibung ist genau so gefährlich wie eine Geburt
Also für mich ist das einzige pro Argument für abtreibung das die Frau durch die Geburt schmerzen hat und ggf Veränderungen am Körper.alle anderen Gründe haben so ziemlich 0 Gewicht.
finanzielle Krise
auch dafür bietet die Kirche Unterstützung. Es gibt zig kirchliche Einrichtungen, wo armen Müttern z.b. mit Sachspenden geholfen wird. Im Sinne der Gemeinschaft wird sich gegenseitig geholfen.
zu jung oder möchte sich auf ihre eigene Karriere Konzentrieren und ist nicht dem Kind gebunden
nur weil ihr Plan von gottes Plan abweicht, muss das doch nicht negativ sein. Es gibt genug Beispiele, wo junge Mütter trotzdem Karriere gemacht haben. Es kann sogar von Vorteil sein. Denn gerade wenn die anderen Damen ihre Kinder kriegen, ist ihres schon größer und bedarf weniger „Organisation“. Vorgesetzte müssen sich dann keine Gedanken machen, dass sie wegen Schwangerschaft ausfällt.
die Zeit die ihr am Anfang fehlt, fehlt anderen doch auch. Es gibt doch so viele, die die Studiengänge wechseln, rumdümpeln und nicht wissen, was sie machen sollen. sie hat wenigstens einen triftigen Grund, was bei Arbeitgebern bestimmt auch gut ankommt.
Argumente gegen Abtreibung:
1. Wenn ihr keine Kinder wollt, benutzt Kondome bzw. verhütet. Das erspart den Kindsmord.
2. Abtreibung ist Mord. Eigentlich noch schlimmer als Mord. Ein Mörder hst ja noch den Anstand sich mit einem Lebenden Menschen snzulegen und gibt sein Gegenüber viel grössere Chancen sich verteidigen zu können.
3. Das Kind ist unschuldig.
- Wir haben verhütet, aber es hat nicht funktioniert.
- Das ist faktisch falsch. Und nein, das tut ein Mörder, meistens, nicht, sonst wäre es kein Mord, sondern Totschlag.
- Und? Man treibt nicht ab, um das Kind zu bestrafen.
Naja zunächst ist deine Position die schwerste, weil man im Prinzip wirklich gläubig sein muss, um die Argumente der Seite zu 100% zu bestätigen. Das Problem ist, es gibt im Prinzip nur dieses eine Argument, welches du schon genannt hast. Ein Gläubiger sieht das Leben an oberster Stelle und da ist ihm egal, ob der Mensch für diese Bürde noch nicht bereit ist.... Sprich, sein eigenes Argument steht über den ganzen anderen Argumenten, da es das einzige richtige und zählbare ist. Deswegen nimmt man als Ungläubige häufig die Aussagen der Gläubigen nicht richtig ernst, weil sie einem als abgefahren oder fanatisch rüberkommen.
Du musst alle Argumente auf Gott beziehen und so ähneln sie sich also quasi alle, aber du kannst sie als verschiedene verpacken
1. Nur Gott darf über Leben und Tod entscheiden
2. Es ist eine Sünde, ein ungeborenes/ein Kind zu töten (generell Mord)
3. Gott erschafft Leben, also ist es sein Kind
4. Es geht nicht um unsere eigenen Interessen, sondern um Gott
...
naja so kann man das nicht pauschalisieren sonst könnte man auch zu Atheisten sagen sie hätten keine Moral weil diese ja nur auf Fische basieren kann die aus dem Wasser gekrochen kamen und sich weiter entwickelt haben.
Die Argumente gegen Abtreibung, gerade aus geistlicher Sicht, sind halt einfach eher dürftig und haben gegen die Argumente der Schwangeren fast kein Gewicht. Gute Argumente wird dir dann niemand nennen können.
Abtreibungen finden innerhalb der ersten 12 Schwangerschaftswochen statt. In diesem Entwicklungsstadium empfindet der der Embryo keinerlei Sinneseindrücke und bekommt einen Schwangerschaftsabbruch überhaupt nicht mit.
Verhütungsmethoden sind nie zu 100% sicher und leider lässt die Aufklärung immer noch sehr stark zu wünschen übrig, was zu falscher oder fehlender Verhütung führen kann. Beim Thema Abtreibung werden die Betroffenen gerne so dargestellt als hätten sie absichtlich nicht anderweitig verhütet und sehen eine Abtreibung als eine Art Ersatzverhütung. Das ist schlichtweg nicht der Fall.
Schwangerschaft und Geburt sind traumatische Eingriffe in den Körper und die Psyche eines Menschen und niemand sollte dazu gezwungen werden dies über sich ergehen zu lassen. In welcher Weise sich eine Schwangerschaft negativ auf die jeweilige Person auswirkt ist unterschiedlich. Auch noch heute können Geburten mit dem Tod der Mutter enden, auch wenn die Todesrate bei Weitem nicht mehr so hoch ist, wie früher. Aber allein das spricht schon für die potentielle Gefahr einer Geburt. Schwangerschaft und Geburt können zu langwierigen und irreversiblen Schäden am Körper führen, das wird leider oft unterschätzt oder erst gar nicht beachtet. Auch die Psyche können stark unter den Schwangerschaftshormonen leiden. Das sich dieser Tortur nicht jeder unterziehen will, finde ich mehr als nachvollziehbar.
Manche Menschen haben auch bestimmtes Erbgut, das sie ungern an ein Kind weitergeben würden. Gerade wenn die Betroffenen selbst stark darunter leiden würden sie einem Kind dies lieber ersparen.
Viele sind auch der Ansicht, dass es unfair einem Kind gegenüber ist, es ohne dessen Erlaubnis in eine kaputte Welt zu gebären. Das ganze Thema mit dem Willen eines ungeborenen Kindes ist natürlich sehr diskussionsreich, meiner Meinung nach aber trotzdem ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Es gibt schließlich keine Garantie, dass es dem Kind später einmal gut gehen wird und es nicht irgendwann für sich selbst zu dem Entschluss kommt, dass es lieber nicht geboren worden wäre. Aber wie gesagt, sehr kompliziertes Thema.
Überbevölkerung und die daraus resultierenden Umweltschäden sind auch häufige Argumente, je nachdem wie engagiert jemand in diesem Bereich ist.
Ich selbst bin auch der Meinung, dass die Unversehrtheit der Schwangeren mehr Wert ist, als die Unversehrtheit eines Embryos. Aber das sieht natürlich auch jeder aus ethischer Sicht komplett anders und das ist auch nichts, mit dem man faktisch argumentieren kann. Das sind eher Ansichten, die man für seine eigene Entscheidungsbildung verwendet.
Nichts auf der Welt ist 100% sicher.
Man hat auch 1% Risiko vom Bus überfahren zu werden.
Sag mal, muss diese passiv aggressive Art denn unbedingt sein?
Was ist daran jetzt bitte so schlimm? Es ist nun einmal ein Fakt, dass Verhütungsmittel selbst bei richtiger Einnahme in seltenen Fällen versagen können. Verstehe ehrlich gesagt nicht, was dich daran jetzt so stört.
Dann nenn‘ uns bitte mindestens fünf gute Argumente, wieso ein Kind das Licht der Welt nicht erblicken darf und abgetrieben werden muss. Und wenn du dann schon googlest: Bitte mit Quelle. Danke.