Architekturpraktikum Ablauf?

5 Antworten

Hallo,

zunächst kann ich dir ein bisschen die Angst nehmen: Architekten sind ganz nette Menschen ;) Da du ein Schülerpraktikum absolvierst, wird man auch kein Fachwissen voraussetzen und dir einfache Hilfsarbeiten zuteilen, dir aber hoffentlich auch viele Einblicke in den normalen Tagesablauf geben. Lies dir doch zur Vorbereitung noch einmal durch, was die üblichen Aufgaben von Architekten sind und überleg dir, welche Fragen du hast. Wenn du magst, schau dir auch mal architektur-studieren.info an – diese Seite empfehlen wir im Büro gerne unseren Praktikanten weiter, wenn sie Architektur studieren möchten. Falls du mit auf die Baustelle darfst, wird man dir vorab sagen, welche Schutzmaßnahmen du einhalten musst - falls nicht, frag einfach! Oder bitte auch darum, dich mal mit auf eine Baustelle zu nehmen!

Zeig dich offen, interessiert, unterhalte dich mit den Mitarbeitern und stelle ihnen Fragen, aber störe sie nicht z.B. während Telefonaten oder wenn sie auffällig konzentriert arbeiten.

Viel Spaß bei deinem Praktikum und berichte doch hinterher wie es für dich war und was du machen durftest!


Danke für deine aufmunternde Antwort. :) Ich werde auf jedenfall mal bei der Seite vorbei schauen.:D

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Hallo ArchitektinA,

gestern habe ich meinen ersten Tag im Architekturbüro erbracht, und ich hab es mir ganz anders orgestellt:

Ich saß den ganzen Tag neben zwei anderen Praktikanten am Computer und sollte ich mit einem Programm beschäftigen.Wir hatten keine Art von betreutung und sollten alleine etwas unternhmen.

Wäre es jetzt unverschämpt, wenn ich die Sekretärin darauf ansprechen würde, und sie fragen würde, ob ich vllt mal auf eine Baustelle gehen könnte???

LG

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Also mach dir keinen großen Stress. Das Architekturbüro weiß ja sicherlich, dass du noch in die Schule gehst. Deshalb wirst du in deinem Praktikum einen groben Einblick in die Aufgaben des Architekturbüros bekommen. Vor allem das Schülerpraktikum ist ja dazu da um erste Erfahrungen in einem Beruf zu sammeln. Da sollst du nicht gleich der Profi sein und für die arbeiten. Ich war damals auch sehr aufgeregt vor meinem ersten Tag und war am Schluss voll begeistert von meiner Woche im Büro. Ich hatte ein relativ cooles Architekturbüro und konnte zum Glück recht viel erleben. Was auf dich zu kommt hängt natürlich vom Büro ab. Obwohl ich bei einem Büro war, das hauptsächlich Krankenhäuser plant (ist eigentlich überhaupt nicht meine Rubrik, war ich aber selber Schuld weil ich was überlesen habe) durfte ich ein eigenes Wohnhaus am Computer entwerfen, durfte Pläne schneiden, bei Besprechungen mit rein setzen und sogar auf den Bau. Wie gesagt es hängt sehr stark von den Aufgaben eines Büros ab, was du erlebst, aber wenn du was unbedingt machen willst, kannst du ruhig mal fragen, denn das kostet nichts.

Ich wünsch dir viel Spaß :)

Vielen Dank für deine Antwort:). Ichj hoffe das ich auch so ein tolles Büro gefunden habe wie du:) Das hört sich wirklich spannend an:D

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Von einem Praktikant kann man keine besonderen Fähigkeiten erwarten. Dieses Praktikum dient ja in erster Linie dazu, den Praktikant in seine vielleicht spätere Arbeit hinein schnuppern zu lassen. Vielleicht wirst du einfache Zeichenarbeit erledigen, Rechnungen prüfen, evt. eine Baustelle besichtigen. Nimm` es ganz locker.

Ich habe noch kein Architekturpraktikum gemacht, aber schon ein Schülerpraktikum. Die Leute in den Betrieben wissen, dass ein Schüler noch keine Vorkenntnisse haben kann. Du hast ja in der Bewerbung gesagt, dass du Schüler bist- woher sollst du da Wissen über oder Kompetenzen in Architektur haben? Sie werden dir also erstmal alles zeigen und erklären. Vielleicht bekommst du am Anfang auch was zu lesen. Du darfst mit ihnen mitkommen und ihnen über die Schulter schauen. Und dann wirst du kleine Aufgaben bekommen, vielleicht erstmal Kaffee kochen, Sachen kopieren, etwas im Internet recherchieren, das Protokoll einer Teamsitzung schreiben (also aufschreiben, worüber gesprochen wird) usw. Wenn du sehr aufgeregt bist, kannst du das auch gerne sagen, dann nehmen sie dir bestimmt gleich am Anfang die Angst.

Ich hatte ein Praktikum bei einem Architekten absolviert; da war ich mW im 9. Schuljahr (etwa 1982). Damals war das noch viel mit Aktenordnern, die im Keller einsortiert werden mussten. Ab und zu mussten wir (wir waren zeitgleich 2 Praktikanten) auch Bauzeichnungen kopieren/ durchpausen  (keine Ahnung mehr, wie das Gerät hieß), das roch stark nach Ammoniak. Und wir durften Baupläne zeichnen. Das war aber eher als Beschäftigungstherapie. Mein Mitpraktikant durfte sogar mit auf die Baustelle, ich leider nicht. LG