Arbeitsunfall und Krankmeldung?
Ich hatte einen Arbeitsunfall. Mein Arzt hat mich 2 Wochen krank geschrieben. Mein Arbeitgeber hat gesagt, dass ich am Computer arbeiten kann. Aber ich muss die Stempeluhr benutzen und wie immer arbeiten. Aber ich kann nicht Vollzeit jeden Tag arbeiten. Aber manchmal kann ich sie unterstützen und früher nach hause.
Kann mein Arbeitgeber das sagen? Und muss ich es machen und die Stempeluhr benutzen?
6 Antworten
Wenn du einen Arbeitsunfall hattest, muss dein Chef diesen Unfall dich bei der Berufsgenossenschaft melden.
Hat der Arzt Arbeitsunfall auf der Krankschreibung angekreuzt?
Mein Arzt hat mir 2 Woche Krankmeldung
Wenn der Arzt dich zwei Wochen krank schreibt, bist du zwei Wochen krank. Fertigaus.
Völlig egal, was dein Arbeitgeber meint.
Arbeitgeber hat gesagt, dass du am Computer arbeiten kann
Es gilt, was der Arzt festgestellt hat. Dem hat sich der Arbeitgeber zu fügen.
Ich würde mich auf keine faulen Kompromisse einlassen wie "nur ein bisschen arbeiten".
Das führt nur zu Ärger.
Entweder voll fit, oder voll krank. Nix dazwischen.
Wenn der Arzt dich krank geschrieben hat, kann dein Arbeitgeber nicht verlangen, dass du auf Arbeit kommst.
...wenn Dein Arzt Dich krankgeschrieben hat, darfst Du überhaupt nicht arbeiten! Nicht am (Firmen-) Computer, nicht kürzer und nicht Dinge, die Du mit Deiner Diagnose/Krankheit trotzdem machen kannst! Gar nicht! Egal, was Dein Chef sagt! Krank ist krank!
Natürlich DARF man arbeiten. Die meisten machen es nur nicht. Macht ja auch keinen Sinn...
...wenn Dein Arzt Dich krankgeschrieben hat, darfst Du überhaupt nicht arbeiten!
Das ist schlicht und einfach falsch!
Erstens ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung des Arztes kein Arbeitsverbot.
Zweitens gibt es ein Arbeitsverbot und eine Unbedenklichkeitserklärung zur Wiederaufnahme der Arbeit nur in bestimmten Fällen, z.B. bei infektiösen Erkrankungen und Tätigkeiten im Gesundheitsbereich oder in der Lebensmittelproduktion.
Drittens darf man auch vor Ablauf der bescheinigten Zeit wieder arbeiten gehen (wenn man das möchte und sich wieder fit fühlt).
Viertens ist man dann selbstverständlich auch versichert.
nicht Dinge, die Du mit Deiner Diagnose/Krankheit trotzdem machen kannst!
Auch das ist falsch!
Wenn der Arzt sagte "zuhause bleiben" (gelber Schein) heißt es "nicht zur Arbeit gehen"! Wenn du guten Kontakt zu deiner Firma hast und deine Kollegen entlasten möchtest solltest du mit dem Arzt sprechen was er dir raten würde, denn es ist auch eine Versicherungsfrage: Was ist wenn dir in der Firma erneut etwas passiert und du aber krankgeschrieben bist?
Dann könnte Kostenübernahme abgelehnt werden da du gegen den Ärztlichen Rat verstoßen hast. Es kann sich ja auch der Krankenverlauf nach hinten verschieben oder du machst auf dem Firmengelände einen Schaden der von der Haftpflichtversicherung nicht übernommen wird weil du dich grob fahrlässig verhalten hast...usw.
Man hat nicht gegen ärztlichen Rat verstoßen. Und wer sollte eine Kostenübernahme ablehnen? Die Krankenkasse? Ganz bestimmt nicht.
Informier dich doch bitte, bevor du hier so einen Unsinn erzählst...
ZitatJuraforum Tagesspiegel:
...nicht arbeiten kann, bekommt sechs Wochen weiter sein Gehalt. So sieht es das Entgeltfortzahlungsgesetz vor. „Voraussetzung ist aber, dass die Arbeitsunfähigkeit nicht selbst verschuldet wurde“, sagt der Berliner Rechtsanwalt Leif Hermann Kroll. „Es darf also kein besonders leichtfertiges oder vorsätzliches Verhalten zu dem Unfall geführt haben.“ Wann dies der Fall ist und wann nicht, dazu gibt es zahlreiche Gerichtsurteile. „Ein Verschulden liegt in der Regel vor, wenn jemand seine Kräfte deutlich übersteigt oder besonders leichtsinnig gegen anerkannte Regeln verstößt“, fasst Rechtsanwalt Kroll die Entscheidungen zusammen.
Und? Das hat ja nun nichts mit dieser Diskussion hier zu tun...
Was sollte dann sein? Man ist wie vorher auch ganz normal versichert.