Arbeiten während Schwangerschaft, wie weit darf man gehen?

6 Antworten

Versuche den Chef zu überzeugen, dass er dich von der Obst/Gemüseabteilung dispensiert. Das allerwichtigste sind nun du und dein werdendes Kind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schwangere und stillende Mütter sind in Deutschland sehr gut durch das Mutterschutzgesetz geschützt und abgesichert.

Dein Arbeitgeber ist nach Kenntnis der Schwangerschaft in die Pflicht genommen.

Er muss auf Grundlage seiner Gefährdungsbeurteilung und meist in Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt oder der aufsichtführenden Behörde (z.B. Gewerbeaufsichtsamt) den Arbeitsplatz prüfen, anpassen oder gegebenenfalls ein arbeitsplatzbezogenes, generelles Beschäftigungsverbot (also ohne besonderes ärztliches Attest) aussprechen.

Darunter fallen z.B. Arbeiten mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, erhöhte Unfallgefahr, schweres Heben, ständiges Stehen, Akkordarbeit usw.

Der Arbeitgeber kann die Schwangere auch in eine andere Abteilung (z.B. Büro) versetzen.

Das Mutterschutzgesetz regelt unter anderem, dass regelmäßiges Tragen und Heben von Lasten über 5 kg oder gelegentliche Belastung mit 10 kg bei der Arbeit vermieden werden sollte.

Doch die Gefahr wird oft überschätzt und die gesetzliche Regelung ist nicht durch beweisende Studien gestützt. Erfahrungsgemäß besteht in der Regel keine Kausalität zwischen Heben und Fehl- oder Frühgeburt.

Alles Gute für dich und eine gesunde Schwangerschaft!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Der Chef muss neben den üblichen Risiken sicherstellen, dass du keinerlei Ansteckungsgefährdung ausgesetzt bist.

Das wird er wohl kaum riskieren, bzw ist in deinem Beruf NULL Kontakt zu Kollegen und Kunden kaum möglich. Richtig?

Ein generelles Corona bedingtes Beschäftigungsverbot gibt es aber nicht mehr.

Vor 2 Jahren hat meine Frau auch im Verkauf noch ne Weile gearbeitet und hat Helfer für die schweren Arbeiten zur Seite gestellt bekommen(Kollegen hatten die Anweisung zu helfen).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Mella4856 
Fragesteller
 25.01.2021, 12:00

Ich hatte erst im Dezember COVID. Ich habe es gut überstanden. Ich wäre die nächste Zeit erstmal sicher.😊

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Es ist nur sehr wichtig, dass du in der Schwangerschaft keine schweren Sachen heben darfst.

Im laufe der Schwangerschaft würde ich in Mutterschutz gehen.

Merle87  25.01.2021, 12:09

Man sucht sich nicht aus in den mutterschutz zu gehen.

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Grundsätzlich kannst du machen was du dir zutraust. Ich sehe da jetzt keine Gefahr. Diese Sache mit dem tragen ist auch immer etwas übertrieben. Dadurch passiert einem baby nichts solange die Schwangerschaft unauffällig verläuft. Ich hatte während meiner letzten Schwangerschaft noch ein 1,5 jähriges Kleinkind von über 10 Kg das ich auch hochschwanger täglich tragen musste. Das ist super anstrengend, aber ungefährlich.