Araber und Deutsche?

MrSlowhand129  22.07.2023, 18:15

Beide religiös ?

harley912 
Fragesteller
 22.07.2023, 18:16

Ja. Keiner würde für den anderen konvertieren. Sie ist die einzige Christin in ihrer Familie, der Rest sind Atheisten.

3 Antworten

Ein Muslim dürfte eine Katholikin heiraten. Jedoch gelten Beziehungen als haram:

Und kommt der Unzucht nicht nahe. Wahrlich, sie ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg. (17:32)
17:32 - Der Leser wird hier gebeten, die Formulierung des Verbots der Unzucht genau zu verstehen, weil das Verbot als sloches nicht direkt erwähnt, sondern, dass man das "Nahekommen" zu ihr nicht praktiziert, und dies ist eine noch stärkere Form als das Verbot selbst. Mit anderen Worten ist darunter zu verstehen, dass dem Muslim nicht nur die Unzucht, sondern auch alles, was zu ihr führt, wie küssen, streicheln, anwerben in jeder Form usw., verboten ist. Unzucht bzw. Ehebruch entzieht dem Täter den Schutz des Schöpfers, zerstört die Grundlage des Familienlebens und der Gesellschaft und führt zu Schändlichkeit und Übel (vgl. 4:22; 6:151 und die Anmerkung dazu).

Quelle: https://www.islamicbulletin.org/german/ebooks/koran/tafsir_al_quran.pdf (S. 458)

Siehe auch:

Mann und Frau dürfen sich vor der Ehe nur in Gegenwart eines ihrer nahen Verwandten (Mahram) treffen. Der Mann darf dabei nur das Gesicht und die Hände der Frau betrachten, denn dies reicht für ihn aus, um festzustellen, ob sie seinen Vorstellungen entspricht oder nicht.
Eine Verlobung ist das gegenseitige Versprechen zu heiraten, das sich ein Mann und eine Frau geben. Die Verlobung ist nur eine Vorstufe der Heirat. Deshalb ist es den beiden Verlobten nicht erlaubt, sich ohne Anwesenheit Dritter in ein und demselben Raum aufzuhalten. Auch dürfen sie erst dann miteinander ausgehen, nachdem sie geheiratet haben. Solange sie nur verlobt sind, sind sie islamrechtlich Fremde und es ist ihnen im Umgang miteinander alles verboten, was fremden Personen im Umgang miteinander auch verboten ist.

Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 100-101

Was die Eltern waehlen ist irrelevant, vorallem, wenn die Partner nicht mehr von den Eltern abhaengig sind.

Die Religion selbst duerfte weniger ein Problem darstellen, als viel mehr, wie sie ausgelebt wird, wie weit der kulturelle Background eine Rolle spielt, und in wieweit man sich von Meinungen anderer beeinflussen laesst. Wenn solch eine Partnerschaft klappen soll, ist viel beiderseitige Akzeptanz und Kompromissbereitschaft angesagt. Da man das Paar nicht kennt, kann man hier auch keine Einschaetzung abgeben. Ein Araber ist i.d.R. zwar Muslim, aber nicht alle Araber entstammen derselben Kultur.

Hallo.

Ein muslimischer Mann darf eine Frau aus einer anderen Religion heiraten, umgekehrt ist das nicht erlaubt. Beziehungen sind aber im Islam haram (verboten) und dürfen nicht geführt werden. Die Frau sollte aber vor das Heirat den Islam annehmen, damit bei den Kindern keine Probleme bei der Religionauswahl entstehen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.