Angst vor hunde?

8 Antworten

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Du kannst versuchen deine Angst zu überwinden, indem du dir (am besten zusammen mit jemand anderen) einen Hund suchst der wirklich super lieb und nett ist. Vielleicht in deiner Nachbarschaft und dann in langsam Schritten anfängst dich an ihn zu gewöhnen. Zuerst mal in seiner Nähe sein, dann vielleicht nach einiger Zeit streicheln. Wichtig dabei finde ich, dass du dich nicht unter Druck setzt und das ganze nach eigenem Tempo machst

Es ist sicher schwer Vertrauen zu fassen, nachdem man gebissen wurde, aber du solltest wissen, dass nicht jeder Hund so ist :-)

Sabrina640 
Fragesteller
 25.08.2020, 07:33

Vielen lieben dank für deine nachricht ich war einmal bei nem hundecoatch aber die hat mich leider total unter druck gesetzt darum will ich nicht mehr zu der aber in meinem dorf wo ich wohne hat es sehr viele hunde vileicht wäre ja jemand bereit dazu ☺️👍🏼

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Eigentlich ist es egal wovor jemand Angst hat. Man muss der Angst immer auf die gleiche Weise begegnen um sie endgültig los zu werden. Dazu habe ich im Link unten ein wenig geschrieben. Ich denke dass du damit etwas anfangen kannst. Doch bei Hunden kommt noch etwas dazu. Hunde können uns Menschen lesen. Wenn man also nur so tut, als ob man keine Angst mehr hat, dann merkt ein Hund das und wenn der Mensch sich nicht normal verhält, dann verhält sich der Hund ebenfalls anders und ist zumindest vorsichtig. Er traut diesem Menschen nicht und das kann gefährlich werden. Deshalb ist es wichtig die von mir beschriebene Vorgehensweise bist zum Schluss durch zu ziehen und die Angst vollständig zu besiegen. Es darf noch nicht einmal ein kleiner Rest der alten Angst zurück bleiben. Dafür musst du nicht nur mit einem, sondern mit mehren Hunden üben. Hier kommt der versprochene Link. https://www.gutefrage.net/frage/habt-ihr-eine-spinnenfobie

Elocin2910  25.08.2020, 13:41

Flooding ist weder für Mensch noch für Hunde sinnvoll, wieder einmal komplett falsch. Gerade für Hunde ist Flooding etwas, was niemals angewandt werden sollte denn der Hund wird da so stark unter Stress gesetzt, das er gebrochen wird.

Einen Menschen kann man zumindest noch fragen ob er/sie noch kann.

Bezüglich der Aussage wie Hunde auf ängstliche Menschen reagieren, so ist auch diese leider keiner kenntnisreichen Feder entsprungen, denn jeder Hund verhält sich ängstlichen Menschen gegenüber individuell.

Du bist eine solche Person, der man weder einen Hund genauso wenig einen Menschen anvertrauen darf, denn genau das ist die einzige Gefahr, da Dir die Folgen Deines Handelns leider in keiner Weise bekannt sind und Dir die Kenntnisse fehlen um diese überhaupt überblicken zu können.

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Zuerst mal: Ich finde es super, dass du dich deiner Phobie stellen willst. Das ist hart und ein sch... Gefühl, aber es lohnt sich!

Jetzt die schlechte Nachricht, du wirst dich mit Hunden beschäftigen müssen. Eine Phobie überwindet man indem man sich ihr regelmäßig stellt, positive Erfahrungen sammelt und im Endeffekt dem Hirn klar macht, dass es keinen Grund für übertriebene Angst gibt.

Wie du das am besten machst hängt von dir ab. Es gibt professionelle Hilfen von Psychotherapeuten und/oder Hundetrainern. Alternativ gehst du es auf eigene Faust irgendwie an. Man kann sich Gassigängern anschließen deren Hunde man sympathisch findet, man kann sich irgendwo auf typischen Hundeauslaufstrecken postieren und dort in ausreichender Entfernung die Hunde beobachten usw. Im Endeffekt musst du wissen, was du für den Anfang kannst und was nicht und welche Möglichkeiten du hast. Es gibt auch hin und wieder Leute mit Hundephobie die sich in Hundeforen anmelden um Fragen zu stellen und sich erst einmal auf theoretischer Ebene mit ihnen auseinanderzusetzen und etwas über Hunde zu lernen. Im Endeffekt musst du auch wissen welches Tempo du schaffst, schau nur, dass du nicht irgendwo stagnierst.

Nur ein Tipp von mir: Such dir jemanden der dir "hundisch" beibringt. Hunde reagieren zwar extrem schnell, sind aber dafür absolut ehrlich. Sie lesen zu können, Missverständnisse zu vermeiden und v.a. auch etwas über die Kommunikation Mensch-Hund und den richtigen Umgang mit ihnen zu lernen hilft ungemein, da sie dann nicht mehr unberechenbar sind.

Sabrina640 
Fragesteller
 25.08.2020, 07:49

Vielen lieben dank für deine liebe nachricht :)

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wenn du so eingeschränkt bist, die Angst also zur Phobie geworden ist, solltest du eine Verhaltenstherapie machen. Eine Therapie bei dieser Symptomatik dauert in der Regel nicht lange und Geheimnisse musst du auch nicht erzählen.

Am besten für solche "Übungen" ( wie Tsukino38 es vorgeschlagen hat ) sind Welpen, die man ( noch ganz klein, weich und tapsig ) kennen lernt, und dann allmählich aufwachsen sieht ! So ein wenige Wochen alter Welpe verursacht ja am wenigsten Angst, oder ?! Und, dann, wenn du ihn regelmäßig triffst, wird er unmerklich immer größer... Aber, weil du ihn bereits kennst, fällt dir das kaum auf.

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Schau mal, ob du jemanden findest, der sich gerade einen Welpen geholt hat. Frag, ob du ihn vielleicht öfter zum Gassi gehen begleiten darfst, oder ihn "besuchen"...

Frag mal rum, oder häng irgendwo einen Zettel aus ! Da kannst du auch sagen/schreiben, dass du deine Angst überwinden möchtest. Es gibt viel mehr hilfsbereite Menschen, als man glauben soll.

Lass dir viel erzählen und erklären über den Hund: warum macht er gerade das ? Was bedeutet dieses Verhalten ? usw.... Wissen ( UND Erfahrung ) hilft ! Dass ein Welpe z.B. an deinen Fingern knabbert oder an deinem Hosenbein zieht, hat nichts mit "Aggression" zu tun. Er will nur spielen, wie junge Hunde das eben tun...

Manche erwachsene Hunde eignen sich ebenfalls für dieses "Training" ( DU musst da quasi "trainiert" werden, nicht der Hund ). Aber, wenn dich da jemand unter Druck setzt, funktioniert das nicht.

Ansonsten ist ein "Beißvorfall" allein wohl nicht der Grund für deine Angst. Ich wurde als Kind zwei mal gebissen ( und verletzt ), habe aber nie Angst vor Hunde entwickelt. Bis heute hatte ich 31 eigene Hunde ( Zucht und Ausbildung ), und auch da gab es schon mal "Bisse" ( meist unbeabsichtigte ), ohne, dass mich das sonderlich beeindruckt hat...

Es muss also auch noch andere Gründe für deine, immer noch existente Angst/Panik geben... Meist hat das mit wenig Erfahrung ( auch Wissen, was da passiert ist, und warum ) zu tun. DAS kannst du - nach und nach - ändern.

Du musst natürlich schon ein wenig wagen. Nicht "übertreiben", aber, auch mal einem Menschen UND seinem Hund vertrauen. Mal einfach da bleiben, zuschauen: Was tut der Hund gerade wirklich ? Wenn er z.B. auf mich zugelaufen kommt: Wie ist seine Körpersprache ( das kann man lernen ) ? Wenn er bellt: ist das Freude ? Eine Spielaufforderung ? Oder sagt er: "Geh weg !" ?...

Dieses Wissen wird dir helfen. Du musst es dir nur aneignen. Dazu brauchst du Hilfe, von Menschen, die selber wissen, 1. "wie ein Hund tickt", und 2. wie "Du tickst" !

Ein Psychologe kann dir evtl. auch helfen weil er etwas über die menschliche Psyche weiß !. Aber, wohl kaum ein "Hundecoach", der dich unter Druck setzt, weil er eben nur Hunde kennt, aber keine Erfahrung hat mit Menschen, die unter solchen Ängsten leiden.

Also: schau und hör dich um ! Trau dich, deine Ängste auch anzusprechen, wenn du jemanden fragst, ob du seinen Hund "näher kennenlernen" darfst !

Und, du musst doch diesen Hund nicht beim ersten, zweiten oder dritten Treffen gleich streicheln. Lass dir so was nicht einreden ! Das kommt, wenn - ganz allmählich - mehr Vertrauen aufkommt. Oder eben auch nicht... Hauptsache, deine Panik wird geringer. Du kannst es mal aushalten, dass ein Hund an dir schnüffelt, oder an dir vorbei läuft, ohne, dass du Angst bekommst...

Unten mein Tosa Rüde mit meinem jüngeren Sohn ( ist über 20 Jahre her ):

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Ich wünsche dir viel Erfolg beim Üben ! Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Angst, Hund, Hypochondrie)  - (Angst, Hund, Hypochondrie)
Sabrina640 
Fragesteller
 25.08.2020, 08:27

Vielen lieben dank das ist sehr toll geschriben ja ich leide auch was mein körper betrifft unter panickattacken das spielt bestimmt auch ne rolle so bald ich einen hund sehe habe ich einfach angst das der zu mir rennt um mich zu beissen ist total peinlich eine 29 jährige frau hat so panick 🙈 und es ist halt schwirig da ich ein sohn habe und er liebt hunde über alles und da ist es immer bisschen schwirig beim spatziergang

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Elocin2910  25.08.2020, 13:33
@Sabrina640

Dafür brauchst Du Dich sicher nicht zu schämen, daran ist nichts peinlich, Angst entsteht im Kopf und egal mit wie viel guten Gründen man Dir kommt und sagt Du brauchst keine Angst zu haben, es bringt nichts.

...und auch ob die Angst rational ist oder nicht, so kannst eben nur Du alleine daran arbeiten und entscheiden wie weit Du gehst,

Ich hab z.B. panische Angst vor großen schwarzen Spinnen, nein eigentlich falsch ich ekel mich davor.

Das ist sicher peinlicher wenn ein riesiger Mensch wie ich vor einem solch kleinem Wesen Angst hat wie einer Spinne.

Aber so vernünftig ich das auch sehe und weiß hier wo ich wohne gibt es keine wirklich für den Menschen gefährliche Arten, genauso wenig schaffe ich es da meiner Angst Herr zu werden.

Du hast es da einfacher, zumindest kannst Du das Verhalten von Hunden einschätzen lernen, über deren Verhalten Menschen gegenüber weiß man heute sehr viel.

Spinnen sind nicht domestiziert und deren Verhalten Menschen gegenüber ist hier zumindest immer die Flucht, toll das weiß ich ändert aber nix an meiner Angst.

Hab nun eine Hypnosetherapie gemacht, die hat geholfen, denn bis dahin hat mir JEDE Spinne, so klein sie auch war, panische Angst beschert.

Jetzt sind es wirklich nur noch die riesigen, fetten schwarzen und ich hab auch keine Angst mehr vor kleinen, wenn ich weiß es ist eine im Raum, früher wäre das ein Grund für einen Umzug gewesen. 🙈

Vielleicht wäre das auch eine weitere Möglichkeit für Dich um zumindest einen Grundstein zu legen.

Aber ich muss auch noch weiter an mir arbeiten und das ist ein langer Weg, das geht nicht von heute auf morgen.

Was ich diesbezüglich aus eigener Erfahrung noch hinzufügen kann ist, setz Dich hin und entspanne Dich oder leg Dich auf eine Couch und entspanne Dich dort und stell Dir einfach nur vor Du wärst in der Nähe einer Hundewiese, die umzäunt ist.

Die Hunde dort spielen und können auch nicht zu Dir, denn in Deinen Gedanken hast Du irgendetwas immer bei Dir, was Dich beschützt, das kann ein Tier sein, das kann aber auch ein Gegenstand sein. Bei mir waren es Erdmännchen, in meinen Gedanken bei der Hypnose und auch wenn ich diese Übungen zu Hause mache, hab ich immer ein Erdmännchen auf meiner Schulter, welches mich beschützt.

Das hört sich vielleicht blöde an, aber ich kann nur sagen das ich an meiner Angst mit aller Kraft arbeiten wollte und es hat wirklich im Gegensatz zu früher gesehen einen riesigen Erfolg gebracht und wirklich viel geholfen.

Aber es ist eben wirklich schwere Arbeit an sich selbst und man muss es wollen, sonst geht da gar nichts.

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