Angst vor Einsamkeit während studium bekämpfen?
Ich hatte noch nie besonders viele Freunde, oft auch einfach gar keine und leider noch öfter nur Leute, die sich als Freunde ausgegeben haben aber eigentlich keine waren. Jetzt fange ich an zu studieren, habe schon eine ehemalige Mitschülerin im Studiengang mit der ich mich relativ gut verstehe, wo der Kontakt aber auch nicht sehr stark ist, sondern immer mal wieder abflacht und dann wieder bisschen was geschrieben wird und so.
Ich habe einfach unfassbare Panik, dass ich während der Zeit im Studium niemanden finde mit dem ich mich gut verstehe, auch weil ich sehr schüchtern bin und mich so gut wie immer fühle als passe ich in keine Gruppe, als wäre ich zwar mit da, gehöre aber nirgendwo wirklich dazu. Auch habe ich immer wieder so Gedanken, dass mich auch die Leute mit denen ich mich verstehe mich in Wirklichkeit nicht leiden können, das macht dieses Einsamkeitsgefühl noch stärker. Ins Studentenwohnheim, wo ich wahrscheinlich Leute treffen würde, kann ich nicht ziehen, weil ich dafür kein Geld habe.
Hat jemand vielleicht Ideen wie man diese Panik los werden kann und einfach bisschen auf sein Leben klar kommen kann? Diese Angst hat mir schon so viel verbaut, das würde ich gern wenigstens jetzt vermeiden.
4 Antworten
Hallo! Oft kommen schüchterne und andere schüchterne Menschen zusammen. Du wirst denjenigen Leuten, die die gleichen Probleme wie du haben, das bestimmt anmerken und dann könnte sich daraus eine Freundschaft ergeben. lg
Also ich habe im Studium auch Niemand gefunden. Vielleicht hast du Panik weil es wirklich so ist. Und im Studium sollte man nicht mehr schüchtern sein. Warum schleppst du das immer noch mit dir rum? Ein bisschen Angriffslust würde dir gut tun. Bringen tut aber auch das nichts. Ich meine Freunde könnte man immer mal finden realistisch ist aber schon dass das oberflächlich und von kurzer Natur sein dürfte. So ist das eben. Ob dir das passt oder nicht.
Solange Du Panik hast, allein zu sein, bist Du auch keiner, mit dem sich emotional gesunde Kommilitonen anfreunden wollen...
Vielleicht solltest Du besser mal an Dir arbeiten? Ein Mensch, der nicht allein sein kann, klammert leicht und damit schreckst Du andre ab.
Wenn Du Dich in einer Gruppe oder hinter einem Freund verstecken musst, bist Du selbst noch unausgegoren - Deine Altersklasse nennt man Adoleszens = erwachsen werden!
Entwickle Deine eigene Persönlichkeit, bilde Dir klare Ansichten, zeige Rückgrat, Gelassenheit und sei freundlich - dann wirst Du automatisch Mitmenschen anziehen, die zu Dir passen. Und solche trifft man oft unverhofft...
Solange Du süchtig nach Freunden bist, schreckst Du andre eher ab.
Hallo! Freunde sind natürlich toll, aber du würdest bestimmt eh nicht alle Seminare mit deinen Freunden zusammen haben. So etwas wie eine Klassengemeinschaft gibt es im Studium nicht mehr, es sei denn, dein Studiengang ist sehr klein (sehr wenige Studierende). lg
Das stimmt, aber nach den Vorlesungen/Seminaren usw oder in Pausen beispielsweise. Eben einfach Leute mit denen man auch mal über Probleme reden kann etc und nicht nur das oberflächliche "ja schönes wetter" "aha, da ist dies passiert und dort jenes"
Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Ich bin mir sehr sicher, dass du Freunde finden wirst. Die Studierenden kennen ja normalerweise auch niemanden und es sind mit Sicherheit nicht alle super extrovertiert. Während der Vorlesungen oder den Seminaren kommt man bestimmt automatisch mal ins Gespräch mit anderen, oder in den Seminaren bei Gruppenarbeiten. Wenn du merkst, dass eine andere Person auch introvertiert ist, dann versuch einfach, mutig zu sein und dich an ein Gespräch ranzutasten. Vielleicht hast du Glück und die Person freut sich. Und wenn nicht, dann hast du ja auch nichts zu verlieren. Und wenn ihr während eines Seminars jedes mal nebeneinander sitzt, ergibt sich daraus bestimmt was. lg
Ich bin früher in den Außenanlagen oder in der Cafeteria oft spontan mit wildfremden Kommilitonen in Kontakt gekommen, die auch gern mal über ihre Probleme sprachen...
Im Moment geht vieles nicht wegen Corona - aber auf Sommernachtsbällen oder Faschingsfesten der Fachschaften oder in Studentenheimen findet man auch Kontakte. Im Studentenwerk oder im Vorraum der MENSA gab es oft Aushänge - darunter auch Angebote günstiger Freizeitangeboten mit Studentenrabatt - da lernt man auch Leute kennen.
Nach meiner Ansicht kommt es nicht darauf an, allein sein zu können, sondern Dinge zu tun, die einem Spaß bereiten.
Du brauchst ein Hobby, etwas, wo Du Dich gut auskennst.
Du brauchst Hilfe in einem Fach, da gibt es Tutorien. Oder Du stellst Dich Mutproben und sprichst Konsemester an.
Tanzen ist eine hervorragende Methode um nette Gleichgesinnte kennen zu lernen.
Ich war früher auch schüchtern, aber ich habe mich auch gerne unterhalten.
A propos unterhalten, zuhören kommt gut an.
Deiner Angst begegnest Du, indem Du erste Schritte gehst.
nach Bodo Schäfer, jeden Abend 5 Erfolge notieren.
Ich kann relativ gut allein sein, das habe ich recht schnell gelernt, nur habe ich eben wenig Interesse daran das immer sein zu müssen. Und ich will mich auch hinter niemandem verstecken, sondern einfach Menschen haben denen ich vertrauen kann und die mir vertrauen können. Aber ich gebe dir natürlich recht, arbeiten muss ich auf jeden Fall an mir.