Angenehme Straßenbeleuchtung: Wiviel Macht muß man haben?
Um eine Straßenbeleuchtung mit hellen gelblichen LED Lampen zu bekommen?
In meiner Stadt gibt es die Hauptstraßen mit orangener LED Beleuchtung, alle anderen Straßen haben kalt-weiße LED Straßenlaternen, die einem ein Gefühl wie in einem Strafgefangenlager in Sibirien vermitteln, mit einer Ausnahme; eine kleine Seitenstraße mit Reihenhäuser aus den 70ern, die haben eine wohlig herzenswarme gelbliche, helle Straßenbeleuchtung.
Wieviel Macht muß man haben um auch in den Genuß einer solchen Straßenbeleuchtung zu kommen?
4 Antworten
Man muss ein paar Argumente haben und auf Menschen treffen, die nicht nur Schreibtischtäter sind.
- Leider sind gewissen Menschen unempfindlich auf die Lichtfarbe von (Strassen-)Beleuchtung, oder haben schlicht keine Ahnung von den Möglichkeiten von LED-Licht.
- Persönliche liebe ich das warme, fast orange alte Natriumlicht. LED-Licht ist tatsächlich häufig viel zu kalt, weil jene, die das bestellen, keine Ahnung von der Farbtemperatur bzw. eben der Lichtfarbe haben oder ausschliesslich auf die meisten Lumen pro Watt schauen (die sind bei den kaltweissen LED etwas "besser").
- Man muss als Bürger halt bei der Behörde reklamieren. Ev. Unterschriften sammeln in der ganzen Strasse. Und dann Leuchtmittel verlangen mit 2700 Kelvin (oder maximal 3000 Kelvin), das gilt noch als warmweiss.
- Ein weiteres Argument ist die Insektenfreundlichkeit: Warmweisses Licht lockt weniger Insekten an, die sich dann an der Lampe zu Tode summen.
- Auch muss man fordern, dass es nicht heller sein muss als vorher; oft werden viel zu helle Lampen eingesetzt.
- Ich Deutschland findest du ev. noch Unterstützung bei http://www.lichtverschmutzung.de/seiten/tipps.php#empfehlungen , in der Schweiz bei https://www.darksky.ch/dss/de/
Ich glaube schon dass deine Angaben richtig sind, doch las ich mal das 5700 Kelvin der Farbtemperatur des Sonnelichts sehr nahe kommt. Kann es vielleicht sein, dass damit nicht die Farbtemperatur des Sonnenlichts in Ländern gemeint ist, die aufgrund hoher Staubbelastung in der Luft (bspw, Saharastaub) ein eher gelblich-orangenes Sonnenlicht haben?
Gibt es denn ein Gerät mit dem man die Farbtemperatur des Umgebungslichts messen kann?
Sonnenlicht wird im wesentlichen als weißes Licht empfunden. Die empfundene Lichtfarbe hängt aber nicht nur von der spektralen Intensitätsverteilung des Lichts selbst, sondern auch von der individuell verschiedenen Farbwahrnehmung ab. Diese ist so verschieden, dass inzwischen bei bestimmten ärztlichen Untersuchungen die Diagnose auf Grund eines prinzipiell erkennbaren Farbumschlags verboten ist. Hierzu sollte man wissen, dass der Mensch keine speziell farbempfindlichen Zellen für die Farbe rot hat. Der Farbeindruck rot ergibt sich beim Menschen aus der unterschiedlichen Intensität des Ansprechverhaltens der Zellen für die Spektralfarben blau, grün und gelb. Tageslicht hat je nach Uhrzeit und Sonnenstand durch die Mischung mit dem Himmelsblau eine Farbtemperatur zwischen 10 000 K zur Mittagszeit und 3000 K am Abend. Weißes helles Licht (5700 K) gilt als günstig um zu arbeiten. Durch die Akkomodation des Auges auf die Dunkelheit in der Nacht erscheinen Straßenlampen meist viel weißer und heller als es einer Messung entsprechen würde. Da rötlicheres Licht auch Nebel besser durchdringt wäre eine Farbtemperatur um die 3000 K deshalb günstiger und empfehlenswert.
Je blauer das Licht am Abend in der Wohnung ist, desto weniger wird man müde. Dies könnte, vielleicht unbewußt, der Grund sein, dass manche Menschen kaltweißes Licht in ihren Wohnungen bevorzugen.
Lumen ist aber die Einheit für den Lichtstrom, Kelvin ist die Einheit der Temperatur.
Onlinebeschreibungen zu Artikel, bzw. Google Suchergebnisse speziell zu Produkten sind oft irreführend, weil Google (und andere Suchmaschinen) mit der Platzierung der Ergebnisse in der Trefferliste ihre Haupteinnahmen erzielen. Derzeit suche ich zb ordinäre Schrauben mit Dübel um etwas an eine Ziegelwand zu installieren. Ich bin ein erfahrender und sehr gut geübter Onlinekonsument, der seine Waren i.d.R schnell und zufriedenstellend online erweben kann. Bei den unzureichenden Online-Produktbeschreibungen zu Schrauben kommt in mir langsam der Verdacht auf dass dies eines der sehr seltenen Produkte ist bei dennen ich vmtl kapitulieren muss und den persöblichen Gang zum Baumanrkt antreten werden muss, da es für die Händler anscheinend zu schwierig ist Angaben zum Schraubenkopf zu machen, damit man weiß ob man überrhaupt das Werkzeug hat die online erworbenen Schrauben in die Wand zu drehen - oder haben die Händler etwa festgestellt dass bei solchen Unsicherheiten oft noch ein Universalsatz an Schraubendreher/-Bits zu den Schrauben mitbestellt wird und sie somit ihren Umsatz steigern können!?
Zur Werkzeug-Erstausstattung sollte wohl eine Bitratsche und ein Bitsatz mit Schlitz-, Kreuz- (PH) und Pozidrive- (Pz) -Schraubendreher-Bits gehören. Zum Hineindrehen einer Schraube reicht das normalerweise. Zum Herausdrehen einer festgerosteten Schraube kann aber Profiwerkzeug nötig sein.
Ich habe Schraubendreher in verschiedener Ausführung aus Chrom-Vanadiumstahl, aber Maschinentauglich nur in Schlitz und Kreutzschlitzausführung in besagter Qualität (da relativ teueres Werkzeug). Ist doch klar dass man sich dann auch Schrauben zu kaufen wünscht, die man mit der gleichen Bohrmaschine eindrehen kann mit der man zuvor auch schon die Bohrlöcher gebohrt hat und nicht auf Handbetrieb umstellen muss, nur weil die Onlinehändler unfähig sind Angaben zu den online offerierten Schrauben zu machen - oder diese Angaben aus Kalkül absichtlich weglassen. Bevor ich aufgebe, werde ich aber auch mal auf österreichischen und niederländischen Webseiten schauen, ob dort auf solche Angaben verzichtet wird. Ist dann halt ärgerlich für den klimaschutz, wenn ich mir meine Schrauben deshalb extra aus dem Ausland liefern lassen muss.
Bei mir sind es alte brummende Leuchtstoffröhren und Straßenlaternen der 70er Jahre. Aber die leuchten auch kaltweiß.
Ich mag dieses Krankenhauslicht auch nicht.
LEDs in Kaltweiß sind halt modern, entspricht dem Geschmack der meisten Menschen und es ist technisch sogar etwas vorteilhafter. Viele holen sich dieses Licht sogar in die Wohnung, die oft passend dazu das Ambiente eins Krankenzimmers oder Pflegeheims ausstrahlt.
Früher hatten die Menschen halt einen besseren Geschmack.
Was für ein Problem hast du denn mit der Beleuchtung? Scheint sie dir nachts in die Wohnung? Dagegen helfen Verdunkelungsrollos und eigene Lampen mit der bevorzugten Lichtfarbe :)
Macht? Wohl ehr weniger. Ist nunmal Baustil. Das haben die Bewohner in der Straße wohl auch nicht zu verantworten. Kannst ja mal versuchen einen Antrag bei deiner Stadt zu stellen. Dann musst du aber vllt Unterschriften sammeln ;)
Interessant, als ich vor circa drei Jahren online nach Leuchtmittel mittels der Farbtemperatur gesucht habe, gab es noch kaum Treffer mit der Maßeinheit Kelvin, vielmehr wurde mit Lumen geworben. Nun folgte ich deinem Rat und suchte nach LED mit 3000 K und siehe da, nun gibt es ein breites Angebot.
Danke für deinen Hinweis.