Anfahren an einen Berg wie?

8 Antworten

Hi,

da hilft nur trainieren, trainieren - mit mehr Fahrerfahrung kommt das schon von ganz alleine.
Als ich früher noch ein Fahrzeug mit Schalter gefahren bin, habe ich es so gemacht: Bremse treten (damit man nicht zurückrollt), mit dem anderen Fuß auf die Kupplung - Kupplung kommen lassen, von der Bremse runter und sofort auf's Gas. Nicht zuviel Gas geben, aber auch nicht zu wenig Gas geben.

Das hat bei mir zum Beispiel immer am Besten geklappt und ich hatte damit nie Probleme gehabt.
Viele machen es mit der Handbremse - andere machen es so und andere machen so - da muss jeder seinen Weg finden.

LG

Finde heraus, wo der Schleifpunkt genau ist, dann wirst du auch ohne Bremse nicht zurückrollen.

gulcanp 
Fragesteller
 31.01.2017, 20:00

Und woran findet man den schleifpunkt. 

0
schwizer2  31.01.2017, 20:03

Ich empfehle dir, dass du das mal auf einem Platz ausprobierst. Der Schleiftpunkt spürst (z.T. hörst) du auch. Wenn du auf einem geraden Platz bist, lass einfach mal die Kupplung langsam kommen und kurz bevor du dich vorwärts bewegst (nur mit Kupplung), ist der Schleifpunkt.

1
schwizer2  31.01.2017, 20:03

Ah ja: Eine weitere Möglichkeit für das Anfahren am Berg wäre mit der Handbremse.

1
gulcanp 
Fragesteller
 31.01.2017, 20:07
@schwizer2

Da ersetzt die Handbremse,die Bremse ?

0
schwizer2  31.01.2017, 20:08

Genau, wie es schon detailliert beschrieben wurde.

0

Zunächst scheinst Du zu den hier ca wöchentlich auftauchenden Fahranfängern zu gehören die von der Fahrschule um eine ordentliche Ausbildung betrogen wurden weil zur Ausbildung Bescheisserautos mit modernen Assistenzsystemen genutzt wurden.

Das Problem hängt eigentlich gar nicht mit dem Diesel der Fahrschule und dem jetzt bösen Benziner zusammen, das ist nur völlig veraltetes Denken aus längst vergangenen Zeiten das sich noch hartnäckig hält. Früher hatten Benziner keine Drehzahlstabilisierung und Diesel hatten mehr Hubraum, deshalb lies sich ein Diesel einem Benziner gegenüber viel einfacher anfahren. In der heutigen Zeit stimmt dies überhaupt nicht mehr, es gibt sogar einige Fahrzeuge die als Diesel viel schneller abgewürgt sind als als Benziner.

Wenn Du auf dem Berg nicht gelernt hast die Handbremse zu benutzen hatte das Fahrzeug eine Berganfahrhilfe bzw einen Anfahrassistent. Diesen modernen Luxus hat Dein jetziges Auto nicht, deshalb rollt es am Berg einfach zurück wenn Du zum Losfahren den Fuss von der Bremse nimmst. Da wegen der fehlenden Ausstattung auch nicht automatisch Gas gegeben wird wenn Du die Kupplung kommen lässt hat der Motor auch nicht von allein die nötige Leistung um durch die schleifende Kupplung den Wagen festzuhalten.

Nun musst Du eben selbst das üben was die Fahrschule versäumt hat Dir beizubringen, dazu solltest Du an eine ruhige Strasse (zB Wochenende im Gewerbegebiet) fahren die im Verlauf zu einem immer steileren Berg wird. Darauf dann Stop&Go machen bis es sauber klappt.

Handbremse einlegen, rechten Fuss von der Bremse (das Auto sollte stehen bleiben) und Kupplung mit dem linken Fuss betätigen. Ersten Gang einlegen, Kupplung bis zum Schleifpunkt kommen lassen und da halten. Mit dem rechten Fuss ganz sachte Gas geben und mit dem linken Fuss die Kupplung weiter kommen lassen. Sobald das Fahrzeug hinten einfedert die Handbremse lösen und man fährt.

Schwierig dabei ist das Gas nicht zu stark zu betätigen, bzw vor Schreck des Hochdrehens nicht mittels weiterem Kommen lassen der Kupplung entgegenzuwirken und gelcihzeitig auch das Gas loszulassen. Auch schwierig ist es die Pedale in der Stellung zu halten während man die Kraft aufbringen muss die Handbremse zu lösen.

Mit der Zeit wird das aber und schliesslich wirst Du es wahrscheinlich auch so schnell hinbekommen dass die Handbremse unnötig wird. So lange Du aber übst solltest Du lieber die Handbremse benutzen.

gulcanp 
Fragesteller
 31.01.2017, 20:56

Das Auto womit ich gefahren bin in der Fahrschule hatte keine Handbremse woran ich ziehen oder runter drücken konnte das war bei dem Auto automatisch:/

0
machhehniker  31.01.2017, 21:18
@gulcanp

Noch schlimmer, die automatische Handbremse hat den Anfahrassistent integriert.

Es tut mit leid dies so ausdrücken zu müssen, aber solch unverantwortlichen Fahrlehrern, die ihren Schülern mit solchen Autos das Autofahren beibringen obwohl sie wissen müssten welche Probleme dies später bringen kann, sollte die Fahrlehrlizenz entnommen werden!

Leider machen immer mehr mit und glauben scheinbar auch noch ihren Fahrschülern damit was Gutes zu tun. Möglicherweise werde ich doch noch eine Pedition einreichen unsere Vorschriften dementsprechend zu ändern dass eine Ausbildung mit solchen Autos einer Ausbildung ohne Kupplungspedal gleichzusetzen wäre damit diese Betrügerei mal ein Ende hat.

2
Pauli010  12.05.2017, 08:11
@machhehniker

Der Winter ist zwar vorüber und die Frage schon 4 Monate alt.

Das bescheuertste Anfahrverhalten hat man mit einigen Schalt-Mercedes: Feststellbremse links neben Kupplungspedal und Release am Armaturenbrett.

Einfach üben an verkehrsarmen Steigungen.

Die Hohe Schule: Anfahren mit dem 'Käfertrick'. Links auf die Kupplung, rechte Fußspitze auf Bremse, Ferse auf Gaspedal und dann Fuß stumpfwinkliger setzen, d.h. während stärkerem Gas-Geben die Bremse allmählich lösen.

0
Pauli010  12.05.2017, 08:27
@Pauli010

Ergänzung: geht mit heutigen Autos nur sehr schwer, weil die hängende Pedale haben. Da sind die Hebel-Unterschiede zwischen den Pedalen anders.

0

Moin,

da gibt es viele verschiedene Ansätze für mich am leichtesten, und so auch von der Fahrschule ausgebildet, ist es, wenn man (nachdem das Fahrzeug steht) die Handbremse zieht und danach die Fußbremse löst. So hast du dann beide Füße frei für Gas&Kupplung, musst aber das Lenkrad mit nur einer Hand festhalten ;)

LG
Block2Buster

Du mußt am Berg die Drehzahl etwas anheben, um "wumms" zu kriegen.

Je nach Steigung sind 1500 bis 2000 Umdrehungen sinnvoll, bevor man einkuppelt. Kannst auch die Handbremse anziehen und diese lösen, wenn Du die Kupplung kommen läßt.