An wen sollte ich mich wenden?

6 Antworten

Hallo, ich mach` es mal bewusst ziemlich kurz. :)

>>An wen sollte ich mich wenden?<<

An eine(n) andere(n) Gyn, wenn du so wenig Vertrauen in die Kompetenz deines jetzigen Frauenarzt hast. Der Hausarzt ist mit dem Thema in aller Regel hoffnungslos überfordert und wird dich eh lediglich an einen Kollegen vom Fach (= Gyn) überweisen.

Solltest du wirklich eine bestätigte Endometriose haben, dann solltest du wissen, dass diese zwar behandelbar ist (beispielsweise mit der "Pille"), aber zur Zeit leider noch nicht heilbar. Ich hänge dir dazu mal einen Link an, den ich ganz gut finde.

https://www.usz.ch/krankheit/endometriose/

Alle lieben Wünsche und ganz viele Grüße, Imke =)

Eine gängige Vorgehensweise war immer, ein Hormon zu verschreiben, früher war das Orgametril. Das hatte ich. Heute ist es Dienogast. Die Medikamente wirken auch empfängnisverhütend. Es gilt als Versuch, der oftmals auch ausreicht, um die Beschwerden dauerhaft verschwinden zu lassen. Sie kommen dann nach Absetzen des Medikaments, welches man für 1 Jahr gibt, auch nicht wieder. Wenn das nicht klappt, wird eine Bauchspiegelung gemacht.

Bei mir hat es mit Orgametril funktioniert. Wenn Du unbedingt eine Bauchspiegelung willst, musst Du das mit dem oder einem anderen Gynäkologen deutlich besprechen.

Wenn es ohne OP geht, ist das doch optimal, eine OP ist nicht immer erforderlich. Und die Bestätigung, dass man es hatte, gibt einem ja die Reaktion des Körpers auf die Hormone.

https://www.endometriose-vereinigung.de/behandlung/#:~:text=Es%20gibt%20verschiedene%20Therapien%20und,operative%20und%20die%20medikament%C3%B6se%20Therapie.

Ich nehme aufgrund meiner Endometriose gerade auch sowas ähnliches wie die Pille, habe aber erst vor 2 Wochen angefangen also kann ich wenig dazu sagen, außer dass ivh seitdem täglich Schmierblutung habe. Und ich will sie eigentlich absetzen und wollte sie von Anfang an nicht, aber die Schmerzen will ich nun auch nicht.

Ja, es ist jetzt vllt nicht die perfekte Antwort auf deine Frage, aber sie könnte trotzdem nützlich sein.

Was du auf jeden Fall nicht unterschätzen solltest ist deine Ernährung. Ich weiß zwar nicht wie es bei dir ist aber ich habe eine Gluten- UND Laktoseintoleranz und wenn ich vor meiner Periode sozusagen die falschen Sachen esse, verläuft meine Periode umso schlimmer. Deswegen, auch wenns schwer ist, stell deine Ernährung um. Frag auch deinen Arzt welche Lebensmittel am besten für dich wären. Im Internet kannst du dich auch gut informieren darüber.

Und da wäre noch deine Psychische Gesundheit. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich in meinem Zyklus Stressige Zeiten hatte und es mir einfach sehr schlecht ging (bzw. ich Depressive Episoden hatte), dann war meine Periode in dem Monat 10-fach so schlimm. Pass auf deine mentale Gesundheit auf.

Bewege dich vor deiner Periode so viel wie nur möglich, mach regelmäßig Sport.
Schlaf ausreichend.

Ich weiß das sind so die “Basic-Sachen”, aber man sollte sie wirklich nicht unterschätzen. Ich hoffe in der Zukunft finden wir eine Lösung und müssen uns nicht mehr mit der Pille einschränken :/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LW999  22.03.2024, 18:56

Darf ich fragen, welche Pille du verschrieben bekommen hast?

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Zur Diagnose einer Endometriose ist eine Laparoskopie notwendig.

Du kannst eine zweite Meinung bei einem anderen Gynäkologen einholen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Also wenn du meinst, dass deine Mutter Endometriose hat, dann kannst du (muss nicht unbedingt) ebenso Endometriose haben -also da ist definitiv ein höheres Risiko. Ich selbst habe auch Endometriose und mein Frauenarzt hat mich kaum ernst genommen am Anfang, hat mir die Kombi Pille empfohlen und das war's. Hab' nach mehrfachen Drängen eine Überweisung zur Uniklinik verlangt. Da hab ich den Termin auch erst drei Monate später bekommen, aber es hat sich gelohnt da man durch die Bauchspiegelung die Endometrioseherde entfernt hat und ich nun die sogenannte Dienogest Pille nehmen muss. Für immer. Mein Tipp an dich: Lass dich nicht rumquälen und such dir ein Arzt, der dich ernst nimmt bzw. geh am besten direkt zu einem Endometriosezentrum in der Nähe. Lass niemals zu dass man zu dir sagt dass deine Schmerzen nicht echt wären oder nicht so schlimm wären.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung