An alle Leute die bei einem Psychologen waren und sind geht's oder ging es euch genau so?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Zum Glück ging es mir nicht so. Habe mehrere Therapien in Abständen gemacht.

Die letzte Therapeutin war die beste, sehr mütterlich und sie half mir am meisten, als sie zu jung verstarb, hat mir das sehr zugesetzt, was ich von ihr aber lernte, wende ich heute noch an.

Du musst selbst an Dir arbeiten, dass Du keine psychische Abhängigkeit entwickelst.

Bleibe selbständig und autark, Du kannst weiterhin Deine Meinung vertreten, nicht die des Therapeuten.

Dass Menschen komisch reagieren, habe ich auch erlebt.

Denke an Deine eigenen Ziele, was da unbeteiligte Menschen denken, musst Du abhaken. Du bist Du und andere stecken nicht in Deiner Haut.

Alles Gute für Dich.

Ich habe das wenigen Menschen offengelegt, dass ich zum Psychologen gehe, ich halte das nur in der ensten Familie für notwendig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Augenarzt, Gyn. Psychiatrie, Kardiologie, Allgemeinmedizin.

Hallo Luca!

Ich war ca zwei Jahre lang in Therapie und würde auch sagen, dass ich da eine gewisse Abhängigkeit hatte und der Gedanke, die Therapie irgendwann beenden zu müssen hat mir auch eine Zeit lang ziemliche Angst gemacht. Ich denke aber, das ist ganz normal. Mein Therapeut hat mir ja schließlich in einer ziemlich schwierigen Zeit halt gegeben, als ich den sonst nicht hatte. Im Zuge der Therapie habe ich dann aber immer mehr andere Ressource erschlossen und habe eine Stabilität in mir gefunden. Am Ende war ich selbst an dem Punkt dass ich gesagt habe dass ich mir vorstellen kann, die Therapie zu beenden, das ging nicht mal von meinem Therapeuten aus. Und natürlich waren deshalb nicht alle meine Themen plötzlich weg aber ich hatte einen Umgang für mich damit gefunden.

Inzwischen bin ich seit einem halben Jahr wieder in Therapie bei einer anderen Therapeutin, würde trotzdem sagen dass die Entscheidung aufzuhören damals richtig war!

Zur anderen Frage: mein Umfeld hat damals zum Großteil sehr verständnisvoll reagiert. Einige waren sehr geschockt, weil ich doch so "normal" wirkte, habe meine Erkrankung auch eher immer runtergespielt. Ich finde es sehr stark, dass du offen darüber sprichst auch wenn du andere Reaktionen erlebst, nur so kann das ja irgendwann weniger stigmatisiert werden!

Ich wünsche dir alles Gute!

Von Experte DianaValesko bestätigt

Ich war in deinem Alter auch in Therapie und da war auch eine relativ starke Abhängigkeit. Das kannst du ohne Scham ansprechen, denn das passiert vielen Patienten!

Je größer die Intervalle werden, desto mehr verliert sich diese Abhängigkeit in der Regel. Man lernt sozusagen, wieder "selbstständiger" zu werden.

Rede bitte mit deinem Therapeuten darüber und frage, wie er die Situation einschätzt.


verreisterNutzer  01.10.2024, 19:07

Also meine Intervalle sind aktuell Wöchentlich.

blurryeyes22  01.10.2024, 19:08
@verreisterNutzer

Es wird Gründe geben, warum es aktuell wöchentlich ist. Da kann es durchaus zu einer gewissen Abhängigkeit kommen, aber nur Mut. Trau dich, das Thema anzusprechen!