Hast du mal überlegt sowas wie ein FSJ, FÖJ, freiwilligendienst im Ausland, etc. Zu machen? Das habe ich damals gemacht und das hat mir sehr geholfen ein bisschen einen Einblick in andere Bereiche zu bekommen und vorallem auch ein bisschen eine Vorstellung davon, wie ich mein Leben später führen möchte und wo ich mich sehe, wenn nicht alles so starr vorgegeben ist wie in der Schule.

Nicht, dass ich danach dann eine ganz konkrete Vorstellung gehabt hätte, aber immerhin ein bisschen mehr eine Idee. Das hat bei mir dann dazu geführt, dass ich Sozialpädagogik studiert habe. Das ist ein Studiengang, der immernoch sehr viele verschiedene berufsprespektiven offen lässt.

Ansonsten hast du vielleicht die Möglichkeit, noch ein paar Praktika in verschiedenen Bereichen zu machen?

Mach dir da aber vorallem nicht zu viel Stress! Ich glaube niemand weiß in dem Alter wirklich, was man für den Rest seines Lebens machen möchte. Und das muss ja auch keine endgültige Entscheidung sein. Egal ob du nach ein paar Monaten des Studiums feststellt, dass es das nicht ist und den Studiengang nochmal wechselst oder ob du in ein paar Jahren nochmal was anderes machst, die Möglichkeit gibt es immer.

Ich glaube um so richtig eine Vorstellung von sich nach der Schule und dem selbstbestimmten Leben zu entwickeln muss man das auch erstmal ein bisschen leben, und der Rest kommt dann schon!

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Ich wünsche allen hier, dass sie nie in eine Situation kommen, in der sie ihre Lebensgrundlage und ihren Wohnraum verlieren. Es gibt eine ganze Menge Gründe, aus denen Menschen obdachlos werden, einige selbstverschuldet und andere eben nicht. Ganz unabhängig davon sollte aber jeder Mensch in würde leben können, auch diejenigen die sich durch eigene Fehler in die Situation gebracht haben, das ist auch km Grundgesetz verankert. Wohmungslosen Menschen Unterstützung zu verweigern wird ganz sicher nicht dazu führen, dass es keine mehr gibt, da werden die Augen vor einem Problem einfach verschlossen. Und wenn man aus dem System erstmal rausgefallen ist da wieder Fuß zu fassen und Sozialleistungen zu bekommen ist gar nicht so leicht, wie sich das die meisten hier vorstellen. Jede Leistung ist an Bedingungen geknüpft, und teilweise können Menschen diese nicht erfüllen. Das beste Beispiel dafür sind Unterkünfte für wohnungslose Menschen, die aber nur denen zur Verfügung stehen, die nicht konsumieren. Viele Menschen, die auf der Straße leben sind Substanzabhängig und davon weg zu kommen ist schon bei einem guten Support Netzwerk sehr schwer, das kann man nicht von einem auf den anderen Tag abstellen. Zugang zu einem sicheren schlafplatz wird deshalb verwählt, was wieder neue Probleme nach sich zieht.

Ein kostenloses, unbürokratisch leicht verfügbares Ticket stellt vielleicht keine allgemeine Lösung dar aber wäre immerhin ein kleiner Schritt. Es werden immer wieder Menschen wegen schwarzfahren zur Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt, wenn sie ihr Bußgeld nicht zahlen können. Neben den Auswirkungen die das für den einzelnen hat sind auch die Kosten für den Staat dadurch immens viel höher als die entstehenden Kosten durch solche Tickets wären, ein Platz in haft kostet mehrere hunderte Euro pro Tag. Immerhin das könnte also vermieden werden.

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Es gibt beispielsweise auch die Möglichkeit des betreuten einzelwohnens, das ist ab 15 teilweise möglich. Dabei leben junge Menschen alleine oder mit ein oder zwei anderen in einer Wohnung, Betreuerinnen sind nicht die ganze Zeit vor Ort aber bei Bedarf immer erreichbar und kommen zu vereinbarten Terminen vorbei. Das kommt aber nur für Jugendliche in Frage, die schon in großen Teilen selbstständig und Sehr zuverlässig sind, das Jugendamt und die sorgeberechtigten müssen entscheiden, ob das für dich in Frage kommt.

Wenn dein Wunsch aus der wg auszuziehen so groß ist sprich das doch am besten mit deinen Betreuerinnen oder auch gleich im nächsten hilfeplan Gespräch mal an. Auch wenn das für dich vielleicht noch nicht direkt in Frage kommt können die Fachkräfte dir dann wenigstens sagen, was du bis dahin noch machen müsstest und du hast immerhin eine Perspektive für dich. Manchmal macht das ja eine schwere situation schon besser aushaltbar wenn man weiß, dass sie irgendwann endet.

Ansonsten kannst du nur überlegen was es denn genau ist, was dich an der wg stört und so konkret wie möglich formulieren was du dir anders wünschst. Einige Sachen lassen sich vielleicht auch in deiner wg verändern, oder ein einrichtungswechsel ist doch nochmal sinnvoll, wenn du dann nach einer wg mit einem anderen Konzept suchst, die diese Punkte umsetzt. Da gibt es ja auch sehr verschiedene Ansätze.

Ich habe auch den Eindruck, dass viel von deinem Ärger nicht unbedingt auf die wohngruppe sondern mehr auf deine Eltern und die Gesamtsituation Gericht ist. Hast du jemandem, der dir hilft damit umzugehen, bist du in Therapie? Sonst wäre das vielleicht eine gute Möglichkeit, darum da etwas zu finden können sich deine Betreuerinnen für dich kümmern.

Alles Gute!

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Wie soll ich damit umgehen?

Hey Leute,

Ich habe seit 3 Jahren einen Freund.

Ich war schonmal mit 16 das erste mal schwanger von ihm und an dem Tag als ich das Kind verloren habe hat er einer anderen geschrieben wie geil er sie findet und war nicht für mich da, er meinte er möchte einfach weiter schlafen.

jetzt bin ich 18 und habe ein Kind von ihm bekommen, er speichert sich Videos wo Kinder ihrer Mutter das Oberteil runter ziehen an dem brüsten saugen oder mit ihnen „spielen". Das ist mich sehr unangenehm.

während der Schwangerschaft hatten wir kurz Schluss und er hatte was mit einem anderen Mädchen. sie weiß das ich ein Kind von ihm bekommen habe und schreibt mir seit dem, die beiden haben drüber nachgedacht zusammen zu kommen und als sie mir geschrieben hat wollte er ihrem Freund eine Anfrage auf insta schicken was ich schon sehr komisch finde da er mir vorher noch gesagt hat das es nicht schlecht war mit ihr was zu haben da er sich für sie nicht schämen muss wenn er mit seinen Jungs über sie redet. (Er sagt für mich muss er sich auch nicht schämen)

wenn wir über seine ex-Freundinnen reden sagt er das er nicht aus liebe mit ihnen zusammen war sondern einfach weil sie dumm/naiv waren und man sich da nicht anstrengen musste sie ins Bett zu bekommen, er meinte auch das er mit denen zusammen war um dort zu wohnen und genug essen zu haben.
weshalb ich auch jetzt den Gedanken habe das er deshalb mit mir zusammen ist. Er hat über ein Jahr bei uns gewohnt, kommt essen alles.
jedes Mal wenn ich an die Sachen denke bekomme ich ein Ekel Gefühl ihm gegenüber.

Er macht mir oft ein schlechtes Gewissen Ist ein kontroll Freak usw.

als ich nach 2 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen wurde war er bei mir und meinte ich kann ihm die kleine geben weil ich eh eine schlechte Mutter bin und sie würden mich nicht brauchen

im nächsten Moment sagt er wieder das er überfordert ist mit der kleinen und unruhig wird wenn sie schreit, er weiß nicht wann die Flasche zu warm oder kalt ist, er hat Probleme die kleine zu wickeln und dann sagt er das ich es gut mache mit ihr.

Vor ein paar Tagen hat mir jemand auf snapchat geschrieben, ich saß auf dem Bett und er auf dem Boden um zu zocken.

die kleine hat geschrien und ich habe kurz die Nachricht zuende geschrieben und bin zu ihr gegangen,

er meinte dann bist du jetzt auch mal fertig mit schreiben und kannst dich um deine Tochter kümmern?
Ich habe darauf hin gesagt das er nicht in der Lage ist mir Vorwürfe machen zu können da er selber nichts tut.

Darauf hin habe ich mich hin gesetzt und weiter geschrieben als sie ruhig war,

dann hat sie wieder geschrien und da bin ich schneller hin gegangen was auch wieder falsch war

da der Vater von ihr dann meinte „jetzt gehst du extra schnell zu ihr um weiter schreiben zu können"

im nächsten Moment entschuldigt er sich wieder und sagt es war unüberlegt.

immer wenn wir streiten beleidigt er mich oder sagt das er zum Anwalt geht.

Ich habe Angst Schluss zu machen da ich weiß wie er reagiert und wenn ich sage ich möchte auf Abstand gehen akzeptiert er es nicht sondern sagt nur du möchtest es nicht ich.
wie soll ich damit umgehen, ich habe immer Angst das Streit kommt weshalb ich auch Angst habe Schluss zu machen und er sieht auch nie ein was er falsch macht sonder dreht es dann so das ich die blöde bin..

ich muss mir immer anhören das ich mit anderen schreiben würde und mich heimlich mit anderen treffe obwohl er der jenige ist der mit anderen schreibt flirtet undso.

er meinte auch bei den Ex Freundinnen hat er sich mit anderen getroffen aber bei mir geht es nicht…..

und es gibt das Thema Sorgerecht und aufenthaltsbestimmungsrecht.

ich habe immer gesagt das ich den Vater meines Kindes die hälfte geben würde aber meine Anwältin hat gesagt das wir in unserer Situation das Sorgerecht nicht zusammen ausüben können wegen (Telefonterror, wenn ich nicht zuhause bin Streit anfangen, jeden Tag muss ich da sein wenn er die kleine sehen möchte usw.) er meinte ich soll es ihm einfach geben sonst müsste ich 20.000 an das Gericht zahlen da ich eh verlieren werde.

Seine Familie ist nicht grade sauber sage ich mal, alle haben einen psychischen Schaden blöd gesagt.
der Grund warum ich das sage die Wohnung ist ein drecksstall Überall Hunde pisse und kacke, Zigaretten stümmel, dreck auf dem Boden Essensreste überall ….

psychischen Schaden sage ich weil als ich Schluss machen wollte, hat der Junge versucht sich die Puls Ader aufzuschneiden und seine Mutter meinte zu mir das ist weil er mich so liebt und nicht ohne mich sein kann…

mein Freund ist auch agressiv beim streiten haut Glas Tische kaputt oder boxt in die Wand,

aber er kennt es nicht anders von seinen Eltern. (Mich schlägt er nicht)

die Familie ist Polizei bekannt und auch beim Jugendamt nicht mehr fremd.

was soll ich tun?
ich könnte noch viel mehr schreiben aber das wäre zu lang.

was soll ich tun? soll ich schluss machen?Wenn ja wie ? oder sollte ich es weiter versuchen?

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Das klingt nach einer furchtbaren Situation und nach allem was du schreibst ist dir denke ich auch selbst schon klar, dass du schluss machen musst - für dich und für dein Kind.

Je nachdem wie dringend dir die Situation erscheint könntest du dich dazu erstmal beraten lassen. Zum Beispiel beim Jugendamt oder bei einer Familie Beratungsstelle etc. Dort bekommst du Unterstützung zum einen im Streit um das Sorgerecht, der dann eventuell beginnen könnte und zum anderen auch dabei, mit deinem Kind sicher von deinem Freund weg zu kommen.

Wenn du direkt von ihm weg musst kannst du auch beispielsweise in ein Frauenhaus gehen, auch dort bekommst du dann Unterstützung für die zeit danach und den Umgang mit ihm und du müsstest nicht befürchten, dass er vor deiner Tür steht und keine Ruhe gibt.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Nein !! 🚫🏳️‍🌈

Ich würde mich vielen anderen hier anschließen - ich gender selbst überwiegend und halte das für super sinnvoll, trotzdem bin ich nicht für eine Pflicht an Schulen oder allgemein.

Schüler*innen sollten für sich entscheiden können ob und wie sie geschlechtssensible Sprache nutzen. Da gehört für mich aber dazu, dass sie auch alle nötigen Informationen haben und das auch in Schulen diskutiert wird. Auch wenn das viele nicht wahr haben wollen gehört das Thema eben zur deutschen Sprache inzwischen dazu und sollte deshalb meiner Meinung nach auch mindestens im Deutschunterricht, eigentlich auch in Fächern wie sozialkunde etc. Aufgegriffen werden. Mit allen Argumenten die dafür oder dagegen sprechen und allen Möglichkeiten die es gibt, sich inklusiver auszudrücken. Das wäre doch auch mal eine deutlich relevantere beispieldebatte als immer wieder das Thema um die schuluniformen im Unterricht zu diskutieren! So würden junge Menschen die Möglichkeit bekommen, sich tatsächlich selbst mit dem thema auseinanderzusetzen - unabhängig von der Meinung im Elternhaus und Polemik im Internet.

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Es gibt sehr unterschiedliche Regeln und Konzepte in verschiedenen internaten, ich kann ja mal ein bisschen was dazu erzählen, wie es bei mir war.

Die Zimmer waren nach Geschlechter getrennt, in den meisten Häusern auch die Etagen. Es gab meistens 2er bis 4er Zimmer, auch wenige Einzelzimmer. Man konnte sich jedes Jahr sozusagen auf ein neues Zimmer bewerben wenn man das wollte und hatte mit steigender Klassenstufe bessere Chancen, das wunschzimmer zu bekommen.

Es gab feste Essenszeiten, man musste aber nicht verpflichtend hingehen sondern hatte zusätzlich eine kleine Küche in jedem Haus und die Möglichkeit selbst etwas zu kochen.

Es gab Zeiten, in denen man abends in seinem Gebäude bzw. In seinem Zimmer sein musste, eine "Lernzeit" die im Zimmer verbracht werden musste am Nachmittag und Nachtruhe. Das war alles nach Alter gestaffelt und wurde jeweils kontrolliert. Handys etc. Konnte man behalten und frei nutzen.

Außerdem gab es natürlich Regeln wie kein Alkohol, Rauchen, etc. Bei Verstoß gegen die Regeln wurden individuell strafen festgelegt, häufig wurden dann die Zeiten für einen gewissen Zeitraum mehr eingeschränkt.

Donnertag war putztag, die Zimmer wurden kontrolliert. Bei Problemen und Fragen war in jedem Haus immer ein Ansprechpartner, auch nachts. Die haben natürlich auch auf die Nachtruhe geachtet.

Das zeigt jetzt natürlich alles nur die grobe Struktur, wie sie von der schule gedacht war. Internat ist viel mehr als das, vorallem eben das Miteinander. Ich habe die Zeit wirklich sehr genossen und super enge Freundschaften gefunden, die bis heute halten und quasi Familie sind und mir eine ganze Menge für mich persönlich mitgenommen.

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Kommt aufs date und auf die Situation an finde ich! Wenn es um kleinere Beträge gute und man beispielsweise einen Kaffee oder ein Bier trinken geht etc. Finde ich es wirklich völlig egal, wer zahlt. Vielleicht zahlt einer das erste Getränk und der andere das zweite, ich lade aber auch als Frau mein Gegenüber oft ein, da dann penibel drauf zu achten dass jeder seins zahlt finde ich immer ein bisschen albern.

Bei größeren Beträgen wie beispielsweise wenn man essen geht würde ich die Rechnung beim ersten Date aber immer teilen, also jeder seins bezahlen. Ich würde mich da auch nicht wohl mit fühlen eingeladen zu werden. Einmal weil sich ja doch das Klischee hält, das Frauen das erwarten und ich möchte nicht, dass das so rüber kommt. Zum anderen aber auch, damit ich mich dann nicht irgendwie zu einem zweiten Treffen oder was anderem verpflichtet fühle. Essen gehen als erstes Date mag ich aber auch sowieso gar nicht, deshalb ist das meistens nicht so ein Problem.

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Hallo Anton!

Über die Höhe des taschengeldes entscheidet nicht die WG, das ist vom Jugendamt festgelegt und je nach stadt etwas unterschiedlich. Das steigt aber in jedem Fall mit dem Alter, du bekommst dann also auf jeden Fall etwas mehr als die 35€!

Handyzeiten sowie auch andere Regelungen sind in jeder wohngruppe etwas anders. Du hast ein recht darauf, dir mehrere Einrichtungen anzuschauen, es ist die Aufgabe des Jugendamt, diese für dich zu finden. Beim Kennenlernen kannst du dann ja auch das erfragen. In der Jugend WG (ab 15) in der ich arbeite haben wir zum Beispiel gar keine Einschränkung der medienzeit, das gibt es also auch. Das funktioniert aber nur, weil die Jugendlichen die bei uns leben schon sehr selbstständig sind, schulebund Ausbildung regelmäßig wahrnehmen und ihre Aufgaben zuverlässig erledigen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach einer geeigneten Einrichtung!

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Es gibt vom Jugendamt auch Hilfe für junge volljährige in verschiedenen Formen, dass du schon 18 bist ist also kein Problem. Möglich wäre zum Beispiel eine Familienhilfe oder Beratung um die Probleme in deiner Familie zu klären, oder falls das keine Option ist eine Jugendwohngruppe, ein betreutes einzelwohnen oder Unterstützung beim Umzug in eine eigene Wohnung und ein Ansprechpartner, an den du dich wenden kannst. Dazu können die Fachkräfte von Jugendamt dich beraten.

Das passiert in der Regel aber in einem persönlichen Termin. Wenn du morgen dort anrufst musst du also noch gar nicht unbedingt alle details deiner Situation schildern sondern erstmal nur grob das Problem umreißen und sagen, dass du dir da Unterstützung wünschst. Je nachdem was bei dir zuhause los ist und wie akut die Belastung oder gegebenenfalls auch die Gefahr für dich ist solltest du das unbedingt deutlich machen, damit in dem Fall möglichst schnell gehandelt werden kann. Du musst dir keine Sorgen machen irgendwas zu vergessen, die Person am Telefon wird ja nach den Informationen die sie braucht auch nachfragen, genau das ist schließlich ihr Job.

Ich wünsche dir viel Kraft, du schaffst das!

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Ich kenne einige Therapeuten, die das ausfallhonorar nicht einfordern, wenn sowas zum ersten Mal passiert und/oder man das gut begründen kann, so hat das auch meiner gehandhabt. Es geht mehr darum, dass man mit diesem Vertrag eine gewisse Verpflichtung eingeht und nicht ständig Leute nicht kommen und dem Therapeuten so erhebliche Einbußen entstehen. Also sag ihm am besten, wieso du nicht kommen kannst und vielleicht ist er ja kulant!

Liebe Grüße!

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Nein, ich denke tatsächlich eher, dass dich das noch mehr hemmt. Beim "gut mit Leuten reden können" geht es ja im erster Linie nicht darum, jetzt ganz besonders gewandt zu sein und sich toll auszudrücken, worauf ja ein rhetorik Ratgeber abzielen wurde. Es geht darum, auf Leute zuzugehen, Gespräche zu starten und am Laufen zu halten, Interesse zu zeigen ohne das Gegenüber mit Fragen zu löchern und einfach allgemein sich in der Situation wohl zu fühlen und unverkrampft agieren zu können. Das lernt man eben tatsächlich, in dem man das übt und sich immer wieder auch unbequemen Situationen auszusetzen um da Sicherheit zu erlangen. Wenn du jetzt einen Ratgeber zum Thema liest würdest du doch noch viel verkopfter in die Gespräche reingehen weil du einen konkreten Plan hättest, was du jetzt sagen kannst und wie du dich ausdrücken möchtest. Nicht nur wirkt das dann auch aufgesetzt, sondern du kannst auch viel weniger natürliche Gespräche üben und du selbst sein, und gerade wenn du Frauen kennenlernen möchtest sollte es darum ja gehen. Viel Erfolg!

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Ich würde mich hier anschließen dass man als Frau oder Mädchen schon recht früh damit konfrontiert wird, dass man weniger ernst genommen wird, einem weniger zugetraut wird und man sich deutlich mehr Mühe geben muss als Männer um sich gleich stark durchzusetzen und als kompetent empfunden zu werden.

Besonders deutlich wurde mir das als junge Frau beim Einstieg ins Berufsleben bewusst. Obwohl ich teilweise qualifizierter und erfahrener in bestimmten Gebieten war als meine männlichen Kollegen und irgendwann sogar quasi in der "Hirachieebene" über diesen stand wurde sich immer zuerst an diese gewendet, ihre Ansicht bekam mehr Gewicht, sie wurden in Besprechungen mehr gehört und ernster genommen.

Natürlich arbeitet man dann um so mehr daran, professionell zu wirken, Souveränität auszustrahlen und sich durchzusetzen und nicht klein machen zu lassen. Meine männlichen Kollegen können sich flapsiges, humorvolles und teilweise auch unprofessionell Auftreten leisten, ich musste und muss mich auch teilweise immernoch ganz anders beweisen. Das ist traurig, aber es ist eben so.

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Das psychologiestudium ist sehr breit gefächert. Neben Inhalten wie klinischer Psychologie (das was die meisten Leute direkt im Kopf haben, Störungsbilder und deren Diagnose und Behandlung etc) gehören dazu zum Beispiel auch Entwicklungspsychologie, Arbeits und Organisationspsychologie und biologische Anteile wie Aufbau und Funktion des Gehirns, hormone etc.

Um als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin zu arbeiten musst du dazu nach dem Studium noch eine Ausbildung machen, in der du dann das handwerkszeug mitbekommt um tatsächlich therapeutisch zu arbeiten und du kannst erste praktische Erfahrungen sammeln.

Welche Module genau zum Studium gehören kannst du online auf den Seiten der Unis ansehen, das ist ja doch auch immer ein bisschen verschieden.

Ich selber habe nicht Psychologie studiert sondern soziale Arbeit, auch an dieses Studium kann man die Ausbildung zur Kinder und Jugendpsychotherapeutin anhängen und dann später in dem Bereich arbeiten. Ich hatte einige Vorlesungen mit den Psychologie Studierenden zusammen und fand die zum Großteil sehr interessant, das waren aber eben auch nur ausgewählte und "Praxisnähere" Themengebiete und auch die Klausuren waren nicht ganz so umfangreich, da viele Themengebiete zusammengefasst wurden. Nach dem was ich bei meiner Mitbewohnerin zu der Zeit mitbekommen habe wäre ein reines Psychologie Studium absolut nichts für mich gewesen, dafür ist der Anteil an Themengebiete die mit dem therapeutischen Bereich absolut nichts zu tun haben einfach zu groß und es ist auch einfach mit sehr viel Auswendiglernen verbunden, was nicht meine liebste Art zu lernen ist. Wenn einen diese Themen interessieren kann das aber natürlich ein super spannendes Studium sein!

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Für Gendergerechte Sprache

Ich finde, das schöne an einer Demokratie ist ja gerade, dass jeder so reden kann wie er das möchte. Es gibt kein Gesetz, das Geschlechtersensible Sprache vorschreibt. Viele Institutionen und eben auch Fernsehsender etc. entscheiden sich dafür, sie zu benutzen und das ist ihnen absolut freigestellt, da müssen sie sich auch nicht nach irgendwelche umfragewerten richten.

Ich finde persönlich sensible Sprache super wichtig und finde es richtig, dass darauf auch in den Medien immer mehr geachtet wird.

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Der erste Schritt wäre hier, dass du dich mit deinem Team dazu austauscht, wie sie den jungen erleben, gerade auch im vergeblich wenn du da bist oder nicht. Mit Sicherheit könnt ihr dann auch gemeinsam Ideen entwickeln, wie ihr als Team und besonders du damit umgehen könnt. Deine Kolleg*innen können zum einen das Kind und die Situation deutlich besser einschätzen, zum andern sind das auch fachpersonen und die meisten Leute hier eben nicht.

Von außen betrachtet würde ich sagen, dass du konsequent deine Grenzen ziehen musst und dabei zwar auch Zeit für das Kind einplanst, aber eben auch für die anderen und das dann kommuniziert. Beispielsweise wenn er ein anderes Kind auffordert, von deinem schoß zu gehen teilst du ihm mit, dass jetzt eben Kind xy gerade dran ist, und er dann danach auf deinen schoß darf. Auch bei den Äußerungen, mit denen er da einen Anspruch auf dich deutlich macht würde ich dann ganz klar kindgerecht antworten, dass du gerne mit ihm spielst, wie mit allen anderen Kindern auch.

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Ich arbeite in Schichtdienst und damit auch oft am Wochenende. Eigentlich mache ich das sogar ganz gerne, gerade Sonntagsdienste sind meistens ziemlich entspannt und ich bin auf jeden Fall nicht weniger motiviert zur arbeit zu gehen als an anderen Tagen. Dafür hat man dann ja auch einen ausgleichstag in der Woche frei, und auch das finde ich immer richtig gut weil man auch mal ein paar sachen erledigen kann und einfach überall nicht so viel los ist wie am Wochenende. Ärgerlich ist aber natürlich, dass man viel verpasst, es schwieriger ist sich mit Freuden zu verabreden oder abends mal weg zu gehen weil da ja normalerweise alles am Wochenende stattfindet.

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Ich denke deine beste Option ist es, dich jetzt schon ans Jugendamt zu wenden! Je nachdem wie deine Situation ist gibt es da die Möglichkeit, jetzt schon Unterstützung zu bekommen und auch vor deinem 18. Geburtstag auszuziehen (zum Beispiel eine Jugendwohngruppe, eine eigene wohngruppe mit ambulanter Betreuung) oder eben Unterstützung, wenn du volljährig bist. Und das eben auch finanziell!

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17 oder älter

Ich war schon über 20, als mir das für mich klar geworden ist. Rückblickend war ich aber natürlich auch früher schon nicht hetero, da war es mir nur noch nicht bewusst. Dass das bei mir so lange gedauert hat das rauszufinden soll also überhaupt nicht heißen, dass das bei dir auch so sein muss. Da gibt es kein Alter für, ab dem man das "richtig fühlen" kann. Und wenn du dir jetzt für dich sicher bist, dass du lesbisch bist und dich mit der Bezeichnung wohl fühlst, dann spricht dich absolut nichts dagegen, das auch Leuten zu sagen. Sexuelle Orientierung kann sich natürlich auch verändern, vielleicht stellst du in ein paar Jahren fest, dass ein anderes Label besser passt. Das heißt dann aber nicht, dass du dich jetzt geirrt hast. Zu diesem Zeitpunkt bist du lesbisch, und da brauchst du weder ein bestimmtes Alter noch die Erlaubnis von irgendjemand anderem, um das auch so zu benennen.

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Das meiste was du brauchst bekommst du in der Regel dort, sowohl Bettwäsche und Handtücher als auch hygiene Produkte, Duschbad, shampoo, zahnpasta, etc. Trotzdem kann es schön sein, ein paar vertraute Sachen mitzubringen, mit denen du dich wohl fühlst - zum Beispiel deine liebste Bettwäsche, ein eigenes Kissen, ein kuscheltier, Poster oder Bilder die du an die Wände hängen kannst, ein buch, etc. Natürlich Kleidung, wenn dir aber etwas fehlt werden auch die Betreuerinnen dort sachen mit dir einkaufen. Was ich immer nicht schlecht finde sind Hausschuhe und auf jeden Fall schlafsachen in denen du dich wohl fühlst, eventuell auch ein Bademantel zum überziehen, denn auch zum Beispiel morgens beim aufstehen direkt andere Leute um sich zu haben ist schon erstmal eine Umstellung, da hilft es sich wenigstens über seine Kleidung keine Sorgen zu machen.

Sonst vielleicht noch eine Brotbüchse und trinkflasche, falls die wg da nichts hat oder du die Sachen nicht nutzen möchtes. Deine schulsachen natürlich, neue Blöcke etc. Bekommst du aber dort.

Ich würde nicht zu viel an süßem, Getränken etc. mitnehmen, manche wgs haben Regeln, dass das nicht im Zimmer gelagert werden darf oder zugeteilt wird, also schau dir das lieber erstmal an und hol dir dann etwas, wenn du da bist.

Wichtig finde ich vorallem alles, was du für dich persönlich brauchst, vielleicht für ein Hobby oder um dich zu entspannen - ein CD Player, Bücher, Mal sachen, etc. Wenn du Dinge in deinem Zimmer hast, die du mitnehmen kannst um es dir dort gemütlicher zu machen und ein Stück zuhause mitzunehmen gerne auch die - sowas wie ein traumfänger oder eine Lichterkette, bei Möbeln müsstest du vorher jn der WG fragen, ob das geht.

Mach dir vorallem aber auch nicht zu viel stress, du kannst wenn du etwas vergisst auch alles noch gemeinsam mit der WG besorgen oder je nachdem wie deine situation ist ja auch später noch von zuhause holen.

Alles gute für dich!

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Habt ihr diskriminierende Erfahrungen mit Asexualität bei Psychiatern gemacht?

Es geht um eine knapp 18-jährige aromantisch asexuelle Jugendliche aus den Niederlanden, die* allerdings nicht geoutet war und das Wort nicht kannte und auch trans ist, damit aber nicht hausieren ging, weil sie nichts besonderes sein wollte und das Umfeld daher automatisch dachte, es würde sich hierbei um eine heterosexuelle cis Mädchen handeln. Sie hatte Streit mit ihrem Umfeld, weil dieses es nicht normal fand, dass sie keinerlei Interesse an Liebe & Sex hatte.

Weil sie von ihrer Mutter und gleichaltrigen Mädels mit dem Thema bedrängt wurde, meinte sie, sie werde niemals freiwillig Sex haben. Daraufhin meinte das Umfeld, dass sie nicht von einem Jungen oder Mann erwarten könne, dass er ständig ihr zuliebe auf Sex verzichte. Daraufhin meinte sie, dass sie dann eben nie einen Freund haben will. Wegen den Aussagen ihres Umfeldes nahm sie Jungen und Männer fortan als potenzielle Vergewaltiger wahr.

Ihr/e damalige/r Psychiater/in aus einer Tagesklinik in einer Adoleszentenpsychiatrie ging davon aus, ein heterosexuelles cis Mädchen vor sich zu haben, da sie sich auch dort nicht outete, da sie, wie gesagt, nichts besonderes sein wollte.

Der/Die Psychiater/in schrieb in den Therapieplan, dass sie sich einen Freund suchen soll. Das hatte das nichts mit dem Grund der Therapie zu tun, der/die Psychiater/in meinte das aber. Die Jugendliche wollte das nicht, er/sie meinte aber, dass das mit zu einer gesunden psychosozialen Entwicklung gehöre. Die Jugendliche meinte, dass ihr das nicht gut täte, der/die Psychiater/in und auch schon zuvor besuchte Psychologen, widersprachen ihr. Sie hatten deshalb mehrmals Streit.

Weil ihr das auf die Nerven ging und sie sich davon regelrecht bedroht fühlte und Vergewaltigungsängste bekam (weil das im Grunde eine versteckte Konversationstherapie gegen ihren Willen war), erfand sie aus der Not heraus gegen Ende der Therapie einen Freund, meinte aber, dass dieser sie regelmäßig verprügeln und vergewaltigen würde. Das erzählte sie, damit man sie mit dem Thema Freund in Ruhe lassen sollte bzw. damit das Umfeld mal merke, was es mit dem auferzwungenen Freund für ein Leid bei dieser Jugendlichen verursacht habe und es das billigend in kuaf genommen habe. Die Lügen sollten also dazu dienen, dem Umfeld Schuldgefühle zu machen und es dafür verantwortlich zu machen, dass die Jugendliche regelmäßig verprügelt und ergewaltigt wurde.

Gerade wegen der Vergewaltigungen wollte die Jugendliche ihrem Umfeld beweisen, dass sie nun doch endlich Sex gehabt habe, weil die Erwachsenen da so von ihr verlangten. Vergewaltigungen waren für sie damals dasselbe wie Sex, sie hätte nie freiwillig Sex haben wollen. Der Plan ist nicht aufgegangen, da sie es so hektisch und aggressiv (weil sie voller Wut war, dass sie überhaupt in die Lage gebracht wurde, zu lügen und sie nicht lügen wollte) erzählte, dass man ihr nicht glaubte.

*Ich schreibe hier in Bezug auf die Person mit weiblichen Pronomen, da das Umfeld damals davon ausging, es wurde sich um ein cis Mädchen handeln

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Ja, das habe ich.

Was ist der Hintergrund zu deiner Geschichte? Geht es hier um dich und du versuchst Menschen zu finden, die ähnliches erlebt haben?

Was die Aussagen der Fachkräfte betrifft gibt es da sicher einige. Asexualität ist leider gesellschaftlich nur sehr wenig akzeptiert und wird immernoch häufig pathologisiert und Fachkräfte versuchen, diese zu behandeln. Auch mein Therapeut konnte damit nichts anfangen und hat versucht mich davon zu überzeugen, mich auf romantische und sexueller Beziehungen einzulassen, die ich nicht wollte.

Im konkreten Fall den du schilderst denke ich aber durchaus, dass es da einen therapeutischen bedarf bei dem Mädchen gibt. Zum einen ist das gleichsetzen von sex mit sexueller Gewalt für mich nicht nur durch Asexualität zu erklären. Zum anderen ist auch das Thema nicht anzusprechen sondern einen Freund und dann auch noch eine gewaltvolle Beziehung zu erfinden im "besten" Fall ein Anzeichen dafür, dass sie sich absolut nicht auf die Therapie einlässt. Schließlich könnte sie kein Therapeut oder Psychiater jemals dazu zwingen, sexuelle Erfahrungen zu machen, wenn sie das nicht möchte.

Falls du also die Bestätigung dafür suchst, dass sie sich da richtig verhalten hat, würde ich dem widersprechen. Dass sie aus einer Not heraus so gehandelt hat will ich damit gar nicht bestreiten. Ich hoffe sehr, sie kann noch bessere therpieerfahrungen machen und ihre Themen bearbeiten!

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