Am Ende eines Besuchs/Gesprächs sagen viele Leute "Mach's gut". Was soll ich denn gut machen?
Der Sinn dieser Höflichkeitsfloskel erschließt sich mir nicht. Bei "Wie gehts?" steckt ja noch ein Sinn dahinter, auch wenn es die Person meist nicht interessiert wie es einem wirklich geht... Durch "Mach's gut" werde ich einfach nicht schlau. Was zum Teufel soll ich denn gut machen?
Vielen Dank für eure Antworten.
12 Antworten
Floskeln sind Floskeln, egal wie sie lauten. Floskeln können im besten Fall ein Ausdruck des Wohlwollens und/oder ein "Füllsatz" sein. (Vielleicht um eine beginnende Verlegenheit damit zu überbrücken oder erst gar nicht aufkommen zu lassen.)
Wenn du hörst: "Wie geht's ... " steckt dahinter ein Sinn, das ist richtig. Aber dieser Sinn, der ist im laufe der Zeit total in den Hintergrund getreten. Denn kaum jemand erwartet von dir, dass du auf diese Frage eine ehrliche Antwort gibst. Im Gegenteil, begännest du von deinen Sorgen, deinen Problemen zu berichten, dann wäre das nur noch "urpeinlich".
Wenn jemand sagt: "Mach's gut ... " so steckt da genauso ein Sinn dahinter. Und zwar, dass du deine Sache so gut machen sollst wie du es eben kannst und wie es von dir erwartet wird etc. "Mach's gut ... !" hat für mein Verständnis etwas gemeinsam mit "Pass auf dich auf ... !"
In beiden Sätzen steckt der Wunsch, dass es dir durch dein eigenes Zutuen gut gehen möge.
Und darum sage ich zu dir jetzt zum Schluss: "Bis zum Wiederlesen ... pass auf dich und deine Worte hier auf und mach's einfach gut!
alles sollste gut machen!
ich finde grüß gott viel seltsamer. wann soll ich den denn grüßen? wenn er mir über den weg läuft??? und wie grüßt man gott überhaupt? hi, kumpel, ich soll dich von dem und dem grüßen. ?
Wenn jemand sagt "Grüß Gott !", antworte einfach "Wenn ich ihn seh..." ;)
ich weiß leider nicht, welche etymologischen wurzeln das ganze hat -- vielleicht war es bei einem vorgänger dieser form schon noch klar, was genau man gut machen soll... vielleicht aber auch nicht. dann ist es eben weniger spezifisch und bezieht sich einfach auf alles, was du so vorhast. der, der "mach's gut" sagt wünscht dem gegenüber also erfolg im und mit dem leben.
Eine Redewendung ... uhuhuhu.
Im sinne: Wen du es schlecht machst, wirst du dich verletzen oder es wird dir anderswartig schlecht gehen und das will dein Gegenüber nicht!
Und was du gut machen sollst: Leben!
Diese Abschieds-Redewendung kommt am Ende eines Gesprächs mit einem vertrauten Menschen und ist gleichbedeutend wie "Gutes Gelingen!". Ursprünglich bezog es sich auf vorherige Gesprächsthemen, ist aber irgendwann als Floskel in die Umgangssprache eingegangen.
hmmm... vllt war's ursprgl. ja "grüß dich gott", das ist ja auch geläufig -- und wurde dann eben abgekürzt. in diesem falle wäre es also der wunsch, dass das gegenüber von gott gegrüßt wird...
pfiati kommt ja auch von "gott behüte dich"...