Alte Feuerwehr-Atemluftflaschen im Keller?
Mein mittlerweile leider verstorbener Vater war mit Leib und Seele Feuerwehrmann und hatte immer verschiedene ausgemusterte Dinge von der Feuerwehr mitgebracht, die er im Keller sammelte. Neben alten Schläuchen hatte er in seinem Hobbyraum auch diverse Feuerwehrhelme und andere Ausrüstungsgegenstände.
Auch zählten zwei Atemschutzgeräte zum Bestandteil seiner Sammlung
Früher als mein Papa noch lebte habe ich mich leider garnicht für das Thema interessiert, jetzt bin ich aber nun doch neugierig geworden, was das alles ist. Also habe ich mich im Internet etwas belesen, auch zur Bedienung dieser Atemschutzgeräte. Ich habe dann festgestellt, dass diese noch voll gefüllt mit 200 bar Luft sind. Die TÜV-Plaketten auf den Geräten sind im April 2016 abgelaufen.
Jetzt habe ich bedenken, ob das nicht gefährlich oder sogar verboten ist, die Flaschen weiter so unter Druck aufzubewahren.
Kann ich die Flaschen so weiter aufbewahren oder ist es ratsam, dass ich mir jemanden suche, der mir beim Druck ablassen helfen kann?
Weggeben möchte ich die Flasche nicht, da die Sammlung der ganze Stolz meines Papas war.
5 Antworten
Frag einfach mal bei feiern örtlichen Feuerwehr nach. Die werden für einen alten Kameraden sicherlich den Service erledigen, die Luft sicher aus dem System zu nehmen.
Ich würde an deiner Stelle den Druck ablassen. Die Gefahr das etwas passiert ist zwar gering, aber sollte da wirklich irgendwann mal was versagen, entwickelt so eine Flasche mit 200 bar ein unvorstellbares Eigenleben.
Wenn ein Lungenautomat am Gerät dran ist (sieht so oder so ähnlich aus) kannst du das auch selber machen. Einfach die Flaschen aufdrehen und dann am Lungenautomat den Knopf drücken damit die Luft abströmen kann.
Wenn kein Lungenautomat dran ist oder du dich selber nicht ran traust, kannst du dich bei dir im Ort sicherlich an die Feuerwehr wenden, die können dir dann beim Druck ablassen behilflich sein.
Such dir Jemanden der den Druck über den Lungenautomaten ablassen kann. Die TÜV-Prüfung gibt es nicht umsonst und 200 Bar sind kein Kindergeburtstag.
Obacht dabei, den Druck nicht vollständig ablassen, sonst kann man Feuchtigkeit in die Flaschen bekommen. bestimmte Flaschensorten mögen das nicht so.
200 bar sind nichts, was man in einer ungeprüften Flasche haben will. Wenn ein Unglück passiert und das Ventil nachgibt, ist da genug Dampf hinter dass die Flasche durch eine gemauerte Wand fliegt.
Also ja, wenn kein Lungenautomat dran ist suche dir bitte jemanden, der kurz einen dran macht und die Luft aus den Flaschen lässt. Sollte jeder Feuerwehrler mit Atemschutzlehrgang können.
Ich gehe davon aus, dass man Dir bei der Feuerwehr gerne hilft, das Andenken an Deinen Vater sicher zu machen.