Alte Autos Erfahrungen peinlich?

6 Antworten

Ich fahre selbst einen alten Wagen BJ 2005. weil ich einiges an Geld reingesteckt habe, möchte ich das Auto gern noch eine Weile behalten. Ich finde es gut, daß viele so denken, egal wie jung sie sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Salue

Ich fahre selbst ein 37 jährigen alten Toyota Kleinbus Model-F 4WD. Das Ding ist vielseitig mit seinen 8 Sitzplätzen oder viel Laderaum. Niemand baut mehr solche pratischen Autos die aussen kompakt sind und innen so gross sind wie eine Turnhalle.

Zwar hörte ich mal wie ein paar junge Männer fötzelten, wie lange diese alte Kisten wohl noch laufen würde, aber die meisten Reaktionen sind sehr positiv. Sehr viele Leute erinnern sich daran, dass sie selber damals in der Familie oder im Bekanntenkreis einen solchen "Kultbus" hatten.

Selbst viele neuen Modelle sind heute teilweise im Retro-Stile designet. Es hat also durchaus Livestyle einen solchen alten Golf zu fahren. Der hatte noch eine Charakterform, nicht wie das heutige Normaussehen.

Dazu wird ja auch die Umwelt geschützt, wenn man nicht alle paar Jahre den noch neuen Wagen in den Müll wirft.

Ich wünsche Dir viel Freude an Deinem Golf.

Tellensohn

Ich habe immer ein "altes" Auto gehabt.

Mit richtig sparen und Kredit hätte ich auch einen neueren, oder größeren Wagen haben können.

Aber auch da stellen sich irgendwann Probleme ein. Und ich habe mir immer gesagt, dass ich bei günstigen alten Autos auch günstigere Preise bei Ersatzteilen habe.

Mir ist das keineswegs peinlich. Sollen die anderen doch ihre großen Autos fahren und ich freue mich dann, wenn sie irgendwann fragen, wie man dieses oder jenes Teil günstig reparieren könnte.

Jugendliche in alten Autos empfinde ich weder peinlich noch arm. Es ist ja in gewisser Weise auch nachhaltig.

Wenn ich so drüber nachdenke, dann begrüße ich ja sogar seit Jahren sowas. In alten Autos lernt man erstmal richtig das Fahren. Keine oder kaum Helferlein. Moderne Autos nehmen uns viel zu viel ab und man fühlt sich zu sicher. Dadurch wird man schnell unvorsichtig.

Und am alten Auto kann man noch etwas selbst machen. Das verbindet den Fahrer auch wesentlich mehr mit seinem Fahrzeug.

Mein 320 CDI ist jetzt 20 Jahre alt, sieht aus wie aus dem Ei gepellt und ist mit 300.000 km gerade eingefahren. In 10 Jahren bekommt er ein H-Kennzeichen zum Steuern sparen.

Sein Vorgänger war ein W124 Kombi (250TD). Der war 22 Jahre alt mit 440.000 km und ich musste ihn nur abgeben, weil sich meine Stadt die Umweltzone hat einfallen lassen, die grüne Plakette wäre nur mit sehr großem Aufwand zu erreichen gewesen.

Kurzum: Nichts, rein gar nichts spricht gegen "Langzeitautos", außer vielleicht Geltungssucht!

Ich bin aus 1992, mein erstes Auto war von 1986. Mein aktuell neuestes Auto ist von 2002. Mir egal, was andere denken.

Ich würde mir kein neues Auto kaufen wollen. Diese ganze bevormundung und gepiepse würden mich stören. Ich fahre lieber was echtes.