Als Christ das alte Testament ablehnen?
Ich bin gläubige Christin und lese sehr gerne das neue Testament von Jesus und so, aber es gibt ja auch das alte Testament das genauso das Wort Gottes ist. Allerdings wiedersprechen sich das Gottesbild des alten und neuen Testamentes stark. Kann ich als katholische Christin das alte Testament ablehnen und das dort geschriebene von einem Gott, der alle Menschen die nicht diesem einen bestimmten Volk angehören, umbringt? Stehe vor einer sehr schweren Glaubensfrage und würde mich über ehrliche Antworten von Christen sehr freuen.
16 Antworten
Du musst erst mal das genuin Christliche Schriftverstäntnis verstehen.
Die Bibel ist kein Koran.
Hier sprechen wir nicht vom Diktat Gottes und
ungeschaffenem Wort Gottes.
Sondern vom
inspirierten Wort Gottes .
➡️DAs meint : Gott hat die Bibel als eine Sammlung von sehr unterschiedlichen Texten zugelassen und zusammengeführt ,in dem er Autoren inspirierte zur Feder zu greifen.Ohne dass die überhaupt wussten dass ihre Schriften einst zur Bbel werden würden .
Im AT können wir auch heute noch erkennen wie Gott und Wo Gott sich konkret nach dem Sündenfall dem Menschen neu zugewendet hat ..
- in einem ersten schritt über Noah ...
- dann bei Abraham ..
- über Jakob,Mose
- und über Richter
- Könige und
- Propheten...
- Und wie wir dort im AT diese Ersten Schritte des sich zeigen Gottes ,so wie durch einen roten Faden der Weltgeschichte in der Konkreten Zeitlinie verfolgen können... Und wie diese Selbstoffenbarung Gottes dannletztlich in der MENSCHWERDUNG Jesus Christi mündet und Gipfelt .
Die Israeliten wussten noch sehr wenig von Gott,weil wie Gott tatsächlich ist ,das Zeigt uns ja erst Jesus Christus in dem uns der Vater ein Abbild seiner selbst gegeben hat .
Hebräer 1,3
Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe ( Ps 110,1; Mk 16,19; 2Kor 4,4; Kol 1,15; Hebr 9,14; Hebr 9,26; Weis 7,26)
➡️Deshalb ist das AT Für Christen eigentlich in erster linie ein Historisches propphetisches Buch zu dem was kommen wird in Jesus christus ,das uns die Vorbereitung für das kommen Jesus historisch aufzeigt .
➡️Auge um Auge und Zahn um Zahn war bei Mose bereits ein enormer Fortschritt für damalige Zeiten...aber eben nur ein erster Schritt in die Richtige Richtung .
Die AT Texte sind wie die NT Texte von Menschen verfasst und wir finden daher dort auch sehr sehr viel Menschliches ...und wie sich Menschen Gott vorgestellt haben,obgleich er sich bekanntlich erst in Jesus Christus vollumfänglich entblößt hat .
So haben dort offensichtlich auch Schreiber ihren Hass und ihre Gräueltaten auch bereits Gott indie Schuhe geschoben ,wie es ddr Koran und selbst Präsident Buch noch Jahr 2004 getan hat .
Und das schlimmste: viele Christen versuchen das dann auch noch im ernst dauernd igrndwie zu rechtfertigrn,weil sie auch offenbar vom einer falschen Prämisse her meinen so wäre das Logisch .
Aber Gott befiehlt keine Morde oder Hass etc...ich meine Jesus Christus beweisst in allem wie falsch das sein muss.
FAZIT:
Das AT dürfen wir keinesfalls n verwerfen ,aber wir dürfen es auch nicht mit der Falschen(Islamischen) Prämisse betrachten...wie es leider meist heute angegangen und gelesen wird .
Es muss als das gesehen werden was es Faktisch ist .Eine Textsamlung historischer Beschreibung aus dem Volk Israel .Mit alken Gräueln die in allen Völkernnun mal spasdierenwo nicht Jesus Christus regiert .
Lg ⚘
Nein, das alte Testament kann und darf nicht abgelehnt werden. Es gibt da auch keinen Grund, weil es keinen Unterschied gibt. Es ist derselbe Gott mit denselben Eigenschaften. Wenn immer ein angeblicher Widerspruch zwischen dem alten und neuen Testament, auch beim Gottesbild, behauptet wird, dann ist das falsch. Das beruht auf falschen Annahmen, einem falschen Verständnis der Bibel, einem falschen Bild von Gott und einem falschen Glauben. In Wahrheit herrscht völlige Harmonie zwischen dem alten und neuen Testament. Beide ergänzen sich, beide müssen im Licht des anderen gesehen werden. Nach meinem Eindruck haben, viele, die das alte Testament ablehnen, es nie ganz gelesen, geschweige denn verstanden.
JHWH wird im Alten Testament als zum Teil sehr grausam beschrieben. Darum haben sich Christen wie zB Marcion (2. Jahrhundert) einen Demiurg einfallen lassen. Ein Schöpfergott der böse ist, im Gegensatz zum wahren und guten Gott:
... wies Marcion das gesamte Alte Testament (Tanach) zurück, da es nur vom Demiurgen und seinen Gesetzen Zeugnis ablegte, den er, ähnlich wie in der Gnosis, als „bösen Gott“ auffasste, vor allem aber sei JHWH als ein „Gott des Gesetzes“ anzusehen.
Der Demiurg ist bei Marcion kein grundsätzlicher Widersacher des fremden, guten Gottes und die Schöpfung ist nicht satanisch.
Als Christ das alte Testament ablehnen?
Das Problem ist halt, dass Jesus Jude war und sich auf die Thora berief. Und die Evangelien den Messias aus dem alten Testament beschreiben.
JHWH im Alten Testament ist JHWH im Neuen Testament. Das ist der gleiche Typ. Selbst wenn du das Alte Testament nicht zum Bibelkanon zählst, bleibt das Judentum als Basis.
Auch die hier haben das gleiche Problem:
Der evangelische Berliner Systematik-Professor Notger Slenczka schreibt: „Das Alte Testament sollte in der Tat keine kanonische Geltung in der Kirche haben.“ Was steckt hinter dieser Debatte?
https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/50424.html
Ich denke du solltest es nicht ablehnen. Es ist auch Gottes Wort. Aber ich kann dich schon irgendwie verstehen, dass du Gott im AT nicht so gut verstehen kannst. Er kommt einem irgendwie „böser“ vor. Aber aus dem AT kann man so viel lernen und dann sieht man Gott irgendwie doch wieder netter. Ich schaue gerade so ein Video an. Da geht es um das Buch Daniel im AT.
Übrigens gibt es im AT ganz viele Prophezeiungen, auch auf Jesus hin und deshalb denke ich auch, dass es stimmt.
Hier der Link zu dem Video, dass ich gerade schaue: https://www.youtube.com/watch?v=uu4_Zuh57h4&list=PLuTOWnFpYJ0nhw0rOdvwVjNlTUSglgcs7&index=3
LG xy
Ich möchte zu den Antworten der User Athanasius71 und Nordlicht979 noch gerne folgende Worte von Jesus aus den Evangelien des neuen Testaments zitieren, wo Jesus selbst Bezug zum alten Testament nimmt:
[25] Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen, wie ist doch euer Herz träge, zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben! [26] Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? [27] Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht. Lukas 24:25-27
[39] Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben. Johannes 5:39
[17] Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Matthäus 5:17
In Bezug auf seine Wiederkunft verglich Jesus seine eigene Wiederkunft wie zu Noahs Zeiten vor der Sinflut:
[38] Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging, [39] und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein. Matthäus 24:38-39
Also offenbar glaubte Jesus daran, dass Noah als Mensch aus Fleisch und Blut existierte und dass es die Sinflut gab und in dem Zusammenhang zieht Jesus auch einen Vergleich mit dem Ereignis von Noah und der Sinflut und dem uns nach meinem Glauben noch bevorstehenden Ereignis seiner Wiederkunft.
Also ich finde man erkennt allein schon an diesen Bibelversen zumindest ein stückweit die auch aus meiner Sicht existierende Einheit zwischen altem und neuen Testament.
Liebe Grüße und Gottes Segen!