Als Buddhist nach dem Mittag essen?

4 Antworten

Ich weis nicht was Du im Genauen vermeinst, jedoch ist mir solch eine Lehre unbekannt, aus welcher Quelle entziehst Du Sie? Denn das klingt Mir ganz und gar nicht nach den Hauptströmungen des Buddhismus, sondern mehr nach einer Splittersekte, mit Absolutem Gebotstum, sowas ist dem Buddhistischen Sinn unüblich, da er ja darauf zielt, dogmalos-progressiv zu agieren und zu handeln.

Für den Üblichen Tenor sind allein für Buddhisten als gar Buddhistische Mönche die Mittagsmahlzeiten die Wichtigsten, da sie während der Mitte des Tages, ausreichend Kraft geben sollen, um sich wieder neuzustärken, als auch um sich für die Nochkommende Zeit mit Energien und Nährstoffen zu bereichern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dupaux 
Fragesteller
 26.10.2022, 20:01

Quelle: Ethik Buch Klasse 9/10 vom Militzke Verlag (Lehrbuch Sachsen).
Mir kam diese Information auch etwas schwammig vor.

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Cutasii  26.10.2022, 20:12
@Dupaux

Ja dann könnte es tatsächlich sein dass dieser Verlag diese ,,Tantra" als Lehre so ,,für den Buddhismus allgemein" pauschal aufgenommen hat. Sowas kommt nicht selten mal vor, sonderlich wenn es um Schulische Angelegenheiten der Wissensvermittlung geht, da werden schon gerne mal Völlig Verschiedene Inhalte zu Halbwahrheiten vermischt.

Ich kann Dir jedoch sagen, dass man im Buddhismus ,,nichtverschwenderisch" leben sollte, jedenfalls nach den Prinzipien der Theravada, sollte man nur dann Nahrung zu sich nehmen, wenn diese dem Hungerstillen dient, und dies findet ja sonderlich zu den Mahlgängen Mittags statt.

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Dupaux 
Fragesteller
 26.10.2022, 20:21
@Cutasii

Ich bedanke mich vielmals für deine Antwort.

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Buddhismus  27.10.2022, 10:09

Du hast schon recht, dass meist die Mittagsmahlzeit für Mönche die wichtigste ist. Aber, es geht ja um Mahlzeiten ( essen ) nach dem Mittag.

So steht es bereits im Vinaya, stammt also vom Buddha selbst.

Im Majjhima Nikaya 66 gibt es dazu auch eine ausführliche Lehrrede...

Ursprünglich ging es darum, nicht mehr als zwei Mahlzeiten ( am besten nur eine ) am Tag zu essen. Und, weil der Almosengang am frühen Morgen stattfindet, ist es nur nachvollziehbar, die Mahlzeiten nicht bis zum Abend aufzubewahren.

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Diese Regel gab Buddha seinerzeit seinen Mönchen und Nonnen.

Für Laienanhänger gilt dies nicht, jedoch ist es (hauptsächlich im Theravada) üblich, dies an besonderen Feier-/Festtagen (Uposatha, ca. 1 x in der Woche) freiwillig ebenso zu halten.

Buddhistische Mönche vermeiden feste Nahrung am Nachmittag:

Buddhist monks fast completely on the days of the new moon and full moon each lunar month; they also avoid eating any solid food after noon. Monks are expected to show moderation in all things, including eating.

https://www.framingham.edu/Assets/uploads/academics/colleges/science-technology-engineering-and-mathematics/food-and-nutrition/_documents/buddhism.pdf

 jeder Buddhist diese Regel einhalten?

Nö.