Wie wird man ein Buddhistischer Mönch?

2 Antworten

Indem man in ein buddhistisches Kloster eintritt. Alle Schulen des Buddhismus (alle Richtungen) haben Klöster, vom Theravada über den tibetischen/tantrischen Buddhismus bis zum Zen in Japan. In Ländern wie Thailand oder Nepal, wo der Buddhismus seit langem zur Kultur gehört, kann man mit dem Einverständnis der Eltern und des jeweiligen Abtes (der Äbtissin) für eine bestimmte Zeit auch als Minderjährige/r als Novize in eine Klostergemeinschaft eintreten. Wer Mönch oder Nonne werden will, geht auf Dauer in eine bestimmte Gemeinschaft und wählt die Schule oder Ausrichtung des Buddhismus, die er praktizieren und studieren will. In Mitteleuropa gibt es mittlerweile Klöster aller Schulen. Dort kann man eintreten, wenn man volljährig ist und die bestehende Klostergemeinschaft zustimmt. Es ist nicht erforderlich, eine Fremdsprache zu beherrschen, es ist aber sehr nützlich, zumindest Englisch gut zu können, da dies die "Verkehrssprache" auch für Buddhisten ist, die sich international bewegen wollen. Und das wiederum ist unabdingbar, wenn man intensiven Studien nachgehen will. Von Vorteil ist es, eine der wichtigen Sprachen zu lernen, die man für das Lesen der bedeutenden Schriften braucht, die in der gewählten Schule zu den Grundlagen gehören. Wird jemand Theravada-Mönch, sollte er sich um Grundkenntnisse des Pali bemühen, wird jemand Mönch der tibetischen Traditionen ist das Tibetische Pflichtübung, als Zen-Mönch sollte man sich auf Japanisch einlassen. Die genannten Sprachen kann man aber lernen, wenn man in das Kloster eingetreten ist, sie sind nicht Voraussetzung - jedenfalls nicht hier im Westen.

Ohne den Buddhismus schon eine Weile geübt zu haben, sollte man nicht in ein Kloster eintreten. Ein buddhistisches Kloster ist keine Wellness-Oase, weder hier im Westen noch in den Ursprungsländern der verschiedenen Traditionen. Gewisse Ernsthaftigkeit sollte man also mitbringen und die Bereitschaft, das Weltliche ganz und gar hinter sich zu lassen. Die meisten Klostergemeinschaften im Westen gestatten Gästen, eine Zeit lang mitzuleben und den Alltag des Klosters kennenzulernen. Dabei kann man sich ein Bild davon machen, wie es ist, als Mönch oder Nonne zu leben. Wer darüber nachdenkt, in ein Kloster einzutreten, ist mit solchen "Schnupperwochen" gut bedient. Gruß, q.

Die meisten Mönche sind Mönche auf Zeit! Daher solltest du schon eine Ausbildung haben, fließend Englisch sprechen und bereit sein, die tibetanische Sprache und das alte Sanskrit... zu lernen, um die religiösen Texte auch zu verstehen. Daher gehen schon Kinder mit 5-6 Jahren ins Kloster. Mit ca. 15-20 Jahren haben sie dann die wesentlichen Grundlagen (Lesen, Schreiben...) gelernt.

TIPP: Schließe dich einer buddhistischen Meditationsgruppe an. Diese werden meist von ausgebildeten Mönchen/Nonnen geleitet...